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Alt 02.11.2023, 15:36   #1  
Kain
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Thanos: The Infinity Relativity

In der Negativzone wird Heerschau betrieben. Annihilus, mit seinem Hulk-Körper, bereitet sich auf die Eroberung des "Posiverse" vor. Dr. Bultar versucht gleichzeitig, irgendwas oder irgendwen zu orten. Um einen vergänglichen Schatz ginge es. Die Guardians of the Galaxy suchen derweil Gamora. Und der neue Warlock sitzt auf einem Satelliten und betrachtet die Erde. Er wolle sie ein letztes Mal sehen. Immerhin wurde er dort geschaffen. Auch wenn er sich auf ihr nie wohlgefühlt habe. Ein Roboter erscheint. Scheinbar ein Kundschafter des Protektorats. Warlock empfiehlt denen, sich eine andere Welt zum plündern zu suchen.

Bultar versichert Blastaar, dass alle, die eine Gefahr für Annihilus darstellen könnten, beobachtet werden. Der zeigt auf einen leeren Monitor. Der wäre für denjenigen, der Annihilus am meisten Sorgen machen würde. Während die Szene ins Reich von Mistress Death wechselt, meint Bultar noch, dass Thanos sich wohl auf einer anderen Ebene befinde. Aber sobald er sich blicken ließe, würden die Geräte Alarm schlagen.

Auch Thanos beobachtet. Mächtige Wesen, ehemalige Feinden, einen Verbündeten, den er unterschätzt habe ... Also Leute, die man nicht aus den Augen lassen sollte. Dabei auch Onslaught. Ich schätze, dass der damals auch wieder gelebt hat?! Warlocks neue Inkarnation sei körperlich mächtiger als jemals zuvor. Aber derzeit sei er keine Gefahr. Da erscheint eine Projektion des Titanen mit dem Handschuh der Macht. Der könne keine Erklärungen liefern. Aber es sei wichtig, Gamora und Pip mitzuteilen, dass Warlock wieder am Leben sei. Thanos meint, dass er dieser Aufforderung besser folgen sollte. Er erinnere sich nun schwammig an die erste Begegnung mit der Projektion. Das würde aber wenig erklären und eher verwirren.

Gamora und Warlock unterhalten sich. Sie rekapitulieren Warlocks Geschichten. Angefangen bei seiner Entstehung und der Auseinandersetzung mit Thor über die Begegnung mit dem High Evolutionary, seinem Aufenthalt auf Counter-Earth, den Kampf gegen Man-Beast, dem Kampf gegen Magus, bei dem er Pip, Gammy und Thanos kennengelernt habe, der wiederum zur tödlichen Auseinandersetzung mit dem Titanen und den Aufenthalt auf Soul World führte bis zu seiner Rückkehr wegen "Infinity Gauntlet" und allem was bis zu diesem Zeitpunkt gefolgt ist. Könnt ihr oben alles nachlesen. Dabei trägt er in den Erinnerungsszenen immer das jetzige Outfit. Nun würde er heimlich den Warlock dieser Realität ersetzen und niemanden fiele es auf. Er jedoch würde kleine Unterschiede bei seinen Bekannten feststellen. Gamora trägt hier übrigens auch ihr klassisches Kostüm. Nur das Netzmuster fehlt. Fehler oder Absicht, ich weiß es nicht. Beim "Flashback" zur Infinity Watch trägt auch Pip ein falsches Outfit. In den Szenen davor ist das entweder auch so oder seine Beine wurden falsch koloriert. Warlock habe darüber nachgedacht, seinem Leben ein Ende zu setzen. Dies würde bei ihm nie lange anhalten meint Gamora. Der Grund sei, dass seine derzeitige Inkarnation völlig pervers sei. Die letzte Wiedergeburt habe auch ohne Kokon stattgefunden.

Der Surfer findet eine zerstörte Armada. Offenbar gab es nur Roboter. Dann findet er eine nicht zerstörte Sektion. Dort sind zwei ältere Lebewesen in Lebenserhaltungskammern. Eine Computerstimme stellt sich als das Protektorat vor. Es berichtet vom Volk, dass es hatte am Leben halten müssen. Dann sei es von Adam Warlock zerstört worden. Weil es die Erde habe plündern wollen, seine Heimatwelt. Warlock habe genug gelassen, um die letzten zwei Überlebenden zu versorgen. Anschließend habe er sich selbst gerichtet. Surfer will die Leiche untersuchen. Der Körper verschwindet. Der Surfer bezweifelt, dass Warlock tot ist.

Warlock erwacht in einem Bett. Ein Skrull begrüßt ihn. Er sei völlig weggetreten gewesen. Ob er auf anderen Welten war möchte der Skrull wissen. Warlock hüllt sich in Andeutungen. Er solle sich für die Arena bereit machen. Dem will Warlock nur zu gerne nachkommen. Er wolle einige neue Kniffe ausprobieren.

Pip wird im Starlin's beim Betrügen erwischt. Obwohl er doch ein ehrlicher Troll ist! Thanos rettet ihn. Er teilt ihm mit, dass Warlock wieder lebt, anders sei und Anker an seine alte Existenz brauche. Die Details solle er selber herausfinden. Gamora hat mitgehört. Sie scheint hier zu erfahren, dass Warlock noch lebt. Dabei sei sie gerade mal frei. Dann fragt sie einen Wächter, wo sie verkauft werden soll. Auf New Kral, der Gladiatorenwelt. Aber sie käme eh ein Bordell. Welch eine Verschwendung das wäre meint Gamora. Sie trägt ihr aktuelles Outfit.

Auf New Kral sind auch die Guardians. Um Gamora zu finden. Warlock ist hier so eine Art Star wie uns ein Poster verrät. Star-Lord will lieber verschwinden. Er hatte Warlock töten müssen und dieser sei nun bestimmt sauer. Damit sollte nur verhindert werden, dass er zu Magus wird meint Drax. Diesen Mord würde er ihm also sicher nicht krumm nehmen.

Dr. Bultar ortet derweil die gesuchte Energiequelle. Auch andere erhalten entsprechende Messungen. Kree, Shi'ar, Skrull, Rächer usf. Es sei eine Energiequelle, die alle bekannten bei weitem übertreffe. Und sie ist auf New Kral.

Dort sehen sich Pip und die Guardians das Spektakel in der Arena ein. Quasar und ein Ex Nihili sind auch zu sehen. Der Hauptkampf: Warlock gegen 30 Gegner. Thanos beobachtet das aus der Ferne. Wie stets würde Warlock erst die stärksten Gegner ausschalten. Dann zeigt er neue Energiekräfte. Die letzte Gegnerin schließlich ist - Gamora. Sie sagt ihm, dass Thanos ihr mitgeteilt habe, dass er wieder unter den Lebenden weile. Das Interesse des Titanen finde Warlock verdächtig. Gamora jedenfalls freue sich, dass Adam wieder am Leben sei. Sie frage sich jedoch, wie die Guardians dazu sehen würden. Warlock meint, dass er ihr oder ihren Freunden niemals etwas antun würde. Außerdem habe er Quill angebettelt, den Abzug zu drücken.

Annihilus' Truppen greifen an. Aber Gladiator, Manta und Neutron von der Garde der Shi'ar sind zur Stelle. Die Käfer haben keine Chance. Dann jedoch überträgt Annihilus seine neue Angstkraft auf seine Anhänger. Manta und Neutron werden dadurch besiegt. Gladiator kann die Angst abschütteln. Auch Gamora will zunächst fliehen. Aber ihre Angst schwindet, als Warlock sie berührt. Pip gesellt sich zu ihnen. Er meint, dass sie fliehen sollten. Aber auch seine Angst kann Warlock beenden. Pip soll mit Gamora zu den anderen Guardians. Er werde Ungeziefer zertreten. Gladiator greift Annihilus an. Der hier etwas übertrieben groß dargestellt wird. Gladiator hat keine Chance. Er wird verhöhnt und Annihilus macht sich auf die Suche nach der geheimnisvollen Energiequelle. Thanos stellt fest, dass Annihilus den derzeiten Herrn der Shi'ar schneller besiegt habe als er selbst. Er sei also gefährlich. Er hypnotisiert Kallark und bringt ihn zu seinen Kollegen. Dort formiert er einen Gegenangriff.

Thanos ist zufrieden. Die Langzeitablenkung sei eingeleitet. Warlocks Macht beeindruckt ihn, macht ihm aber auch Sorgen. Wenn Warlock je sein volles Potential abruft, würde ihm das Angst machen. Pip und Gamora sammeln die Guardians ein. Thanos erkennt, dass New Kral verloren ist. Aus mehreren Teleportationstoren würden Annihilus' Truppen kommen. Also will er den Asteroiden kurzerhand vernichten und Annihilus so den ersten Brückenkopf im "Posiverse" nehmen. Er habe noch 30 Sekunden, Warlock einzusammeln. Blastaar, Bultar und ihr Chef können entkommen.

Die Guardians ebenfalls. Troll und Waschbär mögen einander nicht. Rocket hat offensichtlich Sorge, dass Pip das Steinchen klaut, das er irgendwann am Anfang aufgelesen hat. Gladiator würde Truppen sammeln. Und die Guardians sind eingeladen. Pip hält das für einen Fehler. Annihilus habe sein Teleportsystem verbessert. Eine solche Ansammlung würde ihm nur ein Ziel bieten.

Annihilus sieht es wohl ähnlich. Er habe Gladiator mehr taktisches Geschickt zugetraut. Der Angriff der Annihilation Wave ist verheerend. Gladiator und einige Gardisten konnten wohl fliehen. Nun hätte man die Zeit, nach der geheimnisvollen Energiequelle zu suchen.

Warlock und Thanos konferieren. Der Titan spricht die große Macht an, dass Warlock bei dieser Metamorphose plötzlich nicht erahntes Wissen gespürt hatte. Warlock hält das für natürlich Entwicklung, Thanos für alarmierend. Er zeigt ihm verschiedene Bio-Scans. Eines gewöhnlichen Erdlers, von sich selbst, des gesamten Universums und von Warlock selbst. Die letzten beiden sind völlig gleich. Sie hätten gedacht, dass ein Universum vernichtet wurde. Aber es hätte ebenfalls überlebt meint der Titan. In einer neuen Form ... Thanos geht davon aus, dass Annihilus wegen Warlock das "Posiverse" angreifen würde. Mit ihm könne man nicht diskutieren. Wer ihm nicht dienen würde, müsste sterben. Die einzige Möglichkeit wäre, dass man ihn zuerst tötet. Thanos will Warlock zeigen, wie er das bewerkstelligen könnte. Aber der will zunächst Verstärkung suchen. Er habe ein Gefühl, dass er es ohne sie nicht schaffen würde.

Also geht es zu den Guardians. Star-Lord meint, dass zwei seiner Alpträume auf einmal erscheinen würden, Drax will Thanos killen. Aber die beiden schaffen es, dass es zu einem Gespräch kommt. Sie würden einen direkten Angriff auf Annihilus planen. Was sie nicht wissen: auch Annihilus kann mithören. Thanos attestiert, dass es noch niemandem gelungen sei, zielgerichtet in die Negativzone zu gelangen. Aber Annihilus habe es nun geschafft. Und er, als er Pip erlaubte, ihn anzupeilen um den Hulk zu retten. Nun würden sie Pips Kräfte nutzen, um Annihilus zu töten. Außerdem würden sie seine Möglichkeit, Ersatzkörper zu beschaffen, ausschalten. Morde? Und Warlock ist einverstanden? Immerhin würde man Millionen dadurch retten. Thanos verstärkt Pips Kräfte und es kann losgehen.

