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13.10.2018, 16:05 | #1 |
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DC hat das von 1939 bis in die 90zier so gemacht. Da kannst Du ohne Probleme jedes x beliebige Heft ziehen und brauchst keine Angst zu habe irgendeine hefteübergreifende wichtige Storyline zu verpassen- die gab es nicht. Da war Stan Lee schon in den ersten Stunden seiner Marvel Hefte (FV) Äonen weiter. Einer der Gründe warum mir DC Comcis auch nie viel gegeben. Obwohl ich sie mitgesammelt habe.
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13.10.2018, 19:08 | #2 |
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Im US-Fernsehen waren aber Seifenopern mindestens seit den 1950er Jahren gang und gäbe. Und vorher gab es solche Serien schon im Radio. Weiß jemand, ob sich die Stan Lee zum Vorbild genommen oder ob er doch etwas anderes probiert hat - mit vielleicht anderen Gesetzen?
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14.10.2018, 06:21 | #3 |
Moderator Panini Fan-Forum
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Die Seifenopern im TV hatten aber auch kaum Entwickelung, da kannst du auch problemlos einzelne Folgen schauen.
Vorbild währen da schon eher die Kinoserials ( 1920iger-1950iger ) mit fortlaufender Handlung. Die liefen ja vor dem Hauptfilm und damit wollte man Leute natürlich zum Kinobesuch animieren weil die sehen wollten wie es weitergeht. |
14.10.2018, 06:55 | #4 |
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Ich kenne da leider kaum etwas. Bei einer Westernserie wie "Zorro rides again" kann man sicher problemlos einzelne Folgen anschauen; bei "Flash Gordon" geht zumindest die Handlung immer weiter, und man kann nicht so gut mittendrin einsteigen. "Springfield Story" und andere bekannte TV-Serien vor 1970 kenne ich leider nicht.
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14.10.2018, 08:51 | #5 |
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Spinne (Williams) 71
Erscheinungstermin: 11/1976 Originalausgabe: 1) Amazing Spider-Man # 70 2) Journey into Mystery # 117 Story-Titel: 1) Gesucht: Die Spinne! 2) ohne Titel (Schlachtgetümmel – Kampfestoll) Original-Storytitel: 1) Spider-Man Wanted! 2) Into the Blaze of Battle! Zeichnungen: 1) John Romita / Jim Mooney 2) Jack Kirby / Vince Colletta Text: 1) Stan Lee 2) Stan Lee Dies war mein erster genauerer Blick auf die Serie seit längerem. Schon die größere lila Manschette auf dem Cover signalisierte, daß sich etwas geändert hatte. Das Covermotiv machte mich sehr neugierig: Die Spinne wird offenbar von der Polizei gejagt, aber warum? Sie klebt an einer Ziegelmauer, grell beleuchtet von einem Suchscheinwerfer. Mehrere bewaffnete Polizisten drängen hinzu – ein Gewehr zielt auf sie. Mit dem (wenigen), was ich bisher gelesen hatte, ließ sich das nicht in Einklang bringen. Ungewohnt ebenfalls: In einem Kasten unten wurde für Thor geworben. Hatte er etwa bei der Spinne einen Gastauftritt? Sicher ungut berührt hat mich das geschrumpfte Monatsprogramm. Ein Mitglied des X-Teams illustriert die Checkliste, aber die X-Men hatten bei Williams keine Heimat mehr. Höchst interessant dagegen die „Spinne“-Story in vielerlei Hinsicht. Die Splashpage wirkte allein dadurch schon ungewöhnlich, daß eine aufgeschlagene Zeitung den Hauptteil des Raums einnahm. Daß die Spinne zusammen mit Kingpin ein Verbrechen begangen haben sollte, mußte man ja nicht einfach so glauben. Aber was hatte es mit der Tontafel auf sich? Wer war Kingpin? Hier wird man ohne Zusammenfassung der vorangegangenen Ereignisse in die Geschichte hineingeworfen. Das machte die Sache aber auch spannend. Die Kraft des Kingpin ist hier deutlich heruntergefahren. Gitterstäbe des Gefängnisses stellen zunächst einmal ein Hindernis für ihn dar. Auf mich wirkte