18.10.2022, 17:06 | #51 | |
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Der Schauspieler Heinz Schubert (1925 - 1999) wurde in seiner Rolle als Ekel Alfred Tetzlaff in Wolfgang Menges Fernsehserie Ein Herz und eine Seele (1973-1976) mehr berüchtigt als berühmt. Dabei begann seine Karriere 1951 am Berliner Ensemble, an das ihn Bertolt Brecht geholt hatte. Ab 1958 spielte der gelernte Schneider in DEFA-Produktionen mit. Als 1961 die Berliner Mauer gebaut wurde, flüchtete er in den Westen. Zu seinen weiteren prominenten Rollen gehörten Hadschi Halef Omar in der 26-teiligen Karl-May-Verfilmung Kara Ben Nemsi Effendi (1973–1975), der Privatdetektiv Fetzer in der Krimiserie Detektivbüro Roth und und die des Wirtschaftsprüfers Dr. Fink in Dieter Wedels Der große Bellheim.
Mit seiner Fotografie wurde er sogar von der etablierten Kunstwelt anerkannt: Zitat:
Geändert von Servalan (25.10.2022 um 22:06 Uhr) |
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30.10.2022, 18:11 | #52 | |
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Lionel Barrymore (1878 - 1954) spielte seine Rollen auf der Bühne, auf der Leinwand und im Radio. Er stammt aus der berühmten Schauspieler-Dynastie der Barrymores, unterbrach seine Karriere aber 1906 und zog nach Paris, wo er Maler werden wollte. Weil das fehlschlug, kehrte er 1909 zurück.
1938 brach er sich seine Hüfte und bekam Arthritis, weshalb er seitdem im Rollstuhl sitzen mußte. Von 1934 bis 1953 stellte er in der jährlichen Radiofassung von Charles Dickens' Eine Weihnachtsgeschichte (1843) Ebenezer Scrooge dar. Er studierte Kunst in Paris sowie an der Art Students League of New York und erwarb sich vor allem mit seinen Radierungen einen Ruf als Graphiker. Er war Mitglied im Berufsverband Society of American Etchers, der heute Society of American Graphic Artists (SAGA) heißt. Sein Haus in Los Angeles besaß ein Atelier, das auch als Studio genutzt wurde. Zitat:
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25.11.2022, 15:48 | #53 | ||
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Als ihre Filmkarriere in den 1970er Jahren ins Stottern geriet, sattelte der Star Luigia "Gina" Lollobrigida (1927 - 2023) auf Fotoreportagen um. Dieser Teil ihrer künstlerischen Karriere wird ohne Wenn und aber anerkannt, zumal sie an Erfolgen prominte Porträtstrecken vorweisen kann, darunter Paul Newman, Salvador Dalí, Henry Kissinger, David Cassidy, Audrey Hepburn, Ella Fitzgerald und die (bundes)deutsche Fußballnationalmannschaft. Ihr größter Scoop war 1973 ein Exklusivinterview mit Fidel Castro.
Seither sind vier Fotobücher von ihr erschienen:
Zitat:
Zitat:
Ihre Skulpturen wurden in den folgenden Jahren in China, Frankreich, Spanien, Katar, den USA und Russland ausgestellt. Ein Großteil ihrer Werke wurde im Juni 2003 im Moskauer Puschkin-Museum ausgestellt. Im Herbst 2003 fand im Hotel De La Monnaie mit 44 Holz- und Bronzeskulpturen ihre erste Werkschau statt. Sie verteibt ihre eigenen Werke in der Ladenkette "Gina". Ein gewisser Grad der Anerkennung zeigt sich Büchern über Künstler. Gina Lollobrigida kann in dieser Hinsicht mit zwei Würdigungen aufwarten:
Geändert von Servalan (16.01.2023 um 15:32 Uhr) |
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16.12.2022, 22:25 | #54 |
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Die feministische Filmemacherin Agnès Varda (1928 - 2019) wurde als Tochter einer französischen Mutter und eines griechischen Vaters in Belgien geboren und hat die französische Staatsbürgerschaft. Sie wurde für ihr filmisches Schaffen international geehrt, darunter mit einem Oscar, einer Palme auf dem Filmfestival in Cannes, dem Ehrencésar und einer Berlinale Kamera.