Leider werden sie erwartet. Nun müssen sich unsere Helden den Weg freikämpfen. Warlock wird von einem Schallangriff überwältigt. Das sollte ihn nicht weiter belasten. Aber so haben Thanos und Gamora die Chance, sich auszutauschen. Gammy erfährt, dass dies nicht ihr Warlock ist. Dieser sei kürzlich gestorben. Der Warlock vor Ort stamme aus der Dimension, die dabei scheinbar vernichtet wurde. Aber sie wurde nur verwandelt. In Warlock. Dieser habe nun die Macht von Living Tribunal. Seine Psyche habe dies aber noch nicht akzeptiert. Er hielte sich noch immer für den alten Warlock. Daher sei er momentan auch bewusstlos. Er habe gedacht, dass er Warlock hätte schützen können, ihm helfen, sich an seinen neuen Status zu gewöhnen. Das sei arrogant gewesen.

Annihilus selbst schreitet ein. Thanos schickt seine Kollegen weiter. Er wolle sich selbst um den Käferkönig kümmern. Der ist mächtiger, als Thanos geahnt habe. Er würde sich weiterentwickeln. Zu etwas außerhalb der kosmischen Norm werden und damit Warlock und Thanos ebenbürtig. Dies müsse Thanos verhindern. Außerdem müssten Warlock und Gamora am Leben bleiben. Er verlagert den Kampf also. Als er vorm Sieg steht, greift Dr. Bultar ein. Er teleportiert Thanos ohne Zielkoordinaten und mit fragmentierten Rekonstruktionsdaten weg. Dadurch sei dieser im Teleporterlimbus gefangen. Im Nichts. Pip versucht, die Guardians zu teleportieren. Aber man konnte seine Daten analysieren und kann diese Sprünge nun unterbinden. Sie können sich aber zu einer von Annihilus' Portalen vorkämpfen. Wenn auch mit Verlusten. Pip bleibt jedoch zurück. Er hätte nie viele Freunde gehabt. Und nur den einen engen. Er würde ihn nicht im Stich lassen.

Pip verlässt schnell der Mut. Warlock erhält einen dieser praktischen Zerebraldisruptoren. Thanos wundert sich im Nichts. Bei Taktik sei Annihilus immer ungeschickt gewesen. Er würde etwas übersehen. Währenddessen erzählt Bultar dem bewusstlosen Warlock, dass er der geheime Strippenzieher sei. Während Annihilus' Welt ins "Posiverse" gebracht wird, stellt unser Titan fest, dass der Käferkönig beim Kampf gezielt die Teleportvorrichtung seiner Rüstung zerstört habe. Auch das würde nicht zu ihm passen. Nun müsse er hier rauskommen. Und das würde er, der gerne als wahnsinnig verunglimpft werden würde, ganz alleine schaffen. Während der Surfer die Ankunft von Annihilus' Welt bezeugt, greift der Titan zu einem Mittel, dass er sonst nicht wählen würde. Es sei wohl gerade in der Mode, untypisch zu handeln. Und er richtet sich selbst.


Diese Ausgabe ist ein regelrechter Schweinsgalopp. Jeder Entwicklung folgt Action und man hat eigentlich keine Zeit, mal inne zu halten und über die Informationen nachzudenken. Wir wissen nun, dass Adam verdammt viel Macht hält. Wir wissen aber nicht, wo wir uns genau befinden. Am Ende hat man fast vergessen, dass es am Anfang mal ein Gespräch zwischen Warlock und Gamora gegeben hat. Aber erst danach erfährt sie, dass er noch am Leben ist. War das ein Blick in die Zukunft? Oder in eine andere Realität? Wir werden sehen. Thanos greift am Ende zu einer drastischen Maßnahme. Wir werden sehen, ob ihm das etwas bringen wird.

Aus "Lady Death" wird hier wieder "Mistress Death". Und in dieser Phase wird "Akhenaten" in den Panini-Ausgaben als "Echnaton" übersetzt. Mal so, mal so ...
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Alt 11.11.2023, 14:42   #2  
Kain
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Thanos: The Infinity Ending

Es endet wie es angefangen hat:

Zitat:
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Ich habe den Band seit dem Erscheinen. Und seitdem schleiche ich um ihn herum. Klar, es ist das letzte Mal, dass Starlin Thanos schreiben wird. Ein Meilenstein und ein Ende. Immerhin war das eine annähernd 50jährige Beziehung. Weiterhin wurde Thanos über viele, viele Jahre fast exklusiv von Jim Starlin geprägt. So richtig interessant wurde er für andere Autoren erst durch seinen Cameo-Auftritt in "Avengers", seinem Einstand im MCU. Die Ausnahmen hierzu sind natürlich Giffen und Abnett und Lanning.

Seitdem wurde viel mit der Figur gemacht. Vieles davon passt nicht unbedingt zu der Entwicklung, die Starlin seiner Kreation angedeihen ließ. In der Vergangenheit haben solche Verwendungen zu umfassenden Retcons geführt ("Infinity Abyss"). Jetzt … scheint Starlin das akzeptiert zu haben. Dadurch wirken seine letzten Geschichten ein wenig so, als würden sie nicht ins reguläre Marvel-Universum passen. Im Gegensatz z. B. zu "Marvel Universe: The End". Offiziell eine "Elseworlds"-Geschichte. Von Starlin so geschrieben, als würde sie zur normalen Realität gehören (und so liest es sich auch). Schon bei den Geschichten ab "The Infinity Revelation" hat es sich so angefühlt, als hätte es mit den anderen Geschichten im MU nicht mehr viel zu tun. Bei dieser letzten Trilogie hat sich dieser Eindruck nochmal gesteigert. Diese Stories lassen sich kaum mit Hickmans "Infinity" und allem was danach mit Thanos erschienen ist, in Einklang bringen. Das kann sowohl eine Stärke als auch eine Schwäche sein.

Es gibt in Starlins Gesamtwerk ein paar rote Fäden. Da wäre zum einen natürlich die Beschäftigung mit Fragen zu Leben und Tod. Aber auch eine starke Neigung zu Religionskritik. Das scheint sich hier nun ein wenig geändert zu haben. Und das gefällt mir nicht so gut. Zudem bin ich mir nicht ganz sicher, was Starlin seinen Lesern mit dieser letzten Trilogie sagen will. Unterm Strich wird nichts was hier geschieht für die Figur von Belang sein, da die Geschichte wie gesagt vom Rest des MCU völlig losgelöst wirkt. Es bleibt abzuwarten, ob es bei Warlock anders sein wird. Der müsste ja dann künftig wieder den Seelenstein tragen.

Ansonsten klappert Starlin viele frühere Stationen ab. Das ist nett. Aber gleichzeitig eine Schwäche. Die Geschichte wird dadurch in der Marvel-Historie verankert. Während sie, wie gesagt, im Ganzen völlig losgelöst und ohne Konsequenzen für diese bleibt. Das ist letztlich reiner Selbstzweck. Interessant finde ich, dass er für die verschiedenen Warlock-Versionen ausgerechnet das Outfit aus "Ultraverse Unlimited" verwendet während jenes aus "Abyss"-Phase völlig fehlt. Das er auf Kirbys ursprünglichen Look nicht verzichtet ist klar. Eines seiner Vorbilder. Warum der aktuelle Warlock zum Ende das Gespräch besucht, in dem er Thanos den Realitätsstein gab, wird nicht ganz klar.

Die alte Neigung zur Philosophie steht in dieser letzten Trilogie wieder mehr im Mittelpunkt. Zuletzt kam er damit im schon angesprochenen "Marvel Universe: The End" um die Ecke. Hier funktioniert es nicht ganz so gut muss ich sagen. Eros geht ihm nicht gut von der Hand. Wohl auch, weil er sich aktuelleren Charakterisierungen angepasst hat (die ich nach wie vor für unnötig halte). Dass er Eros, den er ebenfalls kreiert hat, eher stiefmütterlich behandelt hat, wird in der Geschichte sogar angedeutet. Das ist ein netter Moment.

"Infinity Abyss" ist entstanden, weil andere Autoren Thanos völlig ohne Motivation wieder als reinen, vom Tode besessenen Schurken verwendet haben. Diese - und die vorangehende Trilogie mit ihrem Nebenprodukten ("Infinity Entity" und "Hulk vs. Thanos") - liefern im Kern eine Basis dafür, Thanos wieder mehr in diese Richtung zu bringen. Ohne eine Notwendigkeit für Retcons. Ob der Losgelöstheit vom Rest der aktuellen Thanos-Geschichten ist es fraglich, ob sich jemand darauf beziehen wird, wenn er Thanos in dieser Richtung einsetzt. Insofern frage ich mich, ob es tatsächlich Sinn ergibt, dies zu tun. Vermutlich nicht. Vermutlich wollte Starlin eine Basis dafür einfach nur auf eigene Rechnung schaffen. Für seine Figur. Kann ich verstehen. Ob diese Entwicklung tatsächlich in Starlins Sinn ist wage ich zu bezweifeln. Mir persönlich wäre es lieber, würde Thanos eine ambivalente Figur bleiben. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass dies außer Starlin nur wenigen Autoren gelingt (Giffen, DnA und Marz).


Und jetzt … wird es wohl Zeit, für eine Starlin-Thanos-Retrospektive …
Viel kann ich dem nicht hinzufügen. Außer vielleicht, dass diese letzte Trilogie inzwischen tatsächlich offiziell nicht im 616er Universum angesiedelt ist. Das scheint damals entweder noch nicht der Fall gewesen zu sein, oder es war mir einfach nicht bewusst. Am Stück gelesen hat es mir tatsächlich besser gefallen, als beim ersten Mal. Alles in allem lässt mich diese Trilogie aber noch immer ein bisschen ratlos zurück. Als tatsächliche "Elseworlds"-Geschichte sogar noch ein bisschen mehr.

Eine Sache ist mir dabei noch aufgefallen. Der zukünftige Thanos dieser Geschichte reagiert äußerst destruktiv auf Frustration. Der gegenwärtige Titan spricht dies sogar an und meint, dass es bei ihm nicht anders sei. Wenn wir nun zurück an "Infinity Gauntlet" und die Resultate daraus denken, werden die Urteile des Tribunal über Thanos und Warlock gewissermaßen auf den Kopf gestellt. Das Tribunal hatte in IG nicht eingegriffen, da es nur einen Fall von natürlicher Auslese gesehen hatte. Bei Warlock jedoch sei es anders gewesen, da er aufgrund seiner mangelhaften Persönlichkeitsentwicklung für diese Macht nicht geeignet erschien. Jetzt sehen wir also einen allmächtigen Thanos, der mit totaler Auslöschung reagiert, wenn ein Bedürfnis nicht sofort befriedigt wird. Auch wenn nicht hundertprozentig klar wird, welches Bedürfnis das im vorliegenden Fall sein soll. Warlock, eine Version von ihm, hat hingegen hat in der Phase davor jedoch zumindest versucht, mit seiner Macht besonnen vorzugehen. Dass es nicht sofort geklappt hat, lag z. T. auch eher an äußeren Umständen.


