09.06.2015, 07:05 | #1 | |
Mitglied
Beiträge: 4.983
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Messe-Sketche - Was sind sie wert?
Buchstabe D aus dem Artikel zum Thema "Fans" auf der Jagd nach Originalzeichnungen trifft den schmerzhaften Nagel auf den Kopf ...
Zitat:
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09.06.2015, 09:54 | #2 | |
Zeichnerzombie
Ort: Bergfelde, Transsylvanien
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Zitat:
Ärgerlich sind da eher einige Spitzklicker, die zu Signierstunden ihre ganze Familie mitbringen, diese in der Reihe anstellen lassen um Sketches abzugreifen. O-Ton einer Oma: »Ich hätte gerne einen Iron Man, weiss aber nicht was das ist...« |
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09.06.2015, 10:04 | #3 |
Nachrichten
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Mein Vorschlag: Jeder der ein Bild gezeichnet haben möchte, muss bereit sein, sich mit dem Bild fotografieren zu lassen. Die Fotos werden auf einer Website präsentiert.
Da merkt man dann sehr schnell, wer die echten begeisterten Sammler und wer die Abgreifer und Ebay-Verkäufer sind. |
09.06.2015, 10:26 | #4 |
Moderator Deutsche Comicforschung
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Natürlich gibt es Schnorrer und Abstauber, aber ich kenne auch einen Haufen Leute, für die es ein großes persönliches Erlebnis ist, wenn ihnen ihr Lieblingszeichner was ins Buch malt. Als Verleger würde ich diese Fans ungern verprellen, indem ich dafür "Eintritt" nehme. Bisher gilt die Übereinkunft, dass der Zeichner sich für Signierstunden "zur Verfügung stellt". Davon haben alle Beteiligten etwas, wenn man sich darauf einigt, dass vorher ein Buch gekauft werden muss.
eckrt |
09.06.2015, 10:33 | #5 |
Moderatorin Internationale Comics
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Ein andere Möglichkeit, sich gegen Schnorrer zu wehren, sind kreative Arten des Signierens.
Meines Wissen hat Ptiluc einmal ein Album signiert, indem er mit den Reifen seines Motorrads über das Album gefahren ist ... Das dürfte schwer zu verscherbeln sein. |
09.06.2015, 11:18 | #6 |
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Es ist ja schon ganz gut, dass die meisten Zeichner ein "für ... " neben ihrer Zeichnung schreiben, was den Wiederverkauf natürlich ein wenig unattraktiver macht.
Ein Autogramm auf dem Cover muss auf jeden Fall kostenlos bleiben. Falls eines Tages es einreißen sollte, dass dafür Geld verlangt wird, kann sich Zeichner/-in dieses an den Hut stecken. Rollkofferzieher am Zeichenstand sind übrigens eine echte Geißel bei Signierstunden. Hier muss der Verlagsmitarbeiter einschreiten! So hat es A. Bubenheimer von Panini letztes Jahr in Erlangen bei Klaus Janzon gemacht und (nachdem er die Kofferheinis in der Schlange sah) nur noch zwei Unterschriften pro Person genehmigt. Da waren doch tatsächlich welche dabei, die ihre Paninisticker für das Erlangen Klebealbum von Janzon signieren lassen wollten .... |
09.06.2015, 14:12 | #7 | |
Moderator Deutsche Comicforschung
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Zitat:
Als Betreuer habe ich mehrere Möglichkeiten, den Zeichner (und den Verlag) zu schützen: a) Ich lasse nur Bücher signieren und be-zeichnen, die der Fan vor meinen Augen gekauft hat b) Ich lasse nur aktuelle Bücher signieren und be-zeichnen (davon nur eins mit Zeichnung) c) Ich lasse nur ein aktuelles Buch be-zeichnen und ältere in überschaubarer Zahl nur signieren Viel mehr Einschränkung ist nicht drin, wenn man seine Leser nicht verärgern will. eckrt |
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09.06.2015, 15:41 | #8 |
Zeichnerzombie
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Das ist so auch völlig richtig. Doch bei Zeichnungen bleibt mir da kein Spielraum, da ich meinen Tisch in Erlangen die letzten zwei mal aus eigener Tasche finanziert habe... Allerdings: Signaturen sind (und bleiben) kostenlos.
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09.06.2015, 15:52 | #9 |
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Das hat jetzt aber eigentlich alles nix mehr mit der fragwürdigen Preisverleihung zu tun.
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09.06.2015, 16:09 | #10 |
Moderator sammlerforen
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Stimmt!
Daher abgetrennt und läuft jetzt als eigenes Thema weiter. |
09.06.2015, 16:24 | #11 |
Moderator Deutsche Comicforschung
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Richtig, Eldorado. Also kehrt marsch!