Ursprünglich wollte sie Museumskuratorin werden, weshalb sie zunächst Kunstgeschichte an der École du Louvre studierte. Später wechselte zum Fach Fotografie auf der École technique de photographie et de cinématographie (École Vaugirard) und wurde nach ihrem Abschluß 1949 selbständige Fotgrafin. Mit der befreundeten Künstlerin Valentine Schlegel (1925 - 2021) eröffnete sie 1951 ein gemeinsames Studio mit einem Fotolabor. Ihre Aufträge für Werbefotos kamen unter anderem vom Kaufhauskonzern Galeries Lafayette und der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF. In späteren Jahren profilierte sie sich als Bildende Künstlerin, deren Installationen und Plastiken international ausgestellt wurden:
Geändert von Servalan (16.12.2022 um 22:40 Uhr) |
01.01.2023, 22:31 | #55 |
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Die belgische Avantgardistin Chantal Akerman (1950 - 2015) ist mit ihren feministischen Filmen in die Filmgeschichte eingegangen. 1991 war sie Teil der Jury bei der 41. Berlinale.
Seit 2011 unterrichtete sie als Professorin an der City University of New York (CUNY), zuerst als Dozentin, später bekleidete sie die erste Stelle als Michael & Irene Ross Visiting Professor of Film/Video & Jewish Studies. Außerdem lehrte sie Film an der European Graduate School (EGS) in der Schweiz und auf Malta. Ihr Werk als Bildende Künstlerin wurde ebenfalls international anerkannt. Ab 1995 waren die wichtigsten Ausstellungen ihrer Installationen und Videokunst:
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22.01.2023, 19:37 | #56 | |
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Der britische Komiker James Roderick Moir (Jahrgang 1959) ist trotz seines Erfolges breit aufgestellt. Berühmt wurde er als Vic Reeves mit seinem Partner Bob Mortimer als Duo Reeves & Mortimer, die 2003 von der Zeitung The Observer zu den 50 witzigsten Komikern in Großbritannien gezählt wurden.
Seine Kunstwerke signiert er mit Jim Moir und mit Vic Reeves. Reeves begann seine Karriere als Musiker in verschiedenen Bands und spielte dabei manchmal Streiche. Sein einziges Album erschien 1991, darüber hinaus veröffentlichte er zwei Singles und trat in zwei Musikvideos auf; zwischen 1990 und 2000 beschränkte sich sein musikalisches Schaffen auf Contributions. Seit 1986 tritt er in verschiedenen Rollen im Fernsehen auf: als Moderator und Conferencier, als Teilnehmer in Scripted-Reality-Formaten, als Schauspieler in Fernsehserien sowie als Erzähler für Dokumentationen. Er stammt aus bescheidenen Verhältnissen in Leeds und hatte schon früh künstlerische Ambitionen. Seine Mutter war Schneiderin, sein Vater Schriftsetzer; ihr Einkommen besserten seine Eltern durch Holzarbeiten und Keramiken auf, die sie auf Märkten in der Umgebung verkauften. Geld verdienen stand im Vordergrund, und James trug seinen Teil dazu bei, indem er Kleidung und Umhängetaschen von Klassenkameraden verzierte. Obwohl er Kunst studieren wollte, wurde er in eine fünfjährige Ausbildung zum Ingenieur in einer Fabrik gedrängt, wo er technisches Zeichnen lernen wollte. Nach der Ausbildung bewarb er sich am Goldsmiths College, London, für ein Kunststudium, wurde aber abgelehnt. Dennoch schummelte er sich da hinein und benutzte deren Ausstattung. 1983 absolvierte er einen einjährigen Kurs des Sir John Cass College an der London Guildhall University, der von einer Stiftung gefördert wurde. Sobald er das College verlassen hatte, arbeitete er als Kurator für die unabhängige The Garden Gallery in London. Dort fand 1985 seine erste Ausstellung statt, die mit einem Stipendium vom Lewisham Council unterstützt wurde. Weitere Ausstellungen folgten (eine Auswahl):
Zitat:
Geändert von Servalan (22.01.2023 um 21:11 Uhr) |
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31.01.2023, 15:42 | #57 | |
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Der aus Schottland stammende Regisseur Donald Cammell (1934 - 1996) hat seine Meriten vor allem durch seinen Debütfilm Performance (1968 gedreht, kam 1970 in den Verleih) erhalten, der heute als Kultfilm gilt.