Eingangs habe ich die These aufgestellt, dass es Starlin immer mehr um seinen Titanen ging, als um die jeweiligen Titelhelden. Nun stellt sich die Frage, ob ich das in den letzten ca. zweieinhalb Jahren ausreichend belegen konnte?
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Alt 21.11.2023, 15:55   #3  
Kain
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Dann schauen wir mal, wie es für die Infinity Watch zu Ende ging. Die undankbare Aufgabe, die losen Handlungsfäden aufzugreifen und zu einem Ende zu bringen, viel John Arcudi zu. Hauptsächlich sind das der Abschluss der Geschichte um Count Abyss und das Geheimnis von Maxam. Zwei von Starlin erfundenen Figuren, die er niemals wieder aufgreifen sollte. Und meines Wissens auch sonst niemand. Was im Übrigen auch auf Darklore und Maya zutrifft,

Warlock and the Infinity Watch 33

Wir erinnern uns: Der Graf konnte die Watch und ihre Verbündeten besiegen und den Seelenstein an sich bringen. Dabei war ein Liebestrank recht hilfreich, den er vom Zalkor erhalten hatte, der ihm auch seine Macht verleiht. Meer'lyn, Darklores Familiar, kam dabei scheinbar um.

Die Watch ist quasi vollkommen außer Gefecht gesetzt. Nur Warlock steht noch. Er möchte zu Maya, aber ein Kraftfeld hält ihn ab. Von ihr erfährt er, dass Abyss' Dämonen eigenlich Bürger dieser Dimension sind, die vom Grafen durch Folter in ihre jetzige Form gebracht hat. Warlock und Co. würde wohl ein ähnliches Schicksal bevorstehen. Meer'lyn taucht auf und bringt Darklore einen Talisman. Maya berichtet, dass der Graf sich an den Seelen im Stein berauscht. Dies sorgt für einiges Chaos auf Soul World und stört die Einheit dieser Welt. Darklore hat genau darauf gehofft. Das gäbe ihm die Chance, Abyss mit dem Talisman zu besiegen. Die einzige Chance. Warlock wünscht sich, dass dem so wäre, aber es gäbe wohl noch eine Möglichkeit.

Die drei attackieren Abyss. Der ist alles andere als hilflos, aber sie schaffen es, dass Warlock den Seelenstein zurückbekommt. Abyss meint, dass dies nichts ändern würde. Er würde ihm das Juwel erneut abnehmen und ihn töten. Warlock entgegnet, dass er bereit sei, Abyss zu geben was er will - eine Seele. Das hat Folgen auf Soul World. Kray-Tor wird plötzlich aus seiner Umgebung gerissen. Warlock fleht innerlich um Vergebung während er Abyss mit der Seele seines früheren Wegbegleiters ausstattet. Dies behindert den Grafen tatsächlich. Er scheint ein Gewissen zu entwicklen. Also soll Zalkor ihm helfen. Aber da er nun eine Seele hat, wird er von diesem nicht erkannt. Darklore kann den Talisman einsetzen und Abyss verbannen. Kray-Tor wird zurück nach Soul World geschickt, ist aber verändert. Er blafft Autolycus an und möchte Abstand von den anderen.

Abyss wird lt. Darklore Jahre brauchen, um zurückzufinden. Er konnte das Reich befreien. Nur die Zauber des Zalkor könne er nicht zurückzahlen. Aber dies sei ein kleiner Preis. Nun würde Maya ihre Rolle als Herrscherin dieses Reiches antreten. Mit ihm als König an ihrer Seite. Pip verquasselt sich fast, aber Warlock ist auf Zack. Er gratuliert dem Paar und wendet sich ab, um zu gehen. Mit einer Träne im Auge.


Der Kampf gegen den Grafen hat dann nicht mehr lange gedauert. Der von Warlock gewählte Weg passt zu ihm und hätte auch von Starlin sein können. Warlock tut, was nötig ist. Egal was es ihn kostet. Oder in diesem Fall Kray-Tor. Was aber wohl nicht ohne Folgen bleiben dürfte. Und natürlich opfert er auch sein (mögliches) Glück. Vielleicht tatsächlich der bessere Weg, da die Gefühle auf einem Zauber basieren.

Am Ende sieht man Zalkor, dem es nach Skrimblatt verlangt. Aber niemand ist da, um ihn damit zu versorgen. Ein Süchtiger ohne Zugriff auf sein Rauschmittel.


Warlock and the Infinity Watch 34 u. 35

Warlock trauert Maya hinterher und beobachtet ihre Hochzeit vermittels Eternitys Orb. Er erinnert sich daran, sie zurückgelassen zu haben. Dies sei eine Entscheidung aus Vernunftgründen gewesen. Aber wie lange wird er noch vernünftig sein können fragt er sich. Drax wird zwischenzeitlich von allen Mitgliedern des Teams abgewiesen, die mit ihren eigenen Sorgen beschäftigt sind. Moondragon sucht Abstand, Gamora verarbeitet ihre Enttäuschung und Pip bietet sich ihr an. Maxam versucht derweil, entstandene Schäden auszubessern. Als Gamora versehentlich Drax umhaut, haut der ab. Er freundet sich mit einigen von Mole Mans Monstern an und verschwindet mit diesen. Mole Man ist außer sich. Während er sich bei Warlock beschwert, sieht der eine geheimnisvolle Gestalt, die ihn um Hilfe bittet. Aber nur er sieht sie. Drax verärgert derweil die Navy. Für Übungen sollten einige alte Flugzeugträger abgeschossen werden. Drax verhindert das, und bringt die bösen Buben zu ihrem Vorgesetzten. Der bedankt sich, um Drax nicht zu verärgertn. Während Mole Man sein Bündnis mit Warlock in Frage stellt, taucht Tyrannus auf und attackiert ihn.

Tyrannus will Mole Man als Verbündeter Warlocks ersetzen. Sein gutes Aussehen soll ihm dabei helfen. Moley befürchtet das Schlimmste. Er will sich persönlich um die Angelegenheit kümmern. Aber Tyrannus kann seine Monster mit Hilfe eines Headsets kontrollieren. Drax zieht derweil weiter mit seinen neuen Kumpels durch die Gegend. Scheinbar hat er eine empathische Verbindung zu den Monstern entwickelt. Die Watch ist sich uneins. Pip meint, dass man Drax in Ruhe lassen solle und er schon zurückkommen würde. Gamora und Maxam sind sich zum ersten Mal einig: Er müsse gesucht werden. Da erscheint Mole Man und berichtet von Tyrannus. Der kommt kurz darauf an und schlägt Warlock ein Bündnis vor. Mole Man ist entsetzt. Selbstverständlich würde Warlock darüber nachdenken. Dann habe er keine Chance mehr. Aber Warlock haut Tyrannus um und meint, dass er ein Mann seines Wortes sei. Außerdem sei Tyrannus machtsüchtig, daher könne man ihm nicht trauen. Die Monster geben Tyrannus den Vorteil. Da kommt Warlock ein Gedanke. Er lässt Drax von Moondragon zurückrufen. Als der ankommt wirkt seine empathische Verbindung auch zu den Monstern, die noch auf der Insel sind und unter Tyrannus' Kontrolle stehen. So wird künstlich erschaffene Wut zu echter Wut ... Und Tyrannus muss sich geschlagen geben. Adam ist zufrieden. Er hat bewiesen, dass er noch bei Verstand ist und sein Team führen kann. Dann sieht er wieder die Erscheinung und hat Zweifel an seinem Verstand.

Zwischendurch sehen wir einen Unbekannten, der Zeuge eines Raubmords wird. Der Mörder will ihn auch erledigen, aber der Unbekannte lullt ihn ein und ... scheint ihm die Seele zu stehlen.


Ganz witzig wegen Drax und der Monster. Ansonsten greift Arcudi bekannte Muster bei Warlock auf, der mal wieder an seinem Verstand zweifelt. Nett gemacht.
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Alt 07.12.2023, 15:07   #4  
Kain
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Warlock and the Infinity Watch 36

Eine Filler-Ausgabe von Autor Evan Skolnick und Zeichner Lee Sullivan. Dr. Stranges künstlicher Doppelgänger Strange greift die Watch an, um die Infinity-Juwelen zu bekommen. Er wird relativ leicht mit Pip, Gamora, Moondragon, Maxam und Drax fertig. Über Maxam weiß er nichts. Vielleicht sollte er ihn also töten. Warlock greift ein. Der karmische Strahl seines Juwels zeigt keinen Effekt. Er offenbart Warlock jedoch, dass der gute Doktor die Basis für Strange darstellt. Der hört das nicht gerne. Die Steine braucht er, um zu überleben. Adam meint, dass die Steine nicht mehr in Vereinigung benutzt werden könnten. Dr. Strange wüsste das, also müsse dieses Wissens auch in ihm sein. Strange erkennt das, gibt die errungenen Steine frei und macht sich davon. Er fragt sich, warum er soviel Leid ertragen muss. Adam meint, dass er den Doktor auf diesen Umstand wird ansprechen müssen.

Hier wird nochmal bestätigt, dass die Infinity Gems nicht mehr in Vereinigung genutzt werden können. Ein Umstand, der in späteren Jahren unter den Tisch fallen wird. Selbst Starlin selbst hat dies ignoriert wie wir gesehen haben. Ein weiterer Widerspruch wird hier ebenfalls geschaffen. Als er Starlin für "Infinity Abyss" zurückkam, konnte Pip teleportieren, da er aufgrund seiner langen Verbindung mit dem Stein einen Teil von dessen Eigenschaften übernommen hat. Hier wird Pip das Juwel genommen und er kann nicht mehr teleportieren.

Warlock and the Infinity Watch 37 - 39

Auf dem Planeten Luarei findet der junge Harkort den bewusstlosen/toten Firelord und nimmt seinen nicht mehr brennenden Stab an sich. Auf der Erde leidet Warlock noch immer an Liebeskummer. Er will erneut nach Maya sehen, reißt sich aber am Riemen. Dann hat er wieder eine Erscheinung. Es stellt sich heraus, dass es sich dabei um Firelord handelt, dem von einem Fremden die Seele gestohlen wurde. Das ist natürlich derselbe, den wir vor ein paar Ausgaben auf der Erde gesehen haben.

Die Leute auf Luarei befinden inzwischen, dass Firelord entweder ein König wie in den alten Geschichten oder ein Gott sein müsse. Den könnten sie nicht in ihrem verseuchten Boden begraben. Er müsse kremiert werden. Während sich die Watch aufmacht, den Fremden zu finden, wird Firelords Erscheinung in Soul World aufbewahrt. Er spürt, dass diese Welt nicht im Gleichgewicht ist. Kray-Tor plant derweil, Soul World zu verlassen. Dabei zeigt er Charakterzüge wie zu Lebzeiten.

Die Watch konfrontiert den Fremden. Der gibt sich als Zakaius zu erkennen. Seine Aufgabe sei es, Sünder zu bestrafen. Dies geschehe im Auftrag bzw. nach dem Richtspruch Domitians. Beim Kampf kommt es zu einer Explosion. Die Watch rettet die Menschen im Umkreis und Zakaius erkennt seinen Fehler. Er zweifelt seine Rolle an und bringt das Team zu Domitian.

