20.01.2006, 09:11 | #1 |
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Gerüchte über Pixar-Verkauf treiben Kurse
Gerüchte über Pixar-Verkauf treiben Kurse
von Thomas Clark, New York, und Helene Laube, San Francisco Gerüchte über einen Verkauf an Disney haben den Aktie des Trickfilmstudios Pixar in die Höhe getrieben. Das "Wall Street Journal" hatte zuvor berichtet, dass Disney mit Pixar über die Möglichkeiten einer Übernahme verhandelt. Der Kurs der Pixar-Aktie stieg am Donnerstag zu Handelsbeginn um über vier Prozent auf knapp 60 $. Disney wolle den Kaufpreis mit eigenen Aktien bezahlen und dabei ein Tauschverhältnis anbieten, das deutlich über dem aktuellen Kurs der Pixar-Aktien sei. Pixar hatte kurz vor dem Bericht einen Börsenwert von 6,7 Mrd. $, Disney etwa 48 Mrd. $. Der neue Disney-Chef Robert Iger verhandelt seit Monaten mit Pixars Vorstandschef und Großaktionär Steve Jobs über eine Verlängerung eines Vertriebsabkommens, das dieses Jahr ausläuft. Bislang hat Disney alle Pixar-Filme ins Kino gebracht und auf DVD vermarktet. Disneys Gebühr für diese Dienste war in weiten Teilen prozentual festgelegt. Da die Pixar-Filme stets sehr erfolgreich waren, erwies sich der Zehn-Jahres-Deal als sehr lukrativ. Die ersten Versuche einer Vertragsverlängerung begannen bereits 2004 unter Disney-Langzeitchef Michael Eisner. Sie endeten allerdings in wütenden Beschimpfungen von Steve Jobs, der neben Pixar auch Apple führt. Disney-Aktie steigt Der Gedanke, dass Jobs nur zwei Jahre nach diesem Ausfall ein Großaktionär der Walt Disney Company werden könnte, dürfte für Brancheninsider eine gewisse Ironie haben. Sollte ein Deal zustande kommen, dürfte Jobs gar größter Einzelaktionär Disneys werden. Analyst Robert Routh vom US-Investmenthaus Jefferies & Co beurteilt die Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss mit "fifty-fifty". Die Unternehmenssprecher von Disney und Pixar wollten die Gerüchte nicht kommentieren. Mit seinen computeranimierten Filmen hat Pixar das Zeichentrick-Genre revolutioniert. Alle sechs Animationsfilme - von "Toy Story" 1995 zu "Die Unglaublichen" 2004 - waren große Kassenerfolge. "Findet Nemo" (2003) spielte allein an den Kinokassen 865 Mio. $ ein. Allerdings hat Pixar wegen seines geringen Film-Outputs sehr schwankende Geschäftszahlen. Disney hat in seiner Urkompetenz Zeichentrick zuletzt vor allem Flops produziert. Die Gerüchte eines Pixar-Kaufs haben deshalb auch der Disney-Aktie Auftrieb gegeben. Die Papiere stiegen um mehr als drei Prozent auf 26 $. Kursinformationen + Charts Aus der FTD vom 20.01.2006 |
23.01.2006, 12:30 | #2 |
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Angeblich kauft Disney heute Pixar für 7 Milliarden Dollar:
http://www.telegraph.co.uk/money/mai...ixcitytop.html |
25.01.2006, 07:13 | #3 |
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Disney übernimmt Pixar
von Tobias Bayer, Hamburg, und Helene Laube, San Francisco Die Übernahmegespräche zwischen dem Medienkonzern Disney und dem Animationsstudio Pixar sind am Ziel. Disney wird Pixar für einen Kaufpreis von 6,03 Mrd. Euro kaufen. Pixar-Chef Steve Jobs wird als Vorstandsmitglied bei Disney einziehen. Zuvor hatte Disney-Vorstandschef Robert Iger laut US-Medienberichten vom Board die Genehmigung erhalten, 59 $ pro Aktie für Pixar zu bieten. Iger wird Chef der Animationsabteilung des Gemeinschaftsunternehmens, der bisherige Pixar-Vize John Lasseter soll die Kreativabteilung führen. Iger kauft mit Pixar Kreativität und technologisches Know-how ein. Seit mehreren Jahren hatte der kalifornische Traditionskonzern vergeblich versucht, an erfolgreiche Zeiten anzuknüpfen. Seit dem "König der Löwen" glückte Disney nicht mehr viel. Der Trickfilm "Der Schatzplanet" geriet 