Ich habe früher auch viel dagegen gewettert, die "falschen" Titel seien ausgepreist worden. In der Weisheit des Alters gestehe ich jeder Jury ihre Unzulänglichkeiten zu. Was ich nicht verknuse, ist die Art der Präsentation, und da habe ich zur Münchener Verleihung einige Einwände: a) Ehrt es den Nominierten oder den Preisträger, wenn der Moderator seinen Namen weder richtig ausspricht noch darauf pocht, ihn richtig aussprechen zu müssen? Anders gesagt: Darf jeder Depp eine Preisverleihung moderieren, so wie es sich jetzt in München mit diesem Hansi Dingsbums dargestellt hat? Der Lichtpunkt des Abends war David Füleki. b) Ist eine Preisverleihung nicht auch eine Veranstaltung, bei der der Preisträger positiv herausgestellt werden sollte? Warum dann baut man ein dickes Pult in die Mitte der Bühne, das alle schicken Fotos kaputtmacht (weil durchaus sehenswerte Preisträger wie Barbara Yelin sich dahinter verstecken), und warum passt in der Schlussaufstellung der Preisträger keiner auf, dass nicht die unteren Verlagschargen, sondern die Geehrten selbst in der ersten Reihe stehen? c) Warum sitzen in der ersten Reihe im Saal nicht die Fotografen der wichtigen Medien, sondern so No-names wie ich? Passt da gar keiner auf? Es geht um die Außendarstellung des Festivals, und das ist nicht ganz unwichtig. In Erlangen ist man da schon weiter. Und so weiter. eckrt |
09.06.2015, 16:27 | #12 |
Moderator Deutsche Comicforschung
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Was hat das nun mit dem Titel Messe-Sketche zu tun? Und wo ist mein obiger Beitrag richtig positioniert? Ist das hier noch mein Universum? Warum ändert sich alles immer so schnell?
eckrt |
09.06.2015, 16:39 | #13 |
Moderator sammlerforen
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Gaaanz ruhig, Meister eck@rt!
Manchmal geht es hier schneller als der Sackmann schimpfen kann. |
09.06.2015, 16:52 | #14 | |
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Zitat:
Die einzige Möglichkeit sehe ich genau so wie du schreibst – alle Zeichnungen kosten Geld und Autogramme gibt's kostenlos. Schön wäre eine gemeinsame Preisliste von allen Zeichnern. |
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09.06.2015, 16:53 | #15 |
Moderator Deutsche Comicforschung
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Und? Wann passiert was? ICH WILL ZUM PENG!-PREIS! PENG!
eckrt |
09.06.2015, 17:03 | #16 |
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09.06.2015, 18:03 | #18 |
Moderator sammlerforen
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Kopieren ist okay. Aber löschen? ... Warum?
Ich finde eck@art als schimpfenden Rohrspatz auch ganz unterhaltsam. |
09.06.2015, 18:52 | #19 |
Moderator Deutsche Comicforschung
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09.06.2015, 19:11 | #20 |
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Also damit zurück zum Thema!
Frage in die Runde der Zeichner/innen – welchen Betrag soll man bei welcher Signatur-Zeichnung ansetzen und wie sieht's aus wenn ein neues Album etc. gekauft wird? |
09.06.2015, 19:18 | #21 |
Panini Fan-Forum und INCOS Mod
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Ich bin jetzt kein Zeichner, aber ich habe bei verschiedensten Künstlern auf Messen für einen Head Sketch / Büste meiner Lieblingsfigur (Scarlet Spider) in Grautönen eigentlich immer so um die 25-30 Euro bezahlt, und auch mit einem "for" oder "für" signieren lassen.
Den Preis finde ich angemessen, egal, wer da vor mir sitzt, ob jetzt Amateuer oder Profi. |
09.06.2015, 19:31 | #22 |
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Wie wäre es mit "doppelt oder nix"?
Man legt dem Zeichner das unbezahlte Comicalbum zum Signieren vor. Wenn dem Kunden die Signatur gefällt, bezahlt er für das Album den doppelten Preis. Wenn ihm die Signatur nicht gefällt, kommt der Kauf nicht zustande. |
09.06.2015, 20:53 | #23 |
Moderator Marvel intern
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und am Ende liegen 10 signierte Bände rum "Für Igor", die natürlich dann jeder kaufen möchte
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09.06.2015, 22:20 | #24 | |
Zeichnerzombie
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Zitat:
Ein paar Beispiele: Diese Zeichnung ist in einem Buch auf der letzten Kölner Intercomic entstanden: Preis 60,-€ Ein Sketchcover für 15,-€ Ein Sketchcover für 25,-€ |
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09.06.2015, 22:36 | #25 |
Moderator Deutsche Comicforschung
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Ein Verleger sieht solch ausgefeilte Zeichnungen mit Horror, denn für ihn soll das Signieren den Absatz ankurbeln. Er wird beim Einladen der Zeichner darauf achten, dass sie nicht zu ausführlich und nicht zu langsam zeichnen. Nur ein zügiges "Abarbeiten" der Warteschlange bringt während eines Festivals den gewünschten Umsatz.
eckrt |
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