Firelords Körper wird verbrannt, aber das zeigt keine Wirkung. Er wird also in ein Mausoleum gebracht. Domitian ist ein alter Mann wie sich herausstellt. Während die Watch seine Cyber-Zombies bekämpft, begibt er sich in einen Raum, in dem unzähle "Lebens-Runen" herumliegen. Das verjüngt ihn und pumpt ihn auf. Er greift selbst in den Kampf ein. Moondragon wird dabei schwer verletzt. Sie erkennt aber, woher Domitian seine Macht bezieht. D. h., dass die Watch mit jedem Treffer die verlorene Seele eines womöglich Unschuldigen auslöscht. Sie halten sich also zurück. Zakaius gelingt es, die nötigen Gerätschaften zu zerstören, die die Macht der "Lebens-Runen" in Domitian leiten. Der geläuterte Zakaius gelobt anschließend, die gestohlenen Seelen zu befreien. Zuerst natürlich Firelord, dessen Wiedererweckung von Harkort bezeugt wird.


Alte Motive in einer irgendwie neuen Form würde ich sagen. Ohne Starlins philosophisch-psychologische Betrachtungen. Ist recht kurzweilig und gut zu lesen. Hat aber wenig überraschend keine Spuren hinterlassen. Weder Zakaius noch Domitian sind jemals wieder aufgetaucht. Arcudi greift einen Strang auf, der zuletzt nicht mehr beachtet wurde. Warlock gesteht sich ein, dass er Firelord hilft, damit dieser in seiner Schuld steht. So wie er es zuvor schon bei Thor in "Blood and Thunder" und dem Silver Surfer (davon wird nocht zu sprechen sein) getan hat. Auch diesen Handlungsstrang sehen wir hier zum letzten Mal. Warlock ist zwar davon ausgegangen, dass er diese Schuld bald einfordern müsse, aber dafür war die Serie nicht mehr lange genug da. Späterhin wurde das nie wieder aufgegriffen. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, haben wir hier auch Kray-Tor zuletzt gesehen. Lt. Marvel Database hatte die Figur in den letzten Jahren ein paar kleinere Auftritte. Auf die Situation um Count Abyss und seine Rachepläne an Warlock wurde dabei aber wohl nicht eingegangen.


Rune/Silver Surfer & Silver Surfer/Rune

Vor dem Finale machen wir einen kleinen Abstecher ins Ultraverse. Chronologisch steht das Heft lt. Marvel Database an dieser Stelle. Es handelt sich um ein Flipbook, also zwei Heften in einem. Für die "zweite Ausgabe" muss man das Heft umdrehen (daher Flipbook). Ich habe die Ausgabe noch nie gelesen. Womöglich gibt es nur eine kurze Erwähnung Warlocks oder der Steine. Dasselbe mag für "Black September" und die "Rune"-Hefte gelten. Ich habe sie mir extra hierfür besorgt, um Warlocks Abenteuer im Ultraverse hier ebenfalls präsentieren zu können.

Wir sehen Thor, der sich auf den Weg zurück ins Marvel Universum macht. Rune beobachtet das und will Thors Macht (Rune ist so eine Art Energievampir). Thor kann er nicht besiegen, aber er landet mit ihm im New York auf der Marvel-Seite. Er tarnt sich als Thor. Auf dieser Welt gibt es wohl viele "Ultras". Einer ist ganz in der Nähe. Der Schurke Powderkeg ist in einer Geiselnahme verwickelt. Die Polizei freut sich über "Thors" Hilfe. Der aber tötet Powderkeg. Danach spürt er kosmische Energien, die in zu Gamora führen, die kürzlich ihr Team verlassen hat. Er kann ihr die Geheimnisse der Infinity-Steine und ihrer Träger entreißen.

Auf Monster Island überwältigt er zunächst Maxam, der nun den Time Gem trägt. Mit diesem hält er die Zeit an und klaut die restlichen Steine von Pip, Thanos, Moondragon und Drax. Warlock ist nicht in der Zeit eingefroren und wehrt sich. Allerdings wird er vom Seelenstein betrogen, der Rune als neuen Träger wünscht. Auf einen wie ihn habe er seit Jahrtausenden gewartet. Das Lebende Tribunal spürt, dass etwas nicht mit den Juwelen nicht stimmt. Auf eine Art, die ihm völlig neu ist. Daher müsse er "ihn" um Hilfe bitten.

Rune und der Seelenstein streiten sich derweil, wer das Sagen hat. Der Silver Surfer greift Rune an und kann ihn überwältigen. Der Seelenstein schwört dem Vampir Rache.

On the Flipside: Wir sehen, wie Living Tribunal den Surfer rekrutiert. Das Tribunal befürchtet, dass Rune seinen Richtspruch, die Steine nicht in Vereinigung nutzen zu können, aussetzen könne. Der Surfer erhält die Warnung, dass auch Oblivion einen Agenten ins Feld geschickt hat. Dies ist Deathurge mit dem sich der Surfer auseinandersetzen muss. Der spielt auf die Schuldgefühle und einen tiefsitzenden Suizidwunsch des Silbernen an. Aber eine Gardinenpredigt vom Tribunal hilft. So kommt es dann zum Kampf gegen Rune, der sich mit dem Seelenstein streitet. Es gelingt dem Surfer, Rune von den Steinen zu trennen. Die fallen aber durch den kosmischen Spalt in Runes Universum. Damit ist lt. Tribunal seine Arbeit erledigt. Der Zeitstrom hätte auch wieder eingesetzt.


Die Einordnung der Marvel Database ist ein bisschen fragwürdig, da hier Ereignisse vorweg genommen werden, die in WatIW erst noch stattfinden müssen. Zudem, wie wir sehen werden, ist der Diebstahl der Juwelen hier ganz anders dargestellt, als es in den Marvel-Heften der Fall sein wird. Von Moondragons Verletzungen ist hier auch nichts zu sehen. Alles in allem eine etwas seltsame Ausgabe.
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Alt 10.07.2022, 22:01   #5  
excelsior1166
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So ist es.
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Alt 11.07.2022, 09:21   #6  
LordKain1977
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Dem pflichte ich bei. Das hab ich im Rahmen der schwarzen Hachette Reihe gelesen. Ganz stark.
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Alt 17.07.2022, 00:13   #7  
Mathew
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Dass Thanos von Thanatotos abgeleitet wurde, wusste ich nicht.
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Alt 17.07.2022, 10:07   #8  
Kain
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Thanos Quest 1

Während der Silver Surfer sich mit dem Rechtssystem Dynamo Citys auseinandersetzen musste, ging Thanos seinen Plänen nach. Am Ende sollte er die sechs Seelensteine sein eigen nennen. Bevor wir in die Vollen gehen, gibt es einen Überblick über die Juwelen und ihre damaligen Träger:

Seelenstein - In-Betweener
Gedankenstein - Grandmaster
Raumstein - Runner
Kraftstein - Champion
Zeitstein - Gardener
Realitätsstein - Collector

Zunächst bemerken wir, dass die meisten Steine von Mitgliedern der Ältesten getragen werden. Nun stellt euch die Frage, in welcher Reihenfolge ihr die Steine an euch bringen würdet ...

Das Abenteuer beginnt mit Thanos, der in den Infinity-Brunnen im Reich seiner Herrin blickt. Einmal mehr Freud. Thanos meint, dass man im Bewussten irgendwann an eine Grenze stößt und man sein Unterbewusstsein mit etwas größerem wie dem Brunnen verbinden muss. Bevor wir mehr erfahren, wird er vor Death zitiert, die mit seiner Untätigkeit etwas unzufrieden ist. Wie immer spricht sie durch ihre Diener. Er verteidigt sich damit, dass er für diese Aufgabe Jahrhunderte benötigte. Aber er hat einen Weg gefunden, wie er das schneller erledigen könne - die sechs Seelensteine. Ratter erinnert den Titanen daran, dass er die Macht der Steine mal dazu verwenden wollte, die Sterne auszulöschen. Thanos gesteht ein, dass er dieses Ziel nicht erreichen konnte. Damals verstand er noch nicht, was es mit den Juwelen auf sich hat. Er habe sie wie einen Hammer verwendet obwohl sie eigentlich ein Skalpell seien. Zu seinem Glück wären sich die derzeitigen Besitzer der Steine über deren Macht nicht im Klaren. Sie würden sie als stumpfe Waffen benutzen oder als Talismane tragen. Death scheint Zweifel zu haben. Bis ihr treuer Diener erwähnt, dass der erste der Steine, den er in seine Gewalt bringen will, vom In-Betweener getragen wird. Daraufhin erhält er ihre Erlaubnis.

Thanos macht sich also auf den Weg. Dabei durchquert er seltsame Gegenden. Dieses Mal lässt Ron Lim seinem inneren Ditko freien Lauf. Wir erinnern uns, dass der In-Betweener Death vor einiger Zeit für seine eigenen Zwecke benutzt hat. Das hat ihm eine Strafe seiner Herren Order und Chaos eingebracht. Thanos hat festgestellt, dass er nur am Nexus der Realität gefangen gehalten werden kann. Dem Ort, an dem Chaos und Ordnung sich treffen und vereinen.

Thanos erledigt die Wachen problemlos. Dem In-Betweener erzählt er, dass er ein unwilliger Knecht des Todes ist. Aber Mistress Deaths Dienste verlässt man nicht so ohne Weiteres. Nicht, ohne einen neuen Fürsprecher zu haben, der mächtig genug ist, Death ein Schnippchen zu schlagen. Der In-Betweener lässt sich zum Schein darauf ein. Nach seiner Befreiung will er den Titanen erledigen. Aber ... seine Macht ist verschwunden. Thanos erklärt ihm, dass er an diesem Ort eingesperrt wurde, weil Ordnung und Chaos sich hier vereinen. Die für ihn nötigen Gegensätze gäbe es hier nicht. Sein Eingreifen hätten Order und Chaos nicht vorausgesehen. Er sei eines der seltenen Wesen, die außerhalb des Einflusses des Schicksals stünden (das sollten wir uns für die nächste Phase im Hinterkopf abspeichern). Und der Seelenstein ist sein ... Chaos und Order sind derweil nicht gerade erfreut und sperren ihren ungezogenen Diener wieder ein.

Death und einer ihrer Diener erscheinen um zu erfahren, ob Thanos wirklich aus ihren Diensten treten möchte. Er überzeugt sie davon, dass es sich um eine Taktik gehandelt hat. Zufrieden ziehen sie von dannen. Dass er von ihr beobachtet wird, hat Thanos erwartet. Er muss also noch vorsichtiger sein, dass sein wahrer Plan nicht auffliegt bevor es an der Zeit ist.

Als nächstes sucht Thanos Tryco Slatterus auf, den Champion. Der trägt das Kraftjuwel. Und weiß nicht, wie er es einzusetzen hat. Er nutzt es unbewusst, um seine Kraft zu steigern, glaubt aber, dass die Macht des Steins ruht. Also tut Thanos das einzig sinnvolle. Er reizt Champion bis aufs Blut. Durch den Kraftstein steigert sich dessen Macht. Thanos vergleicht das mit dem Hulk und gesteht ein, dass er einer Konfrontation mit diesem stets aus dem Weg ging. Schließlich wird Champion so wütend, weil er das Kraftfeld des Titanen nicht durchschlagen kann, dass er Anlauf nimmt. Aber Thanos teleportiert weg ... Slatterus hat seine Macht durch Wut und den Einfluss des Juwels inzwischen so weit gesteigert, dass sein Aufprall eine Kettenreaktion an Naturkatastrophen auslöst und der Planet explodiert. Er hält sich für den Gewinner. Bis Thanos auftaucht und ihm erklärt, dass er nur dafür gesorgt hat, im All zu stranden. Champion fordert ihn zu einem Kampf um seinen Weltraumthron heraus, aber Thanos lehnt dankend ab. Er wäre jedoch bereit Champion irgendwo abzusetzen, wenn er den Stein auf dessen Stirn erhält. Und so hält der Titan zwei Seelensteine. Und stellt fest, dass nur einer Einfluss auf die Seele hat. Ein besserer Name wäre Infinity-Juwelen. Und der Kraftstein wird ihm bei seinem nächsten Ziel sehr nützlich sein.

