06.08.2020, 09:26 | #76 |
Captain Rezi
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Ich seh schon, ich müsste den Transmet auch irgendwann mal lesen.
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06.08.2020, 09:36 | #77 |
Dr. Znegilletnirepus
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Seit wann rede ich davon?
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06.08.2020, 09:40 | #78 |
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Denn mal noch grundsätzlich zu den Autoren:
Garth Ennis: Für mich der bessere Miller. Das mag auch daran liegen, dass ich sehr stark vom rechten Rand des Katholizismus geprägt bin und Ennis da ja so einiges zu bieten hat. Gelesen habe ich von ihm jedenfalls Unmengen an Sachen. Da kriege ich nicht mehr alles zusammen. Highlights für mich waren Bloody Mary, Preacher, Just A Pilgrim, The Boys, Cronicles Of Wormwood und Vikings. Empfehlung wäre denn immer noch Preacher. Warren Ellis: Transmetropolitan ist ein Geniestreich. Supergod, Ocean und Karnak fand ich gut. Ansonsten geht es mir auch so, dass ich oft Sachen erstmal lese, mich angenehm unterhalten fühle und dann feststelle, dass es Ellis war. Es fehlt mir meistens das ganz herausragende und mitunter auch so ein wenig der Wiedererkennungswert und das Typische. Empfehlung wäre ganz klar Transmetropolitan. Grant Morrison: Bei Morrison sind für mich wenig Einzelarbeiten hängen geblieben. Am ehesten fällt mir da noch Arkham Asylum und WE3 ein. Dafür jede Menge wirklich guter Runs in bestehenden Serien und dies in seinem Fall durchaus mit Wiedererkennungswert, aber auch mit den Schranken und Begrenzungen die das mit sich bringt. Das sind andere Arbeitsschwerpunkte gegenüber den übrigen bisher genannten Autoren. Vielleicht am ehesten vergleichbar ist das mit Kurt Busiek. Empfehlung würde ich da keine abgeben, weil mir da der Gesamtüberblick fehlt. Arkham Asylum fand ich in jedem Fall sehr spannend. |
09.08.2020, 13:47 | #79 |
Captain Rezi
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Bin mal wieder ein bissl spät dran, aber ich will meinen Senf doch noch dazugeben. Ich finde die Idee allgemein ganz gut diesen Thread vielleicht nach einem weiteren Jahr wieder raus zu kramen und zu schauen, wie sich die eigene Meinung nach der Sichtung weiterer Werke eines Autors geändert hat. Spannende Geschichte.
Warren Ellis Zu dem Mann habe ich noch keine echte Meinung, weil bis vergangene Woche noch genau gar nix von ihm gelesen hatte. Immerhin befindet sich Einiges auf meinem Lesestapel und seit Kurzem noch ein paar weitere Sachen auf meinem Wunschzettel. Folgendes habe ich kürzlich gelesen: - Frankensteins Schoß (Apparat) Ich fand das 52 Seiten starke Heft im Prestige-Format echt toll, bin ich doch bekennender Fan des Original-Werkes von Mary Wollstonecraft Shelley und hier in wundervoll stimmungsvollen Bildern erleben zu dürfen, wie sie von Ihrer späteren Schöpfung als Tourguide eine Führung ganz besonderer Art bekommt hat echt was. Ich kann das Werk also bedenkenlos empfehlen. Die weiteren „Apparat“-Bände werde ich mir wohl auch noch holen, die sollen ja so eine Art Experiment darstellen, wie sich die Neunte Kunst Ellis‘ Meinung nach entwickelt hätte, wenn die Superhelden nicht erfunden worden wären. Captain Swing und die elektrischen Piraten von Cindery Island habe ich mir ebenso auf den Wunschzettel gepackt. Der Transmetropolitan, sicherlich sein Opus Magnum, harrt komplett auf meinem Lese-K2 der Dinge, die da kommen mögen (irgendwann komm ich sicher dazu, aber sicher nicht bevor ich mit Sandman und der DC-Dark Schiene durch bin) und seine Strecke am Hellblazer, John Constantine liegt auf englisch hier (Band 13 der