Er wuchs in einer künstlerischen Atmosphäre auf, die er selbst als "angefüllt mit Magiern, Metaphysikern, Spiritualisten und Dämonen" beschrieb. Cammell hatte ein außergewöhnliches Talent für Malerei, die ihm mit 16 Jahren ein Stipendium der Royal Academy einbrachte. Danach studierte er in Florenz bei dem italienischen Künstler Pietro Annigoni (1910 - 1988). Schon in frühen Jahren profilierte er sich als Illustrator: Zitat:
Nach einer kurzen, frühen Ehe zog er nach New York um, wo er mit dem Modell Deborah Dixon zusammen lebte und sich auf Akte spezialisierte. Sein künstlerisches Wirken, von der Malerei bis zum Film, wurde bislang in zwei Werken gewürdigt, einem Buch und einem Dokumentarfilm:
Geändert von Servalan (31.01.2023 um 15:59 Uhr) |
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01.02.2023, 10:29 | #58 | |
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Die Schauspielerin Margarita Broich (Jahrgang 1960) wurde als Tatort-Kommissarin Anna Janneke aus Frankfurt am Main bekannt.
Vor ihrem Schauspielstudium studierte sie Fotodesign an der Fachhochschule Dortmund und arbeitete als Theaterfotografin bei Claus Peymann in Bochum. Neben ihrer Arbeit vor der Kamera, fotografierte sie leidenschaftlich weiter und nahm an Ausstellungen teil. Ihre erste Einzelausstellung datiert auf 2009, womit ihr der Durchbruch zur anerkannten Fotografin gelang. Ihre Ausstellungen:
Zitat:
Geändert von Servalan (01.02.2023 um 12:14 Uhr) |
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02.02.2023, 16:35 | #59 | ||
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Den meisten dürfte Larry Clark (Jahrgang 1943) als Filmregisseur bekannt sein. Im Mittelpunkt seines Werkes stehen meist Jugendliche, die über ihre Subkulturen Punk, Surfen und Skaten mit Sex, Drogen und Gewalt in Berührung kommen.
Seine Filme waren in den Internationalen A-Filmfestivals in Cannes und Venedig im Wettbewerb. Ausgezeichnet wurden seine Filme beim Cognac Festival du Film Policier, dem Stockholm Film Festival und dem Rome Film Festival. Seine Mutter besaß in Tulsa, Oklahoma, ein Fotogeschäft, in dem sie sich auf Babyfotos spezialisiert hatte. Offiziell ab einem Alter von 13 Jahren half er im Laden und fotografierte vor allem Babys und Kinder. Gewohnheitsmäßig hat er eine Kamera dabei, wodurch er seine Erfahrungen im Vietnamkrieg und später in der Drogenszene dokumentieren konnte. 1993 führte er bei dem Musikvideo "Solitary Man" von Chris Isaac Regie. Durch diese Erfahrung verlagerte sich sein Schwerpunkt auf den Film. Larry Clark hat eine lange Drogenkarriere hinter sich; ihm fällt es trotz seiner künstlerischen Erfolge schwer, clean und trocken zu bleiben. Seit 2015 stellt er auch Ölgemälde aus. Das International Center of Photography (ICP) in New York City lobt ihn: Zitat:
Zitat:
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03.02.2023, 13:56 | #60 | |
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Der Schauspieler und Regisseur Jürgen Goslar (1927 - 2021) hat regelmäßig Filme synchronisiert und als Rilke-Spezialist klassische Literatur rezitiert.
Die Hinweise zu seinem Schaffen als bildender Künstler sind spärlich. In der Wikipedia heißt es: Zitat:
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12.02.2023, 14:49 | #61 | |
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Das vielseitige Unterhaltungstalent Joel Grey (Jahrgang 1932) ist durch seine Rolle als Master of Ceremonies in der Musical-Verfilmung Cabaret (1972) von Bob Fosse weltberühmt geworden. Neben seiner Schauspielerei tritt er als Sänger und Tänzer auf, wenn er nicht gerade als Direktor ein Theater leitet.