er nicht wie ein Superschurke, aber jemand mit seiner Visage, der im Knast sitzt, ist ein glaubwürdiger Verbrecher. Immerhin hofft Kingpin, die Gitterstäbe herausreißen zu können. Dann kann man die Spinne und ihre Befindlichkeit ein wenig kennenlernen. Sie hat tatsächlich die mysteriöse Tafel, will sie aber loswerden. Während sie aber grübelt, wie sie das anstellen soll, wird sie von einem Polizisten beschossen. Auf jeden Fall hält sie offenbar heißes Diebesgut in den Händen. Sie löst das Problem vorerst, indem sie in Peter Parkers Privatleben untertaucht, und die Tafel wird in seinem Kleiderschrank versteckt. In einem Alptraum tauchen Peters aktuelle Bezugspersonen auf – für mich ein guter Überblick. Am Morgen wird Peter auf dem Weg zur Uni von Gwen zur Rede gestellt – sie hält ihn für einen Feigling. Peter erkennt, daß sie ihn liebt, kann sich ihr aber nicht offenbaren. Derweil verhandelt eine Studentengruppe mit dem Unirektor. Ihre Forderungen werden erfüllt. Jetzt ist schon fast die Hälfte der Story vorbei, aber Kingpin hat endlich seine Gitterstäbe so sehr gelockert, daß er ausbrechen kann – sehr zur Überraschung seiner Kumpane, die ihn zuvor verspottet hatten. Die Spinne wird weiter von der Polizei verfolgt. Sie ist gerade auf den Gedanken gekommen, es werde sie einen Schritt weiterbringen, wenn die Tafel entziffert werden kann. Als sie zu diesem Zweck aber einen Spezialisten aufsuchen will, wird sie erneut aufgespürt und muß den Rückzug antreten. Sie hat mitbekommen, daß der Kingpin entkommen ist, und will nun mit ihm die Sache mit der Tafel klären. Sie will alle Gangster, die ihr über den Weg laufen, aufmischen, um ihn so aus seinem Versteck zu locken. Schließlich hat sie damit Erfolg. Während sie einen Überfall vereitelt, nähert sich eine verspiegelte Limousine, und heraus klettert der Kingpin. Die Spinne setzt ihn mit einem mächtigen Fußtritt außer Gefecht, aber da rauscht eine zweite Limousine heran, und eine Frauenstimme fordert Kingpin auf einzusteigen, was er sich nicht zweimal sagen läßt. Außerdem vor Ort: Ein Reportagewagen des „Daily Bugle“ mit Jonah Jameson und Ned Leeds, der die Spinne ungewollt daran hindert, die Flucht des Kingpin zu verhindern. Die Spinne packt Jameson am Kragen und droht, ihm eine Abreibung zu verpassen. Da wird JJJ bewußtlos – hat er einen Schlaganfall erlitten? Das erfahren wir zunächst nicht. Aber die Spinne setzt sich auf ein Hochhausdach ab und fragt sich: Ist sie tatsächlich eine Gefahr für die Öffentlichkeit, wie Jameson immer behauptet hat? Ziemlich viele offene Fragen, auch für jemanden, der die Figur Spinne schon ein wenig kannte. Die Episode enttäuscht mich auch mehr als 40 Jahre, nachdem ich sie zum ersten Mal gelesen habe, nicht. Ich habe jetzt nur etwas mehr Erfahrung mit der Serie und weiß, daß sich offene Fragen meist nicht so spektakulär auflösen, wie sie aufgeworfen wurden. Aber das Heft finde ich noch heute recht gelungen. Man blickt in unterschiedliche Bereiche der Handlung und wird dort überall animiert weiterzulesen. Ähnlich erging es mir auch mit „Thor“. Zum ersten Mal agiert er hier vor dem Hintergrund des Vietnamkriegs. Das war für mich allein deshalb ziemlich undurchschaubar, weil ich über diesen Krieg nichts wußte. Redaktionelle Seiten gibt es in diesem Heft, abgesehen von Checkliste und Vorschau, nicht. Geändert von underduck (14.10.2018 um 15:59 Uhr) |
15.10.2018, 06:17 | #6 | |
Moderator Panini Fan-Forum
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Zitat:
Genauso wie in den Marvel Heften in den Anfangsjahren. |
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14.10.2018, 12:31 | #7 | |
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Zitat:
Geändert von Horatio (14.10.2018 um 12:42 Uhr) |
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