Der Gardener und Thanos unterhalten sich zunächst. Dabei stellen sie die Unausweichlichkeit einer Auseinandersetzung fest. Diese ist anders als die üblichen Kämpfe des Titanen. Sie sitzen sich gegenüber und der Gardener will seine Pflanzen einsetzen. Wie Champion ist er sich der wahren Macht des Zeitsteins nicht bewusst. Thanos hingegen schon. Mit dem Kraftstein steigert er die Macht des Zeitjuwels so weit, dass der Gärtner keine Kontrolle mehr über ihn hat. Und so hält der Titan die Hälfte der Infinity-Juwelen in Händen.

Wir sehen Thanos einmal mehr als Manipulator und ewigen Meisterplaner. Selbst vor seiner Herrin versteckt er seine wahren Pläne. Und auch sie manipuliert er. Dadurch wird der Seelenstein ganz logisch zu seinem ersten Ziel. Den Kraftstein musste er ergattern, bevor er sich mit dem Gardener trifft. Neben diesen bekannten Eigenschaften spüren wir aber auch eine Veränderung. Er bedauert den Kampf gegen den Gardener und dessen (vorläufiges) Ableben.

Optisch ist das großartig. Ron Lim ist ein kompetenter aber wohl eher kein herausragender Zeichner. "Thanos Quest" ist meines Erachtens der Höhepunkt seines Schaffens.

Thanos Quest 2

Noch fehlen Thanos drei der Infinity-Juwelen:

Gedankenstein - Grandmaster
Raumstein - Runner
Realitätsstein - Collector

In welcher Reihenfolge würdet ihr fortfahren?

Die Ausgabe beginnt mit einer Zusammenfassung. In dieser wird erwähnt, dass Thanos bei seiner Wiedererweckung einen neuen, verstärkten Körper erhielt. Seine versteinerten Überreste dürften also noch irgendwo auf dem Titan rumstehen.

Thanos ruft den Collector an. Der hat die Ereignisse verfolgt und weiß, was Thanos von ihm will. Statt Gewalt bietet er ihm einen Tausch an. Den bald käme er in Besitz eines Sammlerstücks für das Tivan auch seinen Seelenstein aufgeben würde. Der Sammler erwähnt, dass dies ungewöhnlich für den Titanen ist und der wirft ein, dass er auf seine alten Tage womöglich weichherzig wird. Thanos stellt sich anschließend die Frage, ob der Collector über die wahre Macht seines Schatzes bescheid weiß. Sollte dem so sein, hätte er wohl ein Problem. Aber no risk no fun ...

Als nächstes will sich der Titan den Runner schnappen. Der vermutlich selbst dem Flash entkommen würde. Natürlich ist er zu schnell für den Titanen. Und der Grandmaster hat ihn vor dessen Kommen gewarnt. Aber man ist ja neugierig und will erfahren, warum Thanos die Seelensteine will. Also erhält der Runner einen Ausblick auf die Pläne des Titanen. Mit der Macht der Steine will er sich als gleichwertigen Partner für seine Herrin etablieren. Nebenbei erzählt er ihm von der Entstehung der Steine. Und während der Runner zuhört, nutzt Thanos den Zeitstein, um sein Gegenüber extrem altern zu lassen. Dem Runner offenbart er außerdem, dass dessen Stein ihn nicht schneller gemacht hat. Stattdessen hätte er den Raum manipuliert, um schnell an seine Ziele zu kommen. Gedankenteleportation. Nur eine der Möglichkeiten des Steins.

Als nächstes geht es zum Collector. Zum Tausch bietet er den Runner an, den er inzwischen vermittels des Zeitsteins ins Säuglingsalter versetzt hat. Einem solchen Stück kann der Sammler nicht widerstehen. Zumal er das Juwel für wertlos hält. Thanos klärt ihn über die wahre Natur des Realitätssteins auf und gibt ihm eine Kostprobe. Davor nimmt der Collector ihm aber noch das Versprechen ab, nicht in seine Existenz einzugreifen. Für den letzten Stein muss er zum Grandmaster. Seinem wohl gefährlichsten Gegner in dieser Queste. Weshalb er ihn fürs Finale aufgehoben hat.

Gegen den Herrn der Spiele muss der Titan natürlich ... spielen. Und der Grandmaster, auch wenn er es eigentlich verabscheut, betrügt. Bei diesem hohen Einsatz kann er kein Risiko eingehen. Aber Thanos ist ihm einen Schritt voraus.

Zum Ende gibt es noch eine Auflistung was Thanos mit den einzelnen Steinen erreichen kann und die Konfrontation mit Death. Sein Wunsch, ihr gleich zu sein, ist letztlich gescheitert. Durch seine Macht steht er über seiner Geliebten. Weiterhin spricht sie nicht direkt zu ihm. Ein schaler Sieg.

Überkompensation nennt man das ...


Vielleicht sehe ich mir später noch die restlichen Ausgaben von "Silver Surfer" vor "Infinity Gauntlet an. Mal sehen.
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Alt 17.07.2022, 19:46   #9  
Kain
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Silver Surfer 44

Der Surfer und die Titanen kommen Thanos' Ablenkungsmanöver auf die Spur. Natürlich erhalten sie die Bestätigung, dass Thanos noch lebt zu spät. Der testet derweil seine Macht aus und erklärt sich zum mächtigsten Wesen des Universums. Wir sehen die Infinity-Juwelen erstmals auf einem von Thanos' Handschuhen vereint. Es ist übrigens etwas seltsam, dass man so oft zu diesem Bild zurückgekehrt ist. Als könnte man die Steine nur auf einem Handschuh dieser Sorte vereinen.

Thanos philosophiert noch ein wenig über die Abartigkeit des Lebens und schmiedet Pläne, damit ihm niemand seine Macht raubt. Am gefährlichsten sei der Surfer, auch wenn sich das wohl relativiert habe, seit er alle sechs Steine hat. Als Surfy und Co. beobachtet, braucht er einen Moment um den Grünspan an deren Seite zu erkennen. Nun gut, Drax ist ein gutes Stück größer als früher. Aber ... Thanos erkennt, dass der Zerstörer ebenfalls wieder lebt. Dabei starb der erst Jahre nach Thanos. Aber gut, ein gewisses Maß an Allwissenheit gehört auch zu Thanos' Fähigkeiten. Er denkt darüber nach, dass er diese vier mit einem Gedanken erledigen könnte. Aber er zögert. Wir denken an Freuds Theorie der unbewussten Motivation. Mit dem Surfer und Drax wird er sich aber sofort beschäftigen. Vater und Bruder hebt er sich für später auf.

Die Herren in silber und grün bekommen eine Demonstration der Macht der Juwelen. Und am Ende stiehlt er ihre Seelen. Das ganze wird beobachtet von niemand geringerem als einem der ältesten Gegner des Silberstürmers: Mephisto.

Starlin kehrt am Rande zu freudschen Themen zurück. Das soll später noch wichtig werden. Wer sich ans Ende von Warlock erinnert, weiß wohin es Drax und den Silver Surfer verschlagen hat.

Silver Surfer 45

Thanos steht über den Leichen seiner gefährlichsten Gegner. Und glaubt, dass diese nie wieder eine Gefahr für ihn sein werden. Er entdeckt, dass Nebula noch lebt aber bald sterben wird. Statt dies zuzulassen, erhält er sie am Leben. In dem Zustand, in dem wir ihr in "Infinity Gauntlet" begegnen werden. Mephisto erscheint und behauptet, dass der Titan trotz seiner neuen Macht nicht alles wissen würde. Das Lebewesen aus dem die Steine entstanden sind, habe ihn und seine Art erschaffen. Und er möchte Thanos' erster wahrer Anhänger sein. Mephisto versucht also, den großen Manipulator zu manipulieren. Oder glaubt jemand, dass er es ernst meint? Er schafft es zumindest, den Titanen neugierig zu machen als er ihm vorschlägt, eins mit dem Universum zu werden und mit jeder existierenden Seele in Kontakt zu treten. Als Thanos das tut, sieht Mephisto seine Chance, den Handschuh an sich zu bringen, dem er gleich mal seinen Namen verleiht. Aber weit gefehlt, Thanos war dem Teufel einen Schritt voraus. Aber er gestattet es dem Herrn der Unterwelt, sein Diener zu sein.

Wieder unbewusste Motivation. Nicht nur das. Starlin nimmt vorweg, wie Thanos den Handschuh in "Infinity Gauntlet" verlieren wird. Interessanterweise auch da an eine Person, die nicht gerade würdiger ist als er selbst. Damit kann es also nichts zu tun haben, dass Mephisto nicht gelingt, was Nebula später zustande bringt.

Silver Surver 46

Die Rückkehr von Adam Warlock.

Der Surfer und Drax erwachen in Soul World. Kray-Tor begrüßt sie. Drax wird sauer und attackiert ihn. Der Surfer kennt Kray-Tors Namen obwohl sich die beiden noch nie begegnet sind und Drax will Soul World vernichten, um zu Thanos zu gelangen. Während Drax losfliegt, wird der Surfer von einer grünhäutigen Dame angesprochen, deren Namen der Surfer auch weiß. Pip und Autolycus helfen derweil Kray-Tor auf. Pip erklärt, dass man auf Soul World in perfekter Harmonie lebt. Jeder wisse alles über jeden. Das braucht aber etwas Zeit, weshalb der Surfer noch nicht alles weiß. Um zu verhindern, dass Soul World von Drax zerstört wird, müssen sie sich an den einen Mann wenden, der vielleicht in der Lage ist, den Zerstörer zu bändigen. Einen Mann namens Adam. Der ist aber gerade am Meditieren.

Während Gamora den Zerstörer ablenkt und sich endlich dafür revanchieren kann, dass er ihr mal ein Raumschiff unter dem Hintern weg zertrümmert hat, trifft Surfy den goldhäutigen Warlock. Der meint, dass nicht mal der Tod dazu geführt hat, dass Thanos sich weiterentwickelt. Immer noch sucht er Macht. Warlock meint, dass er sich um Drax kümmern muss. Mit aller nötigen Härte. Er stellt auch fest, dass an der Seele des Surfers rumgedoktert wurde. Und das wohl schon vor Jahrzehnten, womöglich als er seine kosmischen Kräfte erhielt.

Über Thanos lernen wir hier freilich nichts. Aber Starlin fügt der Geschichte des Surfers ein interessantes Merkmal hinzu. Und an Gamora merken wir, dass wir definitiv die 90er erreicht haben. Die moderne Superheldin dieser Zeit trägt Tanga.