Seine Beiträge als Fotograf listet die englische Wikipedia unter Persönliches auf. Es wäre bei einem Freizeithobby geblieben, wenn sein Freund Sam Shahid nicht seine Fotos in einem Schuhkarton entdeckt und für eine Veröffentlichung aufbereitet hätte. Mittlerweile sind seine Fotos Teil der ständigen Sammlungen des Whitney Museum of American Art und der New York Public Library, womit sie zum kulturellen Erbe gehören. 2007 schreibt die Frank Pictures Gallery über sein Werk: Zitat:
Geändert von Servalan (12.02.2023 um 15:37 Uhr) |
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19.02.2023, 15:32 | #62 | |
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Der Schriftsteller und Kabarettist Joachim Ringelnatz (1883 - 1934), bürgerlich Hans Gustav Bötticher, ist vor allem für seine humoristischen Gedichte bekannt, die häufig maritime Motive haben, denn sein Traumberuf war Seemann.
Ringelnatz zeichnete schon als Kind ständig, besuchte aber keine Kunsthochschule, sondern bildete sich autodidaktisch weiter. Teilweise widmete er sich intensiv der Malerei von kleinformatigen Gemälden, meist in Deck- oder Aquarellfarben. Seine erste erfolgreiche Ausstellung fand 1923 in der Galerie Flechtheim statt und wurde von Carl Einstein kuratiert. 1925 wurden seine Werke auf der Ausstellung der Akademie der Künste ausgestellt, wo zwei Gemälde verkauft wurden. Die Verfolgung durch die Nationalsozialisten traf ihn schwer, denn seine Bücher wurden verbrannt und eine Reihe seiner Gemälde wurde als "Entartete Kunst" aus Museen in Deutschland entfernt. Da seine literarische Arbeit fast unmöglich gemacht wurde, firmierte er 1934 im Berliner Telefonbuch als Kunstmaler. Das Joachim-Ringelnatz-Museum Cuxhaven schreibt: Zitat:
Als Sekundärliteratur liegt inzwischen vor:
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20.02.2023, 16:14 | #63 | ||
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Die französische Schauspielerin Sarah Bernhardt (1844 - 1923) gilt als die berühmteste Darstellerin ihrer Zeit und taucht als einer der ersten Weltstars heute noch in fiktiven Werken auf. Furore machte die launische und exzentrische Diva in ihrer Rolle als Hamlet 1899/1900 im jungen Medium Stummfilm.
Weniger bekannt sind ihre Aktivitäten in den Bereichen Malerei und Bildhauerei. Ab 1874 begann sie mit Töpferei, bevor sie sich aufs Malen verlegte. Sie besuchte die private Kunstschule Académie Julian in Paris. 1880 präsentierte sie auf dem Salon de peinture et de sculpture, der wichtigsten Kunstausstellung Frankreichs, ihr Gemälde "La Jeune Fille et la Mort", das von der Kritik verhalten als Versprechen bewertet wurde. Darüber hinaus schuf sie Bronzeskulpturen, beispielweise Büsten von Émile de Girardin und Louise Abbéma, die heute im Pariser Musée d'Orsay zu bewundern sind. Ihre Marmorstatue "Après la tempête" (gegen 1876) stellt das National Museum of Women in the Arts (NMWA) in Washington, D.C., USA aus; ihre Marmorstatue "Portrait funéraire de Jacques Damala" (gegen 1889) das Metropolitan Museum of Art und New York City. Ihr "Autoportrait | Selbstporträt" (1910), Öl auf Leinwand, befindet sich in der Fondation Bemberg, Toulouse, wo es in einem Saal ausgestellt wird, der der modernen Kunst gewidmet ist. Im Pariser Musée Carnavalet - Histoire de Paris findet sich ihr Stilleben "Nature morte aux pêches" (1922), im Petit Palais Musée des Beaux-Arts de la Ville de Paris ihre Bronzebüste "Buste de Victorien Sardou" (1900). Das NMWA schreibt über ihre Werke: Zitat:
Zitat:
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24.02.2023, 16:17 | #64 |
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Der niederländische Schauspieler und Regisseur Jeroen Krabbé (Jahrgang 1944) stammt aus einer Künstlerfamilie und wurde vor allem als Bösewicht in den 1980er Jahren berühmt, darunter auch in einem James-Bond-Film.
