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26.03.2007, 01:05 | #1 |
viel zu früh verstorben
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Nanu, Begriffsverwirrungen?
Ein Album hat nichts mit dem Format als solchem zu tun, sondern bezieht sich im üblichen Sprachgebrauch, der dem Katalog zu Grunde liegt auf die Bindungsart eines Comics. Die ist beim klassischen Album deckungsgleich, mit einem Taschenbuch. Als Album im landläufigen Sinne gilt also eine gelumbeckte d.i. im Rücken durch Klebstoff eingesetzter Block ansonsten loser Seiten. Der Umschlag zumeist aus Weichkartonage und ob der größeren Haltbarkeit laminiert, d.h. mit Schutzfolie aufgeschweißt. Albenähnliche Ausgaben wie Nick Knatterton, Prinz Eisenherz (Welt am Sonnabend), Klein Tinchen & Vetter Flax, sowie die Vorkriegsausgaben von Adamson und weiteren, sind alle zusätzlich geklammert und manche auch per Klebstoff zusätzlich fixiert. Tim und Struppi Casterman ist definitiv ein Buch, was auch für die eine Alexander von Humboldt Ausgabe gilt, da beide mit echtem Hartcover ausgestattet sind und fadengeheftet sind. |
02.03.2023, 06:44 | #2 | |
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Na dann hole ich den guten Chris mal hervor. Hab das damals ja auch mit ihm diskutiert. Mit dem ersten Absatz von ihm bin ich völlig und total einverstanden ...
Zitat:
Die zusätzliche Fixierung der gelumbeckten also eingeklebten Seiten mit von oben durch den Papierblock geheftete Klammern macht aus dem Album kein 'albumähnliches', sondern es bleibt einfach beim Begriff Album. Beim Album ist der wesentlich härtere Umschlag wichtig, in der Gewichtung und Seitenzahl zum weicheren, eingeklebten Papier im Innenteil. Denn, wenn der Umschlag im Verhältnis zum Innenteil auch weicher ist, wird der Begriff 'Magazin' verwendet. Fassen wir also zusammen. Es gibt ... Hefte, Alben, Magazine und Bücher. Oder anders ausgedrückt, ein Käse ohne Löcher bleibt ein Käse und eine Briefmarke ohne Zacken bleibt eine Briefmarke. · · Geändert von Rusty (02.03.2023 um 07:07 Uhr) |
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02.03.2023, 08:13 | #3 |
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Habe doch mal geschrieben, dass wir uns im Bereich der Tüpferlscheisserei befinden. Natürlich sind das auch alles Alben. Es ging doch nur darum, welches wohl das erste "klassische" SC-Album am Kiosk war. Und mit klassisch war halt das gelumbeckte gemeint. Langsam aber sicher wird's albern.
Nachtrag: Und die "klassische" Briefmarke hat nun mal Zacken. Geändert von albert-enzian (02.03.2023 um 09:05 Uhr) |
02.03.2023, 10:00 | #4 | |
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Zitat:
Lieber Albert, die allgemeine Weltlage ist so besch...eiden ernst dass jede Menge Albernheit nur gut tun kann. Die erste Briefmarke der Welt war die One Penny Black, also somit klassisch und ohne Zacken! Tüpfelscheisser-Modus aus und wir schalten zurück in die Anstalten. |
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02.03.2023, 13:07 | #5 |
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Na gut, Du willst es wohl so haben.
Klassisch bedeutet nun mal nicht "Hallo, ich war der/die/das Erste!" Klugscheissermodus an: "Bedeutung/Definition 1) Geschichte: die antike Klassik betreffend 2) Musik, Dichtkunst: stilistische Merkmale der Klassik habend 3) vollendet, zeitlos geformt 4) herkömmlich, traditionell, als Vorbild geltend 5) in typischer Ausprägung, Form Begriffsursprung von mittellateinisch: classicus ‚mustergültig, vorbildlich‘ im 18. Jahrhundert entlehnt; aus lateinisch: classicus „der ersten Bürgerklasse angehörend“; aus classis ‚Klasse‘ Synonyme 1) antik 3) zeitlos 4) traditionell, vorbildlich 5) typisch Beispielsätze 1) Die klassische Philosophie ist die Grundlage der weiteren Entwicklung. 2) Die klassische Literatur wird von vielen immer noch geschätzt. 3) Der Mantel hat ein klassisches Muster. 4) „Die klassische Ära der industriellen Massenproduktion ist Geschichte, jedenfalls in Europa.“ 5) Das ist ein klassischer Fall von Betrug." Klugscheissermodus aus. Und jetzt kehre ich zurück in die Anstalt. |
02.03.2023, 14:18 | #6 |
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02.03.2023, 14:23 | #7 |
Moderator sammlerforen
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Ähem: alben-enzian & klammer-rusty. Nehmt euch bitte nicht zu wichtig!
Ich bin hier zwar der Forenchef, aber sicher nicht euer Anstaltsleiter, bzw. finaler Gummizellenzuweiser. |
02.03.2023, 15:51 | #8 | |
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Zitat:
Zum 'ausgewiesenen Comickenner': Danke für die Blumen. Aber ich gebe einschränkend zu bedenken: Je weiter etwas vom 'Koralle-ZACK' entfernt ist, umso schlechter kenn ich mich aus. UND!: Ich werd älter, dabei vergesslicher und die Erinnerung wird ungenauer. Zudem bin ich manchmal zu bequem, um bei 'lockeren Plaudereien' VOR 'Abschicken' das 'ungenau erinnerte' noch mal gründlich zu recherchieren... - Manchmal mach ich das NACH dem 'Abschicken' noch, editier dann aber nicht mehr. Insofern ja, war mir vor der 'Zurechtweisung' bereits klar: Dennis gibt es AUCH in Comicform - sogar aktuell immer noch neue Strips (Sonntags, wochentags tatsächlich meist eher Cartoons). Trotzdem Dank für die 'Aufklärung'. BtT: Ich muss jetzt, da die Klammerei 'von oben' klar ist, mal ne Haltung dazu entwickeln... - Wichtiger wär für mich aber das Kriterium 'freier Verkauf am Kiosk' oder 'nur bestellbar'. Jedenfalls: WENN das Zeichenfilmbuch das erste Album WÄRE, dann wär es ca. so alt wie ich (Jahrgang 1963). Wenn es aufs erste Asterix-Album raus liefe, würde es ungefähr meinen Eintritt ins 'Lesealter' markieren. Tatsächlich erinner ich nicht mehr wirklich, was 'mein' erstes Album war: Asterix VI oder ZACK Comic Box 3 (Lucky Luke, Dalton City). Vorher war in jedem Fall ZACK (das 'Magazin' ). Hatte zwar vorher auch andere Comics in den Händen (Lasso, Bessy, Tom Berry,...) die haben mich aber alle nicht so richtig vom Hocker gehauen. Den Keim für die bis heute andauernde 'Comic-Liebe' hat tatsächlich erst ZACK eingepflanzt, das war das erste, was mich 'geflashed' hat. - Aber ich schweife schon wieder ab... |
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02.03.2023, 16:00 | #9 |
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@ underduck >
@ zaktuell > Die einen sagen so, die anderen so. Generell gilt > Wie auch immer es gewesen sein mag mit dem allerersten Comic-SC-Album im Kiosk-Verkauf in D – es war gut! |
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