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#1
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Mitglied
Ort: 45711 Datteln
Beiträge: 357
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Ich war 1956 7 Jahre alt. Ich habe noch die Vernichtung der Comic-Hefte mit-
bekommen (Umtausch von Comic-Heften in Büchern in der Stadtbücherei). Neben dem An- und Verkauf und den Wochenmärkten gab es noch zahlreiche Kioske und auch die Möglichkeit, mit Freunden oder Mitschülern die Hefte zu tauschen. Die Comics waren so beliebt, weil die Abenteuer Seite für Seite durch eindrucks- volle Bilder untermauert wurden. Nicht so in den Büchern. Da gab ein Titelbild und im Buch selbst vielleicht einige Zeichnungen. |
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#2
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Mitglied
Beiträge: 4.983
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Ich dürfte dann die nächste Generation sein – Jahrgang 1957.
Meine richtige eigene Lesephase begann 1964/65 mit 'Micky Maus' sowie 'Fix&Foxi'. Da durfte ich mir ungefähr zweimal im Monat ein Heft am Kiosk aussuchen. Getauscht wurde dann mit Schulfreunden. Das erste Comic-Heft was mir meine Mutter ca. 1962 vorgelesen hat war 'Dennis' aus dem Tessloff-Verlag. Zum Glück gab es bei uns zu Hause keine Vorbehalte gegen Comics. Die Produkte des Lehning-Verlages entdeckte ich das erste Mal in einer Heinerle-Wundertüte. Ein Falk-Heft. Welches genau weiß ich nicht mehr. |
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#3
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Mitglied
Ort: im Süden der Republik
Beiträge: 1.241
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das kann ich zum Glück auch von meinem Zuhause sagen. Ich bin Jahrgang 1960 und damit wieder ein bisschen weiter von den Lehnings weg.
So ca. alle 14 Tage durfte ich mir, wenn ich meine Oma beim Einkaufen begleitete, ein Heft aussuchen. Zuhause wurde mir das Heft dann vorgelesen bis ich dies selbst gelernt hatte. Ich kann mich deutlich daran erinnern wie wir 2 in Fix & Foxi und auch Tarzan (bsv) -Heften schmökerten und ich mit Tarzan lesen lernte. Insbesondere die Seite mit der "Affensprache" hatte es mir angetan - allerdings nicht zur Freude meiner Eltern. |
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#4
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Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.634
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Also, mein Krankenhausaufenthalt war erfreulich kurz. Bin jetzt wieder zuhause.
Vom Einkaufen mitgebrachte Comics spielten auch bei mir eine große Rolle. Das war aber unregelmäßig und von der Laune meiner Eltern abhängig. Ihre Haltung war nicht ganz eindeutig. Einerseits waren ihnen Comics zu "amerikanisch", andererseits beließen sie es bei unterschwelligem Mißfallen und kauften mir sogar hin und wieder welche. Ich habe darüber hinaus einen Großteil meines Taschengelds für Comics ausgegeben. Daneben bekam ich Geld für gute Schulnoten, und das habe ich immer brav gespart, so daß meine Eltern gegen meine Käufe auch nichts einzuwenden hatten. Die Probleme begannen so richtig mit den Williams-Marvels.Neun Hefte pro Monat überstiegen eindeutig meine finanziellen Möglichkeiten. So habe ich den Fortsetzungscharakter der Abenteuer bis etwa 1977 nie richtig mitbekommen, die Crossover, die es in der Anfangszeit schon gab, erst recht nicht. In der Endphase habe ich mir alle Monatstitel besorgt - da schrumpfte das Programm dann ja auch erheblich zusammen. |
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#5
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Moderator Preisfindung
Ort: OWL
Beiträge: 17.335
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Welche Crossover meinst Du? Ich kann mich mal soeben an das Rächer / X-Men Crossover aus Rächer 52 erinnern und da habe ich den X-Men Teil erst 25 Jahre später in Englisch gelesen.
Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
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#6
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Moderator Sprechblase
Ort: Güster
Beiträge: 1.153
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1974 - dürfte es doch wohl kein Problem gewesen sein für die mtl. 9 Marvels
die 10,80 DM aufzutreiben. - Ich benötigte damals pro Monat für meine Comics 50,00 DM davon gab es 30,00 DM Taschengeld die restlichen 20,00 DM mußten durch Botengänge und Ernten von Erdbeeren und Bohnen, sowie durch Pfandflaschen sammeln erarbeitet werden. Als dann noch der EHAPA mit den Superbänden und Sonderheften auf den Markt kam mußte noch mehr nach der Schule gearbeitet werden bzw. die Eisenbahn und Modellbausätze, Timpo und Airfix mußten verkauft werden. Auch meine Lehning-Piccolos (habe ich nie gesammelt) wurden dann an Benedikt Taschen verkauft, vom Sammler W.U. wurde ich um meine Mondial Tarzan betrogen was mich als 13 Jährigen sehr schmerzte. ![]() |
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#7
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Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.634
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@ Frank Drake:
Spontan fällt mir Rächer / FV ein - die Suche nach dem Hulk. Es gab noch mehr serienübergreifende Begegnungen, bei denen jedenfalls das deutsche MMT jeweils informierte, woher der Gastheld gerade kam. Da müßte ich aber nachsehen, um Roß und Reiter nennen zu können. @ Marvelianer: Ich hab' halt keine Jobs gemacht, sondern für die Schule gelernt. Das zahlte sich dann auch pekuniär aus, wie ich angedeutet habe, wahrscheinlich aber in geringerem Maß. Zu Grundschulzeiten habe ich eine Mark pro Woche bekommen - immerhin für Friedhelm dürfte das eine astronomische Summe sein... ![]() |
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#8
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Moderator Preisfindung
Ort: OWL
Beiträge: 17.335
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30 DM pro Monat? Ich bekam als Zehnjähriger 1974 pro Woche 2 DM, die meisten meiner Mitschüler bekamen gar nichts. Ich bin aber auch sehr ländlich aufgewachsen und konnte dafür mit 11 schon Trecker fahren
![]() Für das Heuballen stapeln auf dem Hänger gab es dann auch mal 10 DM. Das war dann aber am Samstag und Sonntag von 08.00 bis zum dunkel werden. Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
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