Sowohl sein Vater Maarten Krabbé (1908 - 2005) als auch sein Großvater Hendrik Maarten Krabbé (1868 - 1931) waren berühmte Kunstmaler. Deshalb versuchte Jeroen, in ihre Fußstapfen zu treten, und meldete sich am Instituut voor Kunstnijverheidsonderwijs in Amsterdam, obwohl er nicht an sein malerisches Talent glaubte. Lieber studierte er Theater. Von 1977 bis 1981 ging er erneut an die Kunstakademie, wo er unter anderem Unterricht beim Surrealisten Melle Oldeboerrigter (1908 - 1976) nahm. Er malt Landschaften, Porträts und Stilleben in vorwiegend leuchtenden Farben, wobei sein Stil von abstrakt bis figurativ variiert. Vertreten wird er von den Francis Kyle Galleries in London, die ihn auf dem Kunstmarkt etabliert haben. 2018 wurde er in den Niederlanden als Briljanten Kunstenaar van het Jaar ausgezeichnet. Sein Gemälde "Dutch Landscape" (1993) ziert eine niederländische Briefmarke. Zu seinen wichtigsten Ausstellungen zählen:
Geändert von Servalan (05.03.2023 um 18:34 Uhr) |
28.02.2023, 13:15 | #65 |
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Der amerikanische Schauspieler Johnny Depp (Jahrgang 1963) wurde vor allem durch die Filme von Tim Burton weltberühmt. Als Gitarrist macht er Musik, unter anderem mit der Supergroup Hollywood Vampires.
Seinen Einstand in der Kunstwelt gab er im Juli 2022 mit einem Paukenschlag. Über die 37 Filialen des britischen Kunsthändlers Castle Fine Art Gallery verkaufte seine Sammlung "Friends & Heroes", die aus 780 Teilen bestand. Einzelne Drucke konnten für 3.950 Pfund Sterling erworben werden, ein Portfolio aus vier Drucken kostete 14.950 Pfund Sterling. Der weltweite Verkauf war der schnellste Auskauf einer Sammlung. Innerhalb von Stunden machte Johnny Depp einen Umsatz von 3 Milllionen Pfund Sterling. |
02.03.2023, 14:30 | #66 |
Moderatorin Internationale Comics
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Die französische Schauspielerin und Schriftstellerin Anny Duperey (Jahrgang 1947), bürgerlich Anny Legras, stammt aus einer Familie von Fotografen.
Seit ihrer Jugend fotografiert sie, vorwiegend in schwarzweiß, Porträts und macht Fotoreportagen. Als wichtige Ausstellungen kann sie vorweisen:
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06.03.2023, 11:18 | #67 |
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Die Frankoiranerin Marjane Satrapi (Jahrgang 1969) ist durch ihre Comics berühmt geworden, später verlegte sie sich aufs Kino, denn sie führt seit 2005 Regie.
Bevor sie Comics verfaßte, malte sie zu ihrem Vergnügen ausschließlich Frauen. Bisher kann sie folgende Ausstellungen vorweisen:
Geändert von Servalan (15.03.2023 um 14:33 Uhr) |
15.03.2023, 14:57 | #68 |
Moderatorin Internationale Comics
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Der Musiker David Byrne (Jahrgang 1952) ist als Kopf der Popgruppe Talking Heads bekannt geworden. Seine vielfältigen Talente und Interessen verwirklicht er als Musikproduzent, Schauspieler, Autor, Filmemacher und Musiktheoretiker.
1971 besuchte er in Baltimore das Maryland Institute College of Art (MICA), wo er Fotografie, Performance und Videoproduktion studierte. Zur Abrundung paßt es, daß er sich seit den 1990ern als Bildender Künstler etabliert hat, der in zeitgenössischen Kunstgalerien und Museen ausgestellt wird. Vertreten wird er von der Pace / Mac Gill Gallery in New York City. Ständige Ausstellungen seiner Werke befinden sich im Museum of Modern Art (MoMA) in New York City, im Whitney Museum in New York City, im J. Paul Getty Museum in Los Angeles, Kalifornien, der Yale University Art Gallery, Connecticut, dem Denver Art Museum und Southeastern Center for Contemporary Art in Winston-Salem, North Carolina. Wichtige Ausstellungen:
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05.04.2023, 16:14 | #69 |
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Bei einem kreativen Tausendsassa wie Alexander Kluge (Jahrgang 1932) stellt sich eher die Frage, was er denn nicht macht.