2002 zu einem veritablen Flop. Auch "Chicken Little"- zu Deutsch "Himmel und Huhn" - konnte in den USA die hoch gesteckten Erwartungen nicht erfüllen. "Wenn sich Disney Pixar einverleibt, wären alle Probleme auf einen Schlag gelöst", hatte Marla Backer, Analystin bei Soleil Securities, vor Abschluss des Geschäfts gesagt. Bisher hatte Disney das Marketing und den Vertrieb der Pixar-Filme übernommen. Diese Partnerschaft wollte Pixar-Chef Steve Jobs wegen eines Zerwürfnisses mit Igers Vorgänger Michael Eisner nach dem Filmstart von "Cars" im Sommer 2006 aufkündigen. Zu den erfolgreichsten gemeinsamen Projekten zählen "Toy Story", "Finding Nemo" und "The Incredibles". Hierarchie trifft Kreative Fraglich ist, ob die unterschiedlichen Unternehmenskulturen zusammenpassen. Disney gilt als strikt hierarchisch geführt, während Pixar Wert auf offene Kommunikation und umfassende Mitarbeiterbeteiligung legt. "Die größte Gefahr besteht darin, dass die kreativen Freidenker das Schiff verlassen", sagt Backer. Bisher produziert Pixar nur alle 18 Monate einen Film. Als Disney-Tochter müsste das Unternehmen wohl alle zwölf Monate zwei Filme fertig stellen, wie es beim Konkurrenten Dreamworks der Fall ist. "Das schmeckt den Pixar-Leuten bestimmt nicht", sagt Backer. Kritisch beäugt wird die Rolle von Apple-Vorstandschef Steve Jobs. Er rückt auch in den Verwaltungsrat des Medienkonzerns auf. Damit seien Interessenskonflikte verbunden, urteilt Espen Eckbo, Leiter des Corporate-Governance-Centers an der Tuck School of Business. "Er kann nicht gleichzeitig Wert für Apple- und Disney-Aktionäre schaffen, da Geschäftsbeziehungen existieren." Jobs' Doppelrolle als Apple-Chef und Disney-Verwaltungsratsmitglied würde es Apple beispielsweise erschweren, Abkommen mit anderen Studios - Disney-Konkurrenten - für den Internet-Medienshop iTunes zu schließen. Apple hat ein großes Interesse daran, die Musik- und TV-Inhalte für iTunes breit von mehreren Anbietern speisen zu lassen. Aus der FTD vom 25.01.2006 © 2006 Financial Times Deutschland, © Illustration: AP |
25.01.2006, 12:57 | #4 |
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Dazu passt, dass Walt Disney Feature Animation President David Stainton das Unternehmen soeben verlassen hat.
Pixar President Ed Catmull ist nun Präsident der the Pixar und Disney Animation Studios. Lasseter wird CCO (Chief Creative Officer) der Animation Studios und Principal Creative Adviser von Walt Disney Imagineering. |
25.01.2006, 14:52 | #5 | |
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Aus dem Gerücht ist ein Fakt geworden:
Zitat:
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25.01.2006, 20:51 | #6 | |
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06.05.2006, 09:26 | #7 |
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Done:
"Disney kauft Animationsstudio Pixar Samstag 6. Mai 2006, 08:53 Uhr Los Angeles (AFP) - Der Verwaltungsrat des Animationsstudio Pixar hat grünes Licht für den Verkauf an den US-Unterhaltungskonzern Disney gegeben. Dies gaben die beiden Firmen bekannt. Damit wird Pixar nun wie bereits vor drei Monaten angekündigt für 7,4 Milliarden Dollar (5,8 Milliarden Euro) von Disney erworben. Mit dem Aufkauf des Studios will der US-Unterhaltungskonzern seine Martkführerschaft auf dem Feld der Trickfilme zurückgewinnen. Pixar wurde mit computeranimierten Filmen wie "Findet Nemo" berühmt. Der Pixar-Chef und Gründer des Computerherstellers Apple, Steve Jobs, wird größter Einzelaktionär Disneys und in den Verwaltungsrat des Unternehmens aufgenommen. Disney hatte bereits in den vergangenen elf Jahren mit Pixar kooperiert, indem es das Marketing und den Vertrieb übernahm." |
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