Silver Surfer 47

Adam Warlock vs. Drax the Destroyer! Warlock gewinnt weil er schlauer ist. Danach hilft er dem Surfer und Drax, Soul World zu verlassen. Auf die Gefahr hin, dass Thanos dadurch auf ihn aufmerksam wird. Bevor er die beiden losschickt, vergleicht er sich und Thanos und berichtet vom Leid in seinem Leben. Er teilt dem Surfer mit, dass dessen Probleme nun auch die seinen seien. Gamora will nachfragen aber Warlock blockt ab und sagt, dass es lediglich Zeit sei, dass der Surfer sie verlasse. Zurück in der wirklichen Welt erhalten Surfy und Drax eine Warnung von Mephisto. Dies entgeht dem Titanen nicht, der sich endgültig um den Surfer kümmern will. Aber nicht persönlich. Dafür bedarf es eines besonderen Agenten ...

Nichts Neues über T. In Adams Erzählung begegnet uns einmal mehr die Ansicht, dass Leben Wahnsinn bedeutet und der Tod vorzuziehen ist.

Silver Surfer 48

Der Surfer und Drax machen sich auf, die Titanen und die Helden der Erde zu warnen. Aber erst muss der Surfer seinem Schöpfer gegenübertreten. Dieser bestätigt ohne zu zögern, dass er die Seele seines früheren Herolds verändert hat. Dies geschah zu seinem Schutz. Galactus hat dafür gesorgt, dass der Surfer kein schlechtes Gewissen empfindet. Dies macht er auf Wunsch des Surfers nun rückgängig.

Anschließend erscheint Thanos und empfiehlt dem Weltenverschlinger, sich aus dem kommenden Konflikt rauszuhalten. Um dies zu unterstreichen, lässt er die Welt verschwinden, die Galactus sich einverleiben wollte.

In Soul World trifft Warlock die Entscheidung, in den Kampf einzugreifen. Thanos sei sich nicht darüber bewusst, dass Warlock noch existiert. Dadurch könnte er das Zünglein an der Waage sein.

Silver Surfer 50

49 war ein Filler von Ron Marz, das zur Erinnerung. In dieser Ausgabe bekam es der Surfer mit einem Monster zu schaffen, das von Thanos auf ihn gehetzt wurde. Am Ende der Ausgabe erwacht der versteinerte Leichnam des Titanen zum Leben. An dem Punkt setzt Ausgabe 50 ein.

Thanos hat seinen von Warlock in Stein verwandelten ursprünglichen Körper zum Leben erweckt, um den Surfer aufzuhalten. Aber vielleicht lässt er ihn am Leben. Wenn man Göttlichkeit erreicht hat, könne man sich so etwas erlauben. Also sieht er sich die Erinnerungen des Surfers an und erfährt, dass dessen Vater sich selbst gerichtet hat, nachdem rausgekommen ist, dass er einen anderen Wissenschaftler plagiiert hat. Nachdem er dem Surfer emotional so zugesetzt hat, gestattet Thanos ihm, die Helden der Erde zu warnen. Der Surfer macht sich auf den Weg. Und kracht durchs Oberlicht eines gewissen Sanctums.

Als nächstes: Infinity Gauntlet.
Kain ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.07.2022, 17:15   #10  
Kain
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Infinity Gauntlet 1

Bei Condor gab es mal einen Sachartikel darüber. Und dann natürlich die Tie-ins zu "Infinity War" im "Die Fantastischen Vier Taschenbuch" 39. "Infinity Gauntlet" war eines der ersten US-Paperbacks, die ich mir damals vor vielen, vielen Jahren gekauft habe. Bin dann auf die Panini-Version umgestiegen und habe das US-Teil verschenkt. Wie dem auch sei, damals habe ich das unter ganz anderen Vorzeichen gelesen als in späteren Jahren. Dass es hauptsächlich um Thanos ging war mir nicht klar. Auch seine Wandlung habe ich nicht erkannt. Dabei hat sicher auch nicht geholfen, dass man im angesprochenen Taschenbuch den echten Thanos zu einem der Doppelgänger erklärt hat, da der zwangsläufig gut sein muss, wenn die der Helden böse sind. Dennoch hatten weder Warlock noch Thanos irgendwas von ihrer Faszination auf mich eingebüßt. Dass am Ende alles rückgängig gemacht wird, hat mich dabei nie gestört. Das ist für mich zunächst nur ein Stilmittel wie jedes andere und es wäre wohl wesentlich schlimmer für den Fanboy gewesen, wenn man tatsächlich erstmal die Hälfte der Helden im Totenreich gelassen hätte. Heute ist all das für mich nur Beiwerk. Das soll zeigen wie mächtig der Titan hier ist, mehr nicht. Man kann vermutlich darüber streiten, wie notwendig das alles war oder ob man die Geschichte vielleicht doch besser auf den Seiten von "Silver Surfer" hätte beenden sollen. Aber das ist müßig.

Das Gespräch zwischen Thanos und Mephisto offenbart, dass bereits einige Monate vergangen sein sollen, seit Thanos die sechs Steine erlangt hat. Man sieht den Titanen gewissermaßen mit seiner Macht experimentieren. Man kann aber auch eine gewisse Unsicherheit ausmachen. Das alles wirkt ein bisschen wie bei einem Kind in der Explorationsphase. Den Gedanken sollten wir für die Zeit unmittelbar nach IG mal im Hinterkopf behalten. Mephistos Gedanken gehen in eine ähnliche Richtung, als er Thanos bei der Erprobung seiner Macht beobachtet.

Während der Surfer dem guten Doktor (Strange) von den letzten Ereignissen rund um Thanos berichtet, bereitet Adam Warlock im Hintergrund seine Rückkehr vor. Surfy und Drax konnte er in ihre jeweiligen Körper zurückbringen. Sein Körper und die seiner Begleiter sind aber wohl schon ziemlich verwest. Also müssen drei neue Körper her. Die Betroffenen waren wohl in ein Verbrechen involviert. Es mag also nicht schade um sie sein. Es stellt sich aber die Frage, ob Warlock nachgeholfen hat oder einfach auf eine sterbende Dreiergruppe gewartet hat. Die Dringlichkeit der Situation spricht wohl für Ersteres. Aber das wird nie wirklich geklärt werden.

Mephisto manipuliert den Titanen auf subtile Art. Dabei macht er sich zunutze, dass der durch die unerwiderten Liebesbeweise an Death etwas angespannt ist. Schließlich erinnert er Thanos daran, dass er noch einen Auftrag zu erfüllen hat. Und das holt er dann nach ...

Thanos ist also weiter am Überkompensieren. Freud würde hier eine Ich-Schwäche diagnostizieren. S. dazu auch weiter oben. Interessanterweise gehört die mit Warlock zurückgekehrte Gamora zu den Verschwundenen. Wenn man bedenkt, dass Warlock zuvor der Meinung war, dass Thanos nichts über seine fortgesetzte Existenz wissen würde, dürfte das u. U. zu Zweifeln führen. Andererseits war womöglich noch genug von der armen Bambi Long übrig, die dadurch wohl ein zweites Mal innerhalb einer Nacht gestorben ist. Warlock ist in seinem Kokon.

Infinity Gauntlet 2

Schwebende Augen konferieren mit Epoch, die aussieht wie Eon (das ist eine andere Geschichte). Hintern den Augen steckt natürlich Warlock, der im Hintergrund agiert. So rekrutiert er auch Dr. Strange, der die anderen Helden davon überzeugen soll, sich seiner Führung anzuvertrauen. Als er erwacht und den Doc persönlich aufsucht, findet er dort auch Dr. Doom vor. Doom lehnt es ab, dass Warlock der Anführer sein soll. Strange hält sein Versprechen und unterstützt ihn. Der Surfer auch. Er meint aber, dass Warlock nicht mehr der ist, den er kannte. Gewagte Aussage wenn man bedenkt, dass sie sich allenfalls ein paar Stunden in Soul World getroffen haben.

Thanos feiert derweil ein kleines Familienfest. Nachdem die Erfüllung seines Auftrags nicht dafür gesorgt hat, dass Death ihn anerkennt, soll es diese kleine Feier tun. Starfox stellt fest, dass Thanos jetzt völlig am Rad dreht und er aus einer Laune heraus das gesamte Universum auslöschen könnte. Etwas ähnliches passiert schließlich auch. Nicht nur geht ein Planet drauf, den Galactus sich eben einverleiben wollte. Wie wir später erfahren sollen, war dieser Ausbruch auch das Ende für Counter-Earth, einer Welt, die für Warlock eine nicht geringe Bedeutung hat. Die Erde hingegen ... wird "nur" aus ihrer Umlaufbahn geworfen.

Infinity Gauntlet 3

Warlock offenbart sich den versammelten Helden, die seine Führung akzeptieren. Außer Doom, der wieder Zweifel anmeldet. Als nächstes will die alte Goldhaut die kosmischen Wesen rekrutieren. Zunächst aber fordert Eternity einen Eingriff von höherer Stelle. Das Lebende Tribunal sieht aber keine Veranlassung einzugreifen. Es handele sich um natürliche Auslese und kein kosmisches Gesetz sei gebrochen worden. Merken wir uns das für nach IG. Danach will Warlock seinen Plan erläutern aber dem Weltenverschlinger geht es wie Dr. Doom. Außerdem wird er von Adam beleidigt. Nachdem das geklärt ist, sprechen sich Ordnung und Chaos für Warlock aus. Alle anderen schließen sich diesem Urteil an. Galactus schaut missmutig drein.

Vision klärt derweil She-Hulk über die früheren Auseinandersetzungen mit Thanos auf. Dabei wird zum ersten Mal ausgesprochen, dass es der Titan selbst war, der stets die Mittel zu seiner Niederlage präsentierte. Warlock verdingt Wolverine und den Hulk derweil als potentielle Vollstrecker. Der Hulk erkennt, dass auch Warlock eine Art Monster ist. Der schiebt das auf die Umstände.

Da seine Versuche, die Herrin des Todes zu beeindrucken, allesamt kläglich scheitern und sie ihm auch noch ihre Unterstützung im Kampf vorenthält, versucht Thanos das nächstbeste: Er will sie eifersüchtig machen. Auch das ohne Erfolg. Der verzweifelte Blick spricht Bände.

Derweil werden die versammelten Helden in den Kampf geschickt. Surfy darf nicht mit, mit ihm hat Warlock etwas anderes vor. Und er offenbart dem Silberstürmer, dass die Helden nicht gewinnen können. Sie sollen ihn ablenken.

Während Thanos also weiter überkompensiert zeigt Warlocks Verhalten Muster, die eher für Thanos typisch sind. Er manipuliert sowohl die Helden als auch die kosmischen Wesen. Alles mit dem Ziel, Thanos zu stoppen. Wie auch immer das aussehen soll. Man muss sich vor Augen halten, dass Warlock ein Leben voller Leid hatte, Einzug ins Paradies fand und dies nun verlassen musste, um erneut in den Kampf zu ziehen. Man darf wohl davon ausgehen, dass er alles andere als glücklich ist.

Infinity Gauntlet 4

Die Helden greifen an aber Thanos schnippt nur mit dem Finger. Eros' innerer Monolog stellt den LeserInnen die Frage, was ein Gott ohne Anbeter sei. Mephisto und Thanos bemerken den Surfer und Warlock. Bevor Thanos wieder seine Macht einsetzen kann, überzeugt Mephisto ihn davon, seine Macht zu begrenzen. Mit dem Ziel, die Herrin des Todes zu beeindrucken. Und um ihm die Möglichkeit zu geben, den Handschuh zu klauen. Roter Fiesling!