Künstlerisch begann er mit Kurzgeschichten in der Gruppe 47 und zählt heute zu den etablierten Schriftstellern; nach einem Volontariat bei CCC-Film 1958, war er 1962 einer der 26 Initiatoren des Oberhausener Manifests bei den 8. Westdeutschen Kurzfilmtagen in Oberhausen und ist somit ein Vertreter des Neuen Deutschen Films, der mit dem Slogan „Papas Kino ist tot“ antrat; 1987 gründete er die unabhängige Produktionsfirma dctp (Development Company for Television Program), für die er als Rechtsanwalt im damals frisch gestarteten Privatfernsehen Sendeplätze einklagte und durchsetzte; darüberhinaus ist er Philosoph und formuliert filmtheoretische Schriften. Als Bildender Künstler wird Kluge von der Knust Kunst Gallery Editions in München vertreten und kann auf folgende Ausstellungen verweisen:
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06.06.2023, 16:37 | #70 |
Moderatorin Internationale Comics
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Bevor er zu einem der erfolgreichsten und kreativsten Chansonniers seiner Epoche wurde, beschäftigte sich Serge Gainsbourg (1928 - 1991) hauptsächlich mit Malerei.
Nachdem er nach der Befreiung seinen Schulabschluß gemacht hatte, studierte er Bildende Kunst an der École nationale supérieure des beaux-arts (ENSBA) und besuchte die Académie de Montmartre. Er war Schüler der Maler André Lhote (1885 - 1962) und Fernand Léger (1881 - 1955). Auf der Académie de Montmartre lernte er seine erste Frau kennen, die Malerin Élisabeth Levitsky (1926 - 2022), durch die er in die Kreise der Surrealisten kam. Bis er 30 Jahre alt wurde, lebte Gainsbourg von kleinen Aufträgen und Gelegenheitsarbeiten. Er erteilte Zeichen- und Gesangsunterricht. Durch Élisabeth Levitsky lernte er Salvador Dalí (1904 - 1989), mit dem er sich anfreundete. Gainsbourg bewunderte Francis Bacon (1909 - 1992), Fernand Léger und Gustave Courbet (1819 - 1877). Erst 1958 kam er durch den Schriftsteller Boris Vian zum Chanson. |
21.06.2023, 14:46 | #71 |
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Die Filmpionierin Leni Riefenstahl (1902 - 2003) zählt trotz ihrer unbestrittenen Verdienste zu den kontroversen Persönlichkeiten, was in erster Linie darin liegt, daß ihre wichtigsten Werke im Dienste der NSDAP-Propaganda standen und die nationalsozialistische Ästhetik geprägt haben. Deswegen wurde sie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs von den Besatzungsarmeen mehrfach zu ihrer Rolle im Dritten Reich verhört und bis 1952 in offiziellen Verfahren entnazifiziert. Danach gelang es ihr nicht mehr, an ihre Filmkarriere anzuknüpfen.
Deshalb verlegte sie sich ab 1962 auf die Fotografie, in der sie sich auf zwei Gebiete spezialisierte. Durch Fotos im Stern wurde ihr Interesse an der sudanesischen Volksgruppe der Nuba angeregt, die sie auf mehreren Expeditionen dokumentierte. Ihre Fotos erschienen nicht nur in Monographien, sondern wurden ausgiebig auch zum Beispiel in populärwissenschaftlichen Zeitschriften wie GEO und P.M. nachgedruckt. Mit 71 Jahren absolvierte sie einen Tauchlehrgang in Kenia, bei dem sie sich als 20 Jahre jünger ausgab. Sie wurde zur Tauchscheinprüfung zugelassen und profilierte sich als Unterwasserfotografin. Folgende Fotobände liegen von ihr vor:
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21.09.2023, 16:59 | #72 | |
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Der Iraner Abbas Kiarostami (1940 - 2016) gilt als einer der großen Regisseure des Weltkinos.
Nachdem er sein Studium an der Teheraner Akademie der Bildenden Künste mit einem Bachelor abgeschlossen hatte, verdiente er sich als Maler und Grafiker seinen Lebensunterhalt. Erst 1970 wandte er sich dem Film zu. Zitat:
Geändert von Servalan (02.11.2023 um 15:49 Uhr) |
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02.11.2023, 15:45 | #73 |
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Der Singer-Songwriter Bob Dylan (Jahrgang 1941), bürgerlich Robert Allen Zimmerman, erhielt 2016 als erster Musiker den Nobelpreis für Literatur. Mittlerweile dürfte er eine Person der Zeitgeschichte sein, wozu auch sein vielfältiges Wirken beiträgt. Neben seinem Interesse für Literatur, betätigt er sich als Zeichner, Maler und Bildhauer.
