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Alt 23.05.2024, 09:52   #1  
Peter L. Opmann
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Noch ein Nachtrag: Der erwähnte russische Stummfilm "Im Banne des Films" heißt im Original "Sakowannaja filmoi". Regisseur war N. Turkin. Bedeutender scheint der Drehbuchautor zu sein: Wladimir Majakowski. Der Film ist verschollen, wird aber auch in Toeplitz' "Geschichte des Films" angeführt.
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Alt 26.05.2024, 20:30   #2  
Peter L. Opmann
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Bin im Moment etwas gehandicapt. Denn die Cassette mit dem Film "The Purple Rose of Cairo" hat sich in meinem Recorder verkantet. Das hatte ich schon ein paarmal; nach kurzer Zeit ließ sie sich bisher immer doch auswerfen. Aber diesmal steckt sie schon seit zwei Tagen fest. Muß überlegen, wie ich weitermache.

Aber hier noch etwas zu "Last Action Hero". Was ich bisher gelesen habe, hat meine Erinnerung nicht aufgefrischt. Doch in zitiere hier mal drei Zeitungskritiken von 1993 - damit kann man sich schon in etwa ein Bild von diesem Film machen.

Zitat:
Bericht von den 46. Filmfestspielen in Cannes (19.05.1993):

Es genügt nicht mehr, die seelenlose Kampfmaschine nur mit einer gehörigen Portion Selbstironie zu spielen; nach zwei Fernsehkriegen in Kuwait und Sarajewo wollen die Zuschauer im Kino endlich wieder etwas fürs Gemüt: Und was ist dafür ein deutlicheres Zeichen als die unschuldige Neugier von Kindern? Die neue Aufmerksamkeit für Gefühle und Stimmungslagen muß freilich nicht unbedingt gleich im Rührstück enden, obwohl die verdeckte Seelenqual noch immer schnell in den Verdacht gerät, Kitsch zu sein. Da haben 15 Jahre hartes amerikanisches Actionkino doch deutliche Spuren bei Zuschauern und Kritikern hinterlassen. Wenn einem die Gefühle so lange mit so nachhaltigen Mitteln aufoktroyiert wurden, dann fällt es eben schwer, sich in verbergende Empfindungen so hineinzufühlen, daß deren realistische Einschätzung auch ihrem dramaturgischen Gewicht entspricht. (SZ, Peter Buchka)
Zitat:
„Schwarzenegger ist ein Opfer seiner selbst geworden“ (26.09.1993)

Aus Hollywood höre ich: „Arnold geht am Stock! Ist völlig verzweifelt!“ Schwarzeneggers großer Film „Last Action Hero“, mit astronomischen Kosten hergestellt, hat seine Erwartungen nicht erfüllt, hat „nur“ 50 Millionen Dollar an den amerikanischen Kinokassen umgesetzt statt der erwarteten 100 – die hat Spielbergs „Jurassic Park“ geholt. Ich habe den Film, der nächste Woche bei uns anläuft, noch vor den Amerikanern gesehen und weiß, warum er keine 100 Millionen gemacht hat: Arnold Schwarzenegger ist, wie so viele große Kassenmagneten vor ihm, ein Opfer seiner selbst geworden, hat versucht, sich über seine üblichen Heldenrollen lustig zu machen, steigt als „Last Action Hero“ buchstäblich von der Leinwand herunter und hilft einem kleinen Jungen, die unglaublichsten Abenteuer zu bestehen. Wer noch nie einen Arnold-Schwarzenegger-Film gesehen hat, soll sich diesen „Last Action Hero“ unbedingt ansehen, er wird nicht enttäuscht. Das ist ein phantastischer Film mit unglaublichen Actionszenen, der übrigens in Japan und Südamerika, überall im Ausland glänzend ankommt – nur die fanatischen Arnold-Anhänger sind enttäuscht, ihren Helden nicht in der gewohnten tough-guy-Rolle zu sehen. (Welt am Sonntag, Will Tremper)
Zitat:
„Wenn die Leinwand explodiert“ (12.10.1993)

Slater, die Figur aus Licht, scheint mehr Substanz zu haben als die flache Persona Schwarzeneggers. Hollywood schreibt das Leben, die Legenden sind lebendiger als die Realität. Ein wenig betreibt Schwarzenegger in dieser mutigen Doppelrolle seine eigene Dekonstruktion. Die Welten werden noch einmal getrennt in McTiernans Meta-Action-Film. Aber dennoch vermittelt die Kino-Show ein reizvoll-komisches Schwindelgefühl. Borges, ein Meister der Verschachtelung, der mise en abime, hat einmal geschrieben: „Wenn die Charaktere in einer fiktionalen Welt Leser oder Zuschauer sein können, dann können wir, die Leser und Zuschauer, fiktional sein.“ „Last Action Hero“ tastet spielend die Grenzen und Geheimnisse des Kinos ab. Dies ist ein Film zum Staunen über das Staunen. Das Action-Kino kann danach eigentlich nicht mehr das gleiche sein. (SZ, Hans Schifferle)
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Alt 10.06.2024, 14:02   #3  
Servalan
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Bis zum 10. Juli steht „M - Eine Stadt sucht einen Mörder“ von Fritz Lang in der arte Mediathek.
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Alt 10.06.2024, 15:15   #4  
pecush
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Im Anschluss an die TV-Ausstrahlung, ich glaube heute, kommt dann auch ein Peter-Lorre-Porträt.
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Alt 10.06.2024, 17:10   #5  
Peter L. Opmann
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Schön, daß sich hier noch etwas tut. Danke für die Hinweise. Ein Peter-Lorre-Porträt schaue ich mir auch gern an.

Wegen dem Comic Salon hätte ich in den letzten Tagen unter anderen Umständen wohl auch nicht viel geschrieben. Aber mein Videorekorder ist immer noch nicht benutzbar. Ich habe mich aber noch nicht entschieden, ob ich ihn mal aufschraube oder mir einen neuen besorge.

Es wären auch noch Teile meiner DVD-Sammlung zu besprechen, aber da gibt's nicht mehr so viele Klassiker wie auf den Videocassetten.
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Alt 12.06.2024, 13:05   #6  
Servalan
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In der arte Mediathek stehen zwei Filmklassiker, die dich vielleicht interessieren könnten:
„Cyrano de Bergerac“ von Jean-Paul Rappeneau mit Gérard Depardieu in der Titelrolle hattest du ja schon besprochen; bei dem ist heute der letzte Tag.
„Unternehmen Capricorn“ von Peter Hyams hingegen bleibt bis zum 30. Juni online.

Geändert von Servalan (16.06.2024 um 08:36 Uhr)
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Alt 12.06.2024, 14:08   #7  
Peter L. Opmann
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"Unternehmen Capricorn" habe ich auf Video.

Den Film habe ich einst angesehen, ohne mir allzu viel dabei zu denken. Heute würde ich sagen: Da es eine Menge Leute gibt, die bezweifeln, daß die Mondlandung 1969 wirklich stattgefunden hat, sollte man aus so einem Stoff nicht unbedingt noch einen Thriller machen.
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