Wir erinnern uns an Visions Worte an She-Hulk im vorigen Kapitel. Starfox' innerer Monolog weist ebenfalls in diese Richtung. Thanos gibt einmal mehr die Mittel zu seiner Niederlage. In dem Moment schwebt Nebula an Eros vorbei. Foreshadowing much.

Hulk gegen Thanos. Die Auseinandersetzung, die vom Titanen bisher vermieden wurde ...

Surfy würde am liebsten Eingreifen. Aber Warlock ist dagegen. Seine Gründe offenbart er nicht. Es sei besser für den Surfer, wenn er nicht alles wüsste. Auch Eternity will eingreifen. Warlock lässt das nicht zu. Auch er habe seine Rolle im Spiel. Der Surfer ist entsetzt. Warlock meint, dass er die Angelegenheit nur verarbeiten kann, wenn er es so betrachtet. Erst als Captain America als letzter steht, darf der Surfer eingreifen und versuchen, Thanos den Handschuh abzunehmen. Leider versagt dieser und Thanos stellt seine volle Macht wieder Herr. Als müssen die kosmischen Götter ran ...

Warlock hat ernsthafte PTSD-Anzeichen. Thanos weiterhin das bockige Kind.

Infinity Gauntlet 5

Kampf gegen die kosmischen Wesen. Und doppelter Verrat. Mephisto will den Handschuh klauen und Death greift in den Kampf ein - gegen den Titanen. Zuvor hat sie Eros und Nebula aus der Schusslinie gerettet. Aber es kommt wie es kommen muss. Thanos setzt diese mächtigen Kreaturen fest. So bleibt nur noch Eternity. Warlock meint, dass jener siegen wird, dessen Unterbewusstsein ihn betrügt. Genaueres sagt er seinem silbernen Begleiter nicht. Wir LeserInnen wissen mehr ...

Thanos nimmt Eternitys Platz ein. Seinen Körper lässt er zurück. Genau so wie früher mit dem Würfel. Mit ähnlichen Folgen. Ob Nebula eine bessere Hüterin der Juwelen ist sei mal dahin.

Warlock sieht aber eine Chance. Mit Hilfe des Titanen. Dem er seine große Schwäche offenbart. Der akzeptiert ziemlich schnell. Aber es muss ja voran gehen. Ein paar Kraftpakete dürften Nebula angreifen, während Dr. Strange, Thanos, der Surfer und Warlock zurückbleiben. Die drei greifen erst ein, als die anderen besiegt sind. Die drei?!

Thanos' schnelle Wandlung ist aus psychologischer Sicht natürlich Blödsinn. Aber auch nicht schlimmer als Green Lantern und Green Arrow die die Folgen eine Dosis Drogen im Vorbeigehen abschütteln. Es muss halt weitergehen ...

Infinity Gauntlet 6

Thanos will Nebula einfach dazu überreden, ihm den Handschuh zu überlassen. Er bietet ihr sogar ein, seine rechte Hand zu werden. Er und seine zwei Begleiter erkennen, dass Warlock außerhalb der Realität steht und Nebula ihn nicht wahrnehmen kann. Das erinnert an Worte Warlocks in "Silver Surfer". Und wirft die Frage auf, warum dieser Trick bei Thanos nicht funktioniert hat. Man musste wohl sechs Hefte füllen ...

Warlock nutzt seine Unsichtbarkeit, um sich und den Surfer zurück nach Soul World zu bringen. Von dort kann er die Angelegenheit zu einem Ende bringen. Nebula ist noch unerfahren mit der Macht der Steine. Dadurch bemerkt sie ihn nicht. Thanos hätte das getan.

Warlock beendet das also. Er deutet an, dass er nicht mehr derselbe ist und bestätigt damit Vorbehalte der noch anwesenden Helden. Gleichzeitig gibt er einen Ausblick auf die Zukunft. Thanos täuscht seinen Tod vor und wird Bauer. Warlock erkennt, dass er sich geändert hat und der Titan glaubt, dass er letztlich das bessere Los gezogen hat.

Wie weit die Änderung ging, war mir beim ersten Lesen nicht klar. Ich vermute, dass es anderen auch so ging. Selbst über Starlins Arbeiten in den 90ern hinaus ist das vielen entgangen, die Thanos motivationslos wieder zum Schurken gemacht hat. Starlins Reaktion sehen wir in der nächsten Phase. Davor gibt es aber noch einiges aus den 90ern.
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Alt 18.07.2022, 19:59   #11  
Kain
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Für den weiteren Verlauf liefert Starlin nicht sonderlich viel an Hintergründen. "Infinity Gauntlet" war ein großer Erfolg. Eine weitere "Infiniy"-Mini war dadurch sicher. Außerdem direkt im Anschluss eine fortlaufende Serie mit dem Titel "Warlock and the Infinity Watch". Während er und sein Redakteur Craig Anderson für "Infinity Gauntlet" um jede Figur kämpfen musste, die sie in der Reihe einsetzen wollten, kamen für "Infinity War" die Redakteure der anderen Reihen auf sie zu, um ihre Figuren unterzubringen. Bevor es damit losgeht, werfen wir demnächst einen Blick auf die ersten sechs Ausgaben von WatIW.
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Alt 11.09.2022, 19:23   #12  
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In der Jugend hatte ich mir darüber nie gedanken gemacht, welche Figur welche Religion hat.
Mir fielen natürich Parallelen zwischen Warlock und dem Jerl mit Löcher in den Händen auf.

Nahe lag es bei Sabra und klar war mir die Religion als erstes bei Thing und Nightcrawler.
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Alt 11.09.2022, 20:20   #13  
Kain
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Bei Nightcrawler war es ja von Anfang an Thema. Beim Ding kam es tatsächlich erst recht spät. Ich meine in Waids Run oder kurz davor?! Sabra und der Arabian Knight (in allen Versionen) sind natürlich von vorneherein klar. Da darf man wohl auch davon ausgehen, dass sie ihren Glauben praktizieren.

Die angesprochenen Parallelen wurden ja schon vor Starlin etabliert. Den Band schiebe ich u. U. nach wenn ich hiermit mal komplett durch bin.
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Alt 11.09.2022, 21:48   #14  
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Infinity Crusade 1

"Es liegt mehr Glaube in ehrlichem Zweifel als in der Hälfe der Glaubensbekenntnisse." - Tennyson

Warlock grübelt während die Watch die Kräfte ihres neuen "Freundes" Maxam testet. Das ganze wird beobachtet von der Goddess. Sie meint, dass Adam spüren würde was kommt und es ihn mit Angst erfüllen müsse. Zeit zu bereuen. Sie stellt aber auch fest, dass Warlock so nicht ist. Er würde im Angesicht einer Gefahr eher entschlossener werden und plane schon, was er gegen die Gefahr, die er noch kaum wahrnimmt, tun kann. Also werde er Rat bei Eternity suchen. Zum ersten Mal setzt er das "mystische Auge" (die Kristallkugel - Orb of Eternity). Er betritt die Leere und denkt darüber nach, wie schön es wäre, sich in ihr zu verlieren. Die Goddess sieht ihm das natürlich auch an.

Eternity ist froh, dass Adam eine Art, wie man das Ewige Auge (schon besser) verwenden kann, entschlüsselt hat. Er warnt, dass man es nur bei äußerster Gefahr zur Kommunikation verwenden dürfe. Deshalb habe Adam gewartet. Eternity bestätigt, dass auch er etwas spürt. Dies betreffe ihn aber nicht. Was Warlock macht sei seine Sache. Er verschwindet und die Goddess erscheint. Sie hat etwas vage Vertrautes an sich. Sie stellt sich vor und die Großspurigkeit des Namens bringt Warlock schließlich auf die Spur. Zu spät. Sie attackiert ihn und er ist erstmal weg. Zuvor bestätigt sie noch seinen Verdacht. Die gute Version, ich-bewusst und feminin.

Einige Helden haben Erscheinungen, die mit ihrem Glauben zusammenhängen:

- Living Lightning sieht ein Kreuz (Katholik)
- Sasquatch den Davidstern (Jude)
- Black Knight den Gral
- Namorita einen Dreizack (Heidin, nehme ich an)
- Hercules einen Blitz (selbe Art Heide, anderer Gott)
- Storm ein Ankh (andere Art Heidin, Leben an sich)
- Sersi ein Band?! (mit viel Phantasie eine Möbiusschleife).

Zunächst sehen wir dadurch, dass es nicht unbedingt um Glauben im religiösen Sinn geht. Black Knight ist mit den Sagen um König Arthur verwoben. Da ist der Gral als Symbol durchaus sinnvoll. Dann schließt es auch andere Religionen ein. Hercules glaubt natürlich an die Götter des Pantheons, zu dem er selbst gehört. Und Namorita, als Atlanterin, gehört ebenfalls dieser Religion an, wenn auch mehr oder minder beschränkt auf Neptun. Sasquatch wurde kurzerhand zum Juden gemacht, da Starlin keinen gefunden hat. Sabra war vermutlich nicht bekannt genug. Storm finde ich ein bisschen schwerer einzuordnen. Sie ist aber zweifellos eine spirituelle Person, die öfter eine Göttin anruft und sich zumindest zeitweise selbst für eine gehalten hat. Sersi als quasi-mystische Figur, die auf den griechischen Sagen beruht, geht auch klar. Für die Bande gibt es aber kein festes Symbol. Ich meine bis heute nicht. Die Verbindung zu den Verwandten auf dem Titan, und damit auch zu Thanos, macht die Möbiusschleife naheliegend.

Die Göttin sucht derweil den Beschützer des Realitätssteins auf. Der ist sicher weggeschlossen. Sie meint, dass sie eine Welt erschaffen wird, in der Bösewichte wie er keinen Platz hätten. Der Hüter ist nicht zu sehen aber auch erstmal weg. Mephisto beobachtet das Ganze und stellt fest, dass sein Reich gefährdet ist. Er wird aber Hilfe brauchen. Die Goddess fliegt mit ihren Kosmischen Körpern (in den USA waren es Cosmic Containment Units, da nicht alle würfelförmig sind, hat man vom Würfel/Cube Abstand genommen, ich werde aufgrund der Bekanntheit meistens auf diese Bezeichnung zurückgreifen). Diese seien mächtig, aber nicht so mächtig wie "der Ruf". Sie diene dem Obersten und lasse dessen Willen geschehen. Sie nimmt dann ihr endgültiges Aussehen an.

Warlock liegt derweil bewusstlos in einer fremden Dimension und wird von jemandem gefunden. Mehr in "Warlock Chronicles" 1.

Inzwischen haben noch mehr Menschen in aller Welt Erscheinungen. Die Ausgabe spricht von einem Viertel von allen. Die Goddess ist bescheidener als Thanos.

Einige der HeldInnen rekrutiert sie persönlich. Über Art des Glaubens oder Religion wird hier keine Auskunft gegeben. An dieser Stelle wird auch auf sichtbare Symbole verzichtet:

- Storm
- Jean Grey
- Archangel
- Invisible Woman
- Daredevil
- Silhouette
- Namorita
- Spider-Man
- Quicksilver
- Dr. Strange
- Wonder Man
- Captain America
- Talisman
- Windshear
- Sasquatch
- Shaman
- Puck
- Silver Surfer
- Thor
- Sersi
- Sleepwalker
- Crystal
- Hercules
- Firelord
- US-Agent
- Moondragon
- Wolfsbane
- Multiple Man
- Black Knight
- Scarlet Witch
- Gamora
- Moon Knight
- Living Lightning

Die Rekrutierungsszene gibt einigen Aufschluss darüber, welche Eigenschaften außer Glaube und Religionen im strengeren Sinn für die Verführung der Goddess anfällig machen. Bei Dr. Strange wird die Auseinandersetzung mit dem Spirituellen genannt. Bei Cap Moralität, Ehrlichkeit und Tapferkeit und bei Wonder Man die Tatsache, dass er den Tod kennengelernt hat. Alle folgen ihrem Ruf, ein Paradies zu schaffen.

Das bleibt natürlich nicht unbemerkt. Pip will die Spezialisten für alles Makabre zu Rate ziehen als Gamora verschwindet. Er stellt fest, dass auch Moondragon fort ist und fragt sich, ob ein Zusammenhang besteht. Er will Warlock holen. Aber der ist auch weg. Und hat sein Zimmer mitgenommen. Nur noch das Ewige Auge ist da.

Die Helden rufen zur Versammlung. Vision fragt, ob Invisible Woman religiös ist. Er habe eine Theorie. Noch habe er nicht genug Daten, um diese auszuformulieren. Reed wird entführt. Und die Goddess schlägt ihr Quartier auf der anderen Seite der Sonne auf. Also da, wo einst Counter-Earth war.

Vison hat inzwischen die Daten der verschwundenen Personen verglichen. Sein Verdacht erhärtet sich. Alle haben gemeinsam, dass sie moralischen oder spirituellen Glaubenssystemen angehören oder sie eine Nachtoterfahrung hatten. Nach, nicht nah. Beast meint, dass auch er an Gott glaube. Dies sei lt. Vision entweder nicht bekannt genug oder sein Glaube sei nicht so stark. Der Schluss: Man hat die Besten entführt. Die Entführung Mr. Fantastics passt nicht ins Profil. Das sei vermutlich jemand anderes gewesen. Dennoch problematisch, da sie seine Expertise bräuchten. Der Hulk schlägt vor, mal bei Thanos anzuklopfen. Cyclops entgegnet, dass man nicht wisse wo dieser sei. Außerdem seien die Leute damals aus anderen Gründen verschwunden. Der Hulk bestätigt das mehr oder weniger damit, dass auch ihr "kosmischer Freund" nicht anwesend sei.

Die Goddess erschafft derweil eine neue Welt die sie Paradise Omega nennt. Aus den Trümmern von Counter-Earth.

Wir sehen also, wie Warlock wäre, wenn nur Gutes in ihm wäre. Das zeigt, wie relativ solche Begriffe sein können. Den Hang zum Fanatiker kann man Warlock wohl nicht absprechen. Das Gleichgewicht müsste nur auf die richtige Weise gestört werden.

Die Auswahl der Helden ist z. T. recht interessant. Aber auch die Auslassungen. Wir sehen Forge, der ein Medizinmann seines Stammes ist. Der sollte doch wohl bei den Auserwählten sein. Andererseits wurde die Festigkeit seines Glaubens schon Jahre davor von seinem Stammesgefährten Naze in Frage gestellt. Also vielleicht doch richtig. Ben Grimm wird hier noch nicht als Jude identifiziert. Inzwischen ist er wohl so etwas wie eine jüdische Ikone. Nun gut, selbst in der Geschichte, in der seine Religion offenbart wurde, gesteht er ein, seinen Glauben schon lange nicht praktiziert zu haben. Was Nightcrawler angeht wird erwähnt, dass man weder Excalibur noch X-Force erreichen konnte. Quasar sei im All. Über die Auswahl der jeweiligen Figuren kann man sicher diskutieren ...

Demnächst: Der außergewöhnliche, völlig erstaunliche, furchtlose, gerissene und total verlässliche - Pip Man!
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Alt 12.09.2022, 15:59   #15  
Kain
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Warlock and the Infinity Watch 18

"In the past, those who foolishly sought power by riding on the back of a Tiger ended up inside." - Kennedy

Das Heft spielt etwas zeitgleich mit "Infinity Crusade" 1. Wir sehen die Testung Maxams und das Verschwinden Warlocks. Wir können noch hinzufügen, dass Pip Adam als Gamoras Freund bezeichnet, diese sich fragt, warum er so desinteressiert an Maxam ist, obwohl sie ihn in einer Vision über den vermeintlich toten Warlock sehend gesehen hat und Pip recht deutlich klarmacht, dass sie und Adam kein Paar sind. Moondragon zieht sich mit Kopfschmerzen zurück. Drax zeigt Besorgnis. Während Moondragon darüber sinniert und sich fragt, was sie tun soll, wenn Drax sich unweigerlich an seine Herkunft erinnern wird, wird Maxam weiterhin getestet. Armdrücken gegen den Zerstörer. Kurz darauf das Verschwinden von Gamora, Moondragon, Adam und dessen Zimmer.

Pip denkt darüber nach, dass die Topleute des Teams weg sind. Die Natur würde ein Vakuum verabscheuen. Aber er hingt zuletzt oft genug mit Supertypen rum und sei vorbereitet. Es könne nur eine Frage der Zeit sein, bis die Rächer bei ihm anfragen, um sie zu führen. Er verschwindet kurz und kommt mit einem Kostüm (und strengem Geruch) wieder - als der außergewöhnliche, völlig erstaunliche, furchtlose, gerissene und total verlässliche - Pip Man! Der neue Anführer der Infinity Watch!

Drax akzeptiert, dass sein Hirnschaden ihn für diesen Posten nicht gerade qualifiziert. Maxam meint, dass es dafür Führungsqualitäten braucht. Obwohl er kein Mitglied ist, schlägt er also sich selbst für den Posten vor. Drax schlägt eine Wahl vor und beide Kandidaten wählen sich selbst. Beide versuchen Drax' Wahl zu beeinflussen. Pip erinnert ihn daran, dass Maxam ihn gestern noch über die Insel geprügelt hat. Also wählt er Pit. Die Verbesserung des Namens schert ihn aber nicht sonderlich. Der Anführer stellt fest, dass sie ganz schnell einen Haufen Intelligenz brauchen. Die Wahl fällt auf ... Mr. Fantastic. Den Maxam erkennt. Pip spricht ihn darauf an, er kann aber nicht erklären, woher er den Namen weiß. Reed will gehen bis er hört, dass drei Mitglieder der Watch verschwunden sind. Pip kann zudem bestätigen, dass zumindest Gamora durch ein Portal verschwand. Reed misst dieselben Werte. Ähnliche Werte gibt es in Warlocks Zimmer. Die Energiesignatur kommt Reed bekannt vor. Aber auch andere Hinweise. Der Orb weckt sein Interesse. Pip kann Reed nur sagen, dass Adam behauptet hat, dass dieser ihm von Eternity während seines Komas gegeben wurde. Reed fummelt dran rum und bekommt einen Schlag. Es hat aber auch eine Wirkung. Die Goddess wird im Orb angezeigt. Um sie herum einige Kosmische Würfel. Daher die bekannten Werte.

Reed fragt, ob Gamora freiwillig durchs Portal gegangen ist. Die Antwort gibt Grund zur Vermutung, dass die Verschwundenen telepathisch kontrolliert werden. Pip meint, dass man dieses Rätsel unter seinem Kommando lösen werde. Richards fragt ihn, ob er Witze macht. Pip riecht Meuterei und attackiert Mr. Fantastic. Maxam greift ein und schlägt eine neue Wahl vor. Pip wählt weiter sich selbst. Drax fragt Reed, ob er ihn je treten, schlagen oder boxen wird. Reed verneint. Als wählt Drax Stretchy Guy. Pip macht mit, wenn er sein Kostüm behalten darf. Reed meint, eine Verbrennung wäre für alle das Beste. Aber er muss den Kittel vorerst akzeptieren. Die Gruppe teleportiert ins HQ der Rächer.

The Mighty Thor 463 - 464

Thor zerstört sowohl Odins als auch Plutos Schiff. Mit Asgard will er nichts mehr zu tun haben. Die Walküre bestätigt ihn. Außer seinem Zorn habe Asgard nichts verdient. Pluto hetzt weiter Zeus ob des unprovozierten Angriffs Thors auf. Der will natürlich Vergeltung für die Verletzungen, die sein Sohn Ares erlitten hat. Thor flirtet derweil mit der Walküre. Sie sagt ihm, dass sie eins wären, denselben Geist teilten. Thor hört einen Ruf. Die Walküre fordert ihn auf, diesen zu ignorieren. Aber Thor gibt dem Ruf nach und begegnet der Goddess. Die meint, dass er die Rechtschaffenheit ihres Tuns erkennen muss, da er selbst ein Gott sei. Sie nutzt auch seinen derzeitigen Zustand aus und meint, dass niemand mehr unter der Knute eines anderen stehen müsse, wie es ihm so lange erging. Sie erzählt, dass sie schon andere Helden versammelt habe, aber für ihr Vorhaben noch viel Macht brauchen würde. Sie bittet ihn, ihr bei ihrem Kreuzzug zu helfen. Thor meint, dass er jetzt doch sein eigener Herr sei. Die Walküre taucht auf und meint, dass Thor nur ihren Rat brauche. Goddess scheint zu durchschauen was da los ist und meint, dass sie mitspiele wenn das nötig sei. Die Walküre wird sauer, weil ihre Gegnerin spricht, als sei sie gar nicht anwesend. Goddess gesteht das durchaus ein. Die beiden Kämpfen und das Gespräch deutet weiter an, dass die Walküre gar nicht existiert. Thor unterbricht den Kampf. Er will sich der Goddess anschließen. Ihr Weg sei ein gerechter. Die Walküre ist entsetzt und wird von der Goddess "vernichtet". Thor bekommt Zweifel aber Goddess überzeugt ihn, dass sie alles bietet was er braucht. Er stimmt zu. Sif entschließt sich derweil aktiv zu werden. In Asgard könne sie sich an niemanden wenden, da Thors Krankheit unwiderruflich zu ewiger Verbannung führen würde. Also macht sie sich auf den Weg nach Midgard, um Eric Masterson zu rekrutieren - Thunderstrike (die Hefte dieser Serie habe ich nicht, gibt wohl auch keine Tie-ins zu "Infinity Crusade").

Thor wird nach Paradise Omega gebracht. Er sieht die anderen konvertierten Helden. Die Goddess meint, dass es Zweifler gäbe und dies zu Verlusten führen würde. Thor wisse was das bedeute. Er denkt an die Walküre. Hercules freut sich über Thors Anwesenheit. Dieser berichtet von verlorener Liebe. Aber Hercules ist von der Goddess so umgarnt, dass er die Walküre beleidigt. Also Kloppe. Die Goddess unterbricht den Kampf. Sie versteht Thors Situation. Aber der müsse seine Probleme überkommen. Sie schickt ihn in die Katakomben unter ihrer Kathedrale. Einsamkeit (gleicher Plan wie bei Odin) mag ihm Heilung bringen. Er soll in sich selbst blicken um Frömmigkeit zu erlangen. Und vielleicht findet er in der Tiefe noch etwas interessantes. Pluto schmiedet weiter Ränke. Thor begegnet derweil der Walküre in den Katakomben. Er sah doch, wie die Goddess sie erschlug. Sie erinnert ihn daran, dass sie eine Seele seien und nichts