Ich vermute, dass da nicht nur die Vorsicht vor'm Fettnäpfchen eine Rolle spielt. Sondern oft eine Unkenntnis (oder sogar Desinteresse an) der tatsächlichen Vorgänge. Oder betrifft das Fettnäpfchen das Unbehagen ostdeutsch sozialisierter Leser, sich ernsthaft mit Religion zu beschäftigen. Den Eindruck habe ich oft, stattdessen lese ich (auch in Zeitschriften) eine Aneinanderreihung von altbekannten Klischees über Religion und den Islam im Speziellen.
Beim Römischen Reich hat man es ja auch geschafft, positive und negative Aspekte eines Reiches ausgewogen nebeneinander zu stellen (Sklaverei, Aufstände, Hochmut gegenüber Nichtrömern etc.).
Mir geht es nicht um eine Lobhudelei oder apologetische Schönfärberei der Geschichte und Religion.
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