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Alt 25.03.2024, 09:49   #1  
Servalan
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Gene Kelly und Hagen sind ein Stummfilm-Traumpaar. (...) Inzwischen beginnt mit „The Jazz Singer“ die Tonfilmzeit. Kelly und sein Team halten das zunächst für eine vorübergehende Mode, aber der Produzent sieht sich bald gezwungen, ebenfalls einen Tonfilm auf den Markt zu bringen, natürlich mit Kelly und Hagen. Dabei gibt es aber eine Schwierigkeit: Hagen kämpft nicht nur dauernd mit dem Mikrofon, sondern hat auch eine unmögliche Piepsstimme (was sie selbst allerdings gar nicht wahrnimmt).
In dem Punkt trifft der Film die Stimmung ja genau. Bei mir steht zum Beispiel die Monographie The Shattered Silents: How the Talkies Came to Stay (1978) von Alexander Walker, in der sich das nachlesen läßt. Für die Schwierigkeiten eines Stummfilms, dessen Stimme für den Tonfilm zu piepsig klingt, dürften sich einige Vorbilder finden lassen; und deren Karriere brach dann nach dem Durchbruch des Tonfilms plötzlich ab.

Zum Erfolg hat bestimmt auch die Kombination eines Musicals mit Technicolor beigetragen. Außerdem dürfte sich ein Teil des damaligen Publikums noch an den Umbruch der Filmtechnik erinnern oder zumindest unbewußt wahrgenommen haben.
Bei einem Musical sehe ich das entscheidende Detail weniger in einer Geschichte - die kann ruhig dünn und dürftig sein -, sondern eher in einer präzisen, gleitenden Inszenierung. Dabei wird die fließende Choreographie der Schauspieler durch stilisierte Kameraarbeit und Bildkomposition, rhythmisierten Schnitt und eine passende Musik in den Vordergrund gestellt. In der Hinsicht war Gene Kelly mit seinen Beinen ein Facharbeiter.

Geändert von Servalan (25.03.2024 um 10:05 Uhr)
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Alt 25.03.2024, 11:17   #2  
Peter L. Opmann
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Beiträge: 5.563
Er war sicher einer der besten.

Daß mir die Story von "Ein Amerikaner in Paris" dürftig vorkommt, ist eine rein subjektive Sache. Ich würde nie soweit gehen zu sagen: Die Musicals taugen nichts. Aber ich möchte doch in einem Film vor allem eine Geschichte erzählt bekommen.
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