Seine ersten Veröffentlichungen waren Gemälde von ihm, die als Cover verwendet wurden: 1968 für das Album Music from Big Pink von The Band und 1970 für sein eigenes Album Self Portrait. Weitere Cover folgten. Seine Schwarzweißzeichnungen entstehen überwiegend mit Bleistift und Kohle und wurden erstmals 1994 veröffentlicht. Nachdem er diese in einem aufwendigen Verfahren koloriert hatte, zeigten die Kunstsammlungen Chemnitz Interesse und organisierten Dylans erste Kunstausstellung The Drawn Blank Series – Aquarelle und Gouachen. Sie sollte vom Oktober 2007 bis zum Februar 2008 laufen, wurde jedoch bis Ostern 2008 verlängert. Von September 2010 bis April 2011 stellte Statens Museum for Kunst | Dänische Nationalgalerie in Kopenhagen 40 großformatige Acrylgemälde unter dem Titel The Brazil Series aus. Danach stellte er mehrfach in der Gagosian Gallery aus, die 16 internationale Filialen hat. Die Ausstellung Mood Swings in der Londoner Halcyon Gallery zeigte 2013 sieben von Dylan entworfene und selbst geschweißte Gartentore. Die größte Retrospektive fand mit über 250 Werken 2019 im Modern Art Museum in Shanghai statt. Von ihm liegen bisher folgende Kataloge und Kunstbücher vor:
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05.11.2023, 12:10 | #74 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Die britische Regisseurin Sam Taylor-Johnson (Jahrgang 1967) begann ihre Karriere mit Pastiches als Teil der Young British Artists Anfang der 1990er Jahre. Von 1997 bis 2008 war sie mit dem Kunsthändler und Galeristen Jeremy Michael "Jay" Jopling verheiratet, mit dem sie zwei Töchter hat.
Ihr Debüt gibt sie 1993 mit der künstlerischen Fotografie 26 October 1993, die in Zusammenarbeit mit Henry Bond entstand. Danach entstanden Videoarbeiten mit mehreren Monitoren. Ihre erste Einzelausstellung fand im September und Oktober 1996 in der Chisenhale Gallery im Londoner East End statt. 2000 gestaltete das abgehängte Gerüst um die Londoner Filiale des Kaufhauses Selfridges & Co., der restauriert wurde, mit Fotodrucken. Im Auftrag der National Portrait Gallery, London, erstellte sie ein Videoporträt von David Beckham. Ihre berühmteste Arbeit ist wahrscheinlich die Fotoserie Crying Men, die sie mit Hollywoods Prominenz inszeniert hat. 2006 veranstaltete das BALTIC Centre for Contemporary Art, Gateshead, eine Werkschau. 2014 fand in der Saatchi Gallery, London, ihre Ausstellung Second Floor statt, die in 34 Fotografien die Privaträume von Coco Chanel in der Rue Cambon 31, Paris, zeigt. Auf der Webseite Artimage heißt es über ihre Kunst: Zitat:
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06.11.2023, 16:33 | #75 |
Moderatorin Internationale Comics
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Der deutsche Regisseur Benjamin Heisenberg (Jahrgang 1974) wird stilistisch zur Berliner Schule gerechnet.
Seine Ausbildung zum Bildenden Künstler fand in zwei Stufen statt. Nach seinen Abitur studierte er von 1993 bis 1999 Bildhauerei bei Olaf Metzel (Jahrgang 1952) an der Akademie der Bildenden Künste München (ADBK), wo er 2000 sein Diplom erhielt. Zwischen 1995 und 1997 war er Assistent von Walter Grasskamp (Jahrgang 1950) am Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie. Heisenberg zählte zu den drei Jahrgangsbesten, weshalb er mit dem Debütantenpreis ausgezeichnet wurde. Dennoch startete er seine Künstlerkarriere mit gemeinschaftlichen Ausstellungen. Folgende Einzelausstellungen möchte ich hier anbringen:
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