Gesamtausgabe). Sollte ich diese Sachen von ihm allesamt als gut befinden werde ich mir, als Liebhaber der VÖs des Dantes-Verlages auch sicher noch Narben holen und, wenn mein Lese-K2 wirklich mal signifikant kleiner werden sollte, auch mal in Gravel reinschnuppern. Garth Ennis Ich feiere den Mann ganz schön und bin überhaupt nicht der Meinung, dass seine Werke platte Gewaltorgien sind, die nur versuchen mit viel Gore und Fäkalhumor zu Schocken. Der Mann ist einfach genial darin total überdrehte Charaktere so zu schreiben, dass es dennoch glaubhaft und „realistisch“ wirkt. Sozialkritik, politische Themen, Metaebenen und ironische Persiflagen schwingen stets mit, wenn auch oftmals unter ätzender Satire und blutigen Gedärmen begraben. Ich steh da total drauf und werde sicher noch viel von ihm lesen. Er ist meines Erachtens zwar kein großer, visionärer Wegbereiter, aber was er macht, das macht er perfekt in seinem ihm eigenen Style. Bislang durfte ich diese Werke von ihm genießen: - Hellblazer: Garth Ennis Collection 1-5 - Medieval Witchblade (Witchblade/Spawn) - The Boys: Gnadenlos Edition 1-6 Empfehlen kann ich beides wärmstens, wobei ich stets dem Hellblazer deutlich den Vorzug geben würde. John Constantine als der selbstsüchtigste und arschlochmäßigste Magier der Welt passt zu Ennis‘ hartem Schreibstil einfach wie die Faust aufs Auge. Für große Superhelden-Fans bieten die Boys sicherlich viel zu Lachen und eine Demontage des Genres, die es so ohne Alan Moores Watchmen zwar sicherlich nicht gegeben hätte, aber dennoch keine Kopie, sondern eine gänzlich andere Herangehensweise an die grundsätzlich gleiche Thematik bietet. Die Reihe wird meines Erachtens aber am Stärksten, sobald sich Ennis mehr auf die zwischenmenschlichen Beziehungen konzentriert und etwas weniger versucht das Superhelden-Genre durch den Kakao zu ziehen, aber das sehen viele sicherlich genau andersrum. Auch bei Ennis ist es so, dass sein „Opus Magnum“, der Preacher noch komplett ungelesen sein Dasein auf meinem Lese-K2 fristet. Außerdem wartet da seit Kurzem noch Code Pru aus der Reihe Alan Moore Presents: Cinema Purgatorio, auf welches ich mich als alter Film(monster)-Fan schon ganz besonders freue! Übrigens vom Dantes Verlag auch in einer ganz tollen limitierten Vorzugsausgabe mit Sketch von Zeichner Raulo Cáceres zu bekommen! Auf meinem Wunschzettel steht aktuell dann noch A Walk Through Hell und falls es irgendwann wieder eine Neuauflage seines Punisher-Runs im Hardcover geben sollte werde ich wohl auch einsteigen. Grant Morrison OK, von unserem Chaos-Magier par excellence habe ich in meiner kurzen Comicleser-Karriere auch noch nicht allzu viel gesichtet, aber dafür habe ich glaube ich von kaum einem Autor noch so viel auf meinem Lese-K2 liegen. Was ich von ihm bislang gelesen habe war allesamt irgendwo zwischen ziemlich stark und absolut abgedreht anzusiedeln. Der Mann hat auf jeden Fall einen besonderen Blick auf die Dinge und vertritt ein paar ganz wilde Theorien. Ohne ihn zu kennen würde ich ihn als schwierigen, egozentrischen Eigenbrötler einschätzen (ähnlich Moore?), den man von seiner Meinung unmöglich abbringen kann, und solche Charaktere mag ich im Grunde sehr gerne. Ich bin gespannt, was da noch so kommt. Gelesen habe ich von ihm: - Spawn #16-18 - Animal Man #1-5 - Batman Deluxe: Arkham Asylum - Nameless - Batman: Legenden des Dunklen Ritters – Gothic Sein Spawn war cool, Arkham Asylum ist völlig zu Recht der große Klassiker der es nun mal ist und auch Gothic mit dem deutschen Klaus Janson am Zeichenstift ist schön düster und absolut gelungen wie ich finde. Nameless ist für mich ein absolut grandioser Mindfuck erster Güte und einer der wenigen Comics, die ich innerhalb kurzer Zeit zweimal lesen musste, um eine halbwegs vernünftige Rezi hinzubekommen. Wer sich dafür interessiert, die gibt’s hier: Nameless . Nameless wäre das Werk, dass ich empfehlen würde und für Superhelden-Fans seinen absolut grandiosen Animal Man, von dem in der DC Graphic Novel Collection leider nur die ersten fünf Hefte veröffentlicht wurden. Wenn sich da mal Panini erbarmen würde und den kompletten Run in einen Omnibus packt würde ich die ja sowas von feiern! In der Batman Graphic Novel Collection kommt noch ganz viel Morrison und auch sonst habe ich noch Einiges von ihm auf meinem K2, das wäre aktuell insgesamt: - We3 - Final Crisis - Batman R.I.P. - Batman: Black Glove - Batman and Son - Batman Incorporated 1 (Batman Incorporated #1-10) - Batman – Das neue dynamische Duo - Batman vs. Robin - Batman und die Zeit - Batman – Die Rückkehr von Bruce Wayne - Batman & Robin müssen sterben - Klaus (hebe ich mir für Weihnachten auf) Auch wenn ich von Ennis bislang mehr gelesen habe würde ich Morrison als Autor aufgrund seiner mutigen Ideen und speziellen Sichtweisen weiter oben ansiedeln. Abgesehen davon finde ich seinen Cameo-Auftritt in dem Nic Cage Horror-Comedy-Flic Mom and Dad, in dem er ganz Morrison-Typisch eine „interessante“ Methode zur Auslöschung der Menschheit erläutert, ziemlich kultig . Wie gesagt, zu Ellis kann ich mir noch kein Bild machen. Frage an die Morrison-Fanboys: Kann ich mir mit den o.g. Batman Sachen schon einen guten Lese-Run zusammenbasteln, oder lieber noch warten bzw. was sollte noch mit rein? VG, God_W. Geändert von God_W. (09.08.2020 um 15:20 Uhr) |
09.08.2020, 16:10 | #80 |
Optimist-innen
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Denke ja, in der richtigen Reihenfolge. Ich habe es damals Kreuz und quer gelesen, Batman R. I. P. war damals mein Wiedereinstig und auch der Grund warum ich damals ins Panini Forum gekommen bin, um die Morisson reading order zu verstehen... Leider zu spät, jedenfalls dafür.
Nameless kommt auf die Liste.... |
09.08.2020, 16:21 | #81 |
Captain Rezi
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Wie ist denn die richtige Reihenfolge?
Andere haben gemeint man könnte gut "Hush" (1+2), Gaimans "Was wurde aus dem dunklen Ritter" und Ruckas "Batwoman - Das Klagelied der Fledermaus" zwischen rein lesen. Macht Sinn, oder ist eher nicht so ideal? Auf Deine Nameless-Meinung bin ich gespannt! Und vor allem auch auf Deine Theorie wie die Geschichte denn jetzt eigentlich zu sehen ist... |
09.08.2020, 16:48 | #82 |
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Morrison Batman Reading Order
https://64.media.tumblr.com/c7d80cd4...k63o1_1280.gif Da sind auch die von dir genannten z.T. drin, können IMO aber wann auch immer gelesen werden... |
09.08.2020, 17:08 | #83 |
Captain Rezi
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Hmmm, das ist ja ganz schön winzig, dieses Rumgeflimmere von Morrison geht mir tierisch auf den Keks und diese Aufteilung in englische Einzelnummern - Muss ich ja gucken welche Hefte in den von mir genannten Bänden überall drin sind und wie die im Original heißen . Was ein Aufwand! Ich glaub ich lese erstmal was Anderes.
Hush, Klagelied und What happened hätte ich eh hier liegen, würde also zwischen rein gehen... |
09.08.2020, 17:15 | #84 |
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Einfach auf die Lupe klicken und es nicht mehr winzig
Die Originalnummern und Titel sollten ohne Probleme in Inhaltsverzeichnis zu finden sein... |
09.08.2020, 17:28 | #85 |
Captain Rezi
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Was ist denn "Batman: The Return" unten vor Incorporated? Also wie heißt der Band auf deutsch?
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09.08.2020, 19:06 | #86 |
Last Son of Krypton
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Batman: The Return ist ein One-Shot und war quasi der Epilog zu Batman: Die Rückkehr von Bruce Wayne. Und erschien erstmals bei Panini in der Batman (2007) Heftserie, Nr. #56 (In der Batman GNC die du gerade kaufst ist er in Nr. #25: Batman und Robin müssen sterben zu finden) God_W.
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09.08.2020, 19:29 | #87 |
Captain Rezi
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Ah, super, dann hab ich den ja da. Danke!
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09.08.2020, 19:37 | #88 |
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hier hatte ich mal die dt VÖ gepostet
https://www.paniniforum.de/index.php...78#post1872678 Die letzten Titel der Collection konnte ich ja nicht mehr einfügen, der Inhalt sollte soweit mit Panini identisch sein. |
09.08.2020, 20:42 | #89 |
Captain Rezi
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Astrein. THX!
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12.08.2020, 22:39 | #90 |
DC Fanboy
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16.08.2020, 10:43 | #91 |
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Ellis finde ich außer Transmetropolitan recht durchschnittlich, Morrison hab ich früher sehr geliebt, mittlerweile wage ich ihn ein bisschen zu durchschauen und würde sagen, dass er sich besser verkaufen kann, als er ist. Er tut gerne so, als ob wahnsinnig viel hinter seinen Geschichten ist, das soll auch ok sein, meins ist es nicht mehr.
Ennis hingegen finde ich bis heute großartig. Seine großen Sachen, wie sein Punisher, The Boys und allen voran Preacher stehen neben fantastischen Sci-Fi Sachen "Dan Dare" bei Virgin und seine Kriegscomics. Die sind so derartig gut, dass ich überrascht bin, wie ein solch zynischer Geist, wie Ennis, Dinge wie "Dear Billy" schreiben konnte. |
16.08.2020, 12:15 | #92 |
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28.09.2020, 19:35 | #93 |
Moderatorin Internationale Comics
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Von Warren Ellis habe ich bisher nichts gelesen.
Von Garth Ennis habe ich nur seine Frühwerke Troubled Souls/For a Few Troubles More (als Zerrissene Herzen von Bastei) und True Faith gelesen. Die haben mir zwar gefallen, aber bei meinen Käufen ist Ennis irgendwann unter ferner liefen gelandet. Dadurch habe ich ihn aus dem Blickfeld verloren. Grant Morrisons Doom Patrol-Run steht bei mir im Regal und wurde von mir für gut befunden. Ganz nach oben auf meine Must-Have-Liste hat er es nie geschafft, da rangierten eher Frankobelgier auf den ersten Plätzen. Irgendwann ist das Budget halt ausgeschöpft, obwohl es so viele Comics gibt, die sammelnswert wären. Ich muß da immer auf etwas verzichten; selbst wenn ich mit 90% der Comics nichts anfangen kann ... |
01.10.2020, 17:59 | #94 |
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Mein ursprüngliches Vorhaben war meinen Post mit einen Zusatz zu Morisson's Animal Man zu
erweitern, bis ich gemerkt habe, dass ich den Post wohl nur geplant hatte. (Pro Author in pers. Lese-Reihenfolgen) Warren Ellis - (... vermutlich schon andere Sachen unwissentlich davor gelesen) - Authority Vol 1+2 und Planetary Vol 1. Ersters hat mir beim ersten Lesen noch gefallen. Nach einem Re-read ist es eher unter-durchschnittlich. Die teilweise brutalen Szenen sind auch nicht meins. Planetary bleibt interessant. Leider kann man neben den One-shot stories keine größeren Hintergrund erkennen. - Ultimate Galactus Vol 1 + 2, etwas überraschend nur Müll - Crecy ein One-Shot, S/W mit historischem Thema. Überschend gut. Demnächst: Aetheric Mechanics, Fell Garth Ennis - nur einen Preacher Band von Speed und vermutlich 1-2 Punisher Hefte gelesen In Zukunft: - Grant Morrison - JLA war mein bis dato einziges Comic-Abo (wenn man Mickey Maus nicht mitzählt). Einige tolle mehrteilige Storylines die sich wie moderne Klassiker lesen. Darunter Elseworld-Dark-Future oder "Die Körperfresser kommen"-like Geschichten. Ich war ja nie richtig am laufenden, mich würde interessieren was in bspw. den letzten 20 Jahren an regulären Heftserien ähnlich gute Mehrteiler hat. - X-Men hab ich lückenhaft mitbekommen. Als gut bis ok in Erinnerung. Vom kontroversen Ende ich hab wohl auch bissl was mitbekommen. - Seven Soldiers TPB 1 hab ich als nicht schlecht in Erinnerung. - mehrere Batman Einzelhefte über einen Zeitraum von ca. 2 Jahren. War wohl nie so interessant, dass hängengeblieben wäre - WE3: zu erst hatte ich Angst, dass zu wenig Text vorkommt (eher ein no-go für mich). Schlussendlich war es einer seiner besten Stories, die ich kenne. - Vimanarama fand ich angenehm lustig und leicht. - JLA Erde 2 fand ich schwach. - 52 #1 same here, vl "live" als wöchtenlicher Comickauf interessant gewesen, aber so eher schwach. - Green Lantern #1 (2019, Panini) war nichts für mich. - Den Animal Man Omnibus hatte zuerst nur 1/3 durch. Jetzt beim Weiterlesen hat es einerseits ab Heft 13 angezogen, anderseits habe ich wohl paar wichtigen Punkten in den Issues aus dem ersten Drittel zu wenig Beachtung geschenkt (zur Korrektur war ich viel am Blättern im Omnibus). Ich bin schon jetzt vor Ende begeistert, wie da über 1.5 Jahre eine parallele Hintergrund-Storyline aufgebaut wurde. Kennte ich der Form nicht und würde ich gerne vergleichbare Empfehlungen hören. Somewhen: Doom Patrol und Invisibles, eventuell Seven Soldiers fortsetzen Ranking: 1. Moore 10. Morrison ?. Ellis 100. Miler 200. Gaiman - Ennis |
05.11.2022, 08:12 | #95 |
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Was für ein Autorentrio! Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, sind die drei sogar miteinander befreundet. Ich liste mal auf was ich gelesen habe, markiere fett, was ich empfehlen kann und kursiv, was mir gar nicht gefallen hat.
Garth Ennis - The Boys - Preacher - Crossed - A walk Through Hell - Bloody Mary - Die Chroniken von Wormwood - Cinema Purgatorio - Code Pru - Caliban - Chopper Garth Ennis geht mit seinen Comics ständig über Grenzen, manchmal auch über welche, die man nicht kannte, bevor man seine Werke gelesen hat. Wenn man so etwas mag, und einiges wegstecken kann (z.B. Crossed) dann bekommt man von Garth Ennis durchaus einiges geboten. Ich kann mir vorstellen, dass seine Werke von vielen als geschmacklos wahrgenommen werden, oder ein paar Schippen zu krass sind. Mir gefallen sie aber fast immer. Warren Ellis - Supergod - Transmetropolitan - Global Frequency - Trees Oftmals gefallen mir die Werke von Warren Ellis beim ersten Lesen gar nicht so gut. Aber Wochen später schwirren sie mir noch immer durch den Kopf, manchmal nachdem ich sie schon verkauft habe. Und dann will ich sie unbedingt wiederhaben. So geht es mir zur Zeit mit Transmetropolitan, dass ich unbedingt im Hardcoverformat wieder in meinem Regal haben möchte. Grant Morrison - We3 - Klaus - Doom Patrol - Nameless Ich glaube zu Grant Morrison fehlt mir manchmal der Zugang. Das hat sich vor allem bei Doom Patrol gezeigt, aber auch bei Nameless, der mich zwar zwei mal beeindruckt hat, ich aber nicht behaupten könnte, den Band verstanden zu haben. We3 gefiel mir andererseits sehr gut, wobei aber vor allem das Artwork atemberaubend ist. Mein Ranking ergänze ich wie folgt: 1. Alan Moore 2. Neil Gaiman 3. Garth Ennis 4. Frank Miller 5. Warren Ellis 6. Grant Morrison |
05.11.2022, 09:47 | #96 |
Skynet Savior
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What the Fuck? Crossed? Habe davon mal einen Comic gelesen. War einer der schlechtesten Comics, die ich je gelesen habe. Story = null, Gewaltorgien = hundert.
Bei The Boys ist das ja noch ein guter Mix, aber bei Crossed scheint da wohl alles nur auf Gewalt und Nacktheit ausgelegt zu sein. Nicht, das mich sowas stören würde, aber es sollte auch eine gute und spannende Handlung geben. Aber hier laufen die Protagonisten einfach nur ziellos umher und versuchen zu überleben. |
05.11.2022, 10:12 | #97 |
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Ein bisschen mehr als das ist es schon. Vor allem bei Wish you were here und Crossed + 100. Ich habe tatsächlich alle 25 Bände gelesen und teilweise hast du schon Recht. Hauptsächlich versucht die Reihe auszuloten, wie viel du als Leser aushalten kannst. Aber all die namenhaften Autoren bringen da ihren eigenen Charme ein, und haben dafür gesorgt, dass ich zu keinem Zeitpunkt das Bedürfnis hatte, die Reihe abzubrechen.
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05.11.2022, 10:37 | #98 |
Skynet Savior
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Wie gesagt. Gegen Gewalt und Nacktheit habe ich nichts. Aber ein Comic muss auch eine interessante Story haben. Bei Crossed habe ich mich einfach nur gelangweilt und musste mich da hart durchkämpfen, weil das ganze einfach Handlungstechnisch komplett uninteressant war für mich.
Kirkmans The Walking Dead ist da um Welten besser. |
05.11.2022, 11:49 | #99 |
Skynet Savior
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Bei mir sieht es so aus:
Grant Morrison: New X-Men #114-154 & Annual 2001 - Der Run war für mich eine Berg und Talfahrt. Der Xorn/Magneto Plot und die Handlungen um Quentin Quire fand ich am besten, was ich aber Morrison nie verziehen habe ist, das er Jean und Scott auseinander brachte und Jean am Ende seines Run sogar noch killte. JLA: Earth 2 Garth Ennis: The Boys Preacher - Zählt für mich zu den besten Comics, die ich je gelesen habe. Ghost Rider: Road to Damnation Crossed - Das einzige, von den vieren, das für mich ein absolutes No-Go ist. Warren Ellis: Excalibur #96-103 Kitty Pryde & Pete Wisdom #1-3 X-Calibre #1-4 - Kenne leider noch nicht seinen kompletten Run von Excalibur (und die erste Volume der Excalibur Reihe hat auch noch so einige Lücken bei mir), aber was ich bislang von Excalibur kenne sind die Ellis Comics das beste für mich an der Reihe bisher. Transmetropolitan #1-12 Storm #1–4 Wolverine vol. 2 #119–122 - Gefiel mir nicht so gut. Und kann mich zudem auch nicht mehr daran erinnern, was da überhaupt passierte. Astonishing X-Men: Ghost Box Astonishing X-Men: Exogenetic Astonishing X-Men: Xenogenesis - Die Astonishing X-Men Ausgaben von Ellis gehören für mich das schlechteste, was ich von den X-Men je lesen durfte. Das wird nur noch von Milligans X-Men Run übertroffen. Zudem waren diese Ausgaben auch einer der Gründe, weshalb ich aufhörte die Astonischg X-Men Comics zu sammeln. Habe danach zwar noch ein paar Ausgaben gelesen, die zwar etwas besser waren, aber dümpelten trotzdem nur noch vor sich hin. Von dieser Reihe ist einzig und alleine der Joss Whedon Run zu empfehlen. Iron Man (Vol. 4) #1–6: Extremis Secret Avengers #16–21 Ultimate Fantastic Four #7-18 |
06.11.2022, 10:53 | #100 |
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Auch wenn der Vergleich etwas hinkt, hast du da absolut Recht. Aber ganz ohne Handlung läuft Crossed auch nicht ab, da innerhalb der Reihe jeder Autor, oftmals über mehrere Bände, eigene Handlungsstränge aufbaut. Wenn man die Reihe der Nummerierung nach liest, ist alles etwas durcheinander, aber man erinnert sich an die Figuren, und an das, was sie zuletzt erlebt haben. Die Handlung ist nicht so überpräsent wie bei The Walking Dead, aber sie ist auf jeden Fall vorhanden, und wichtig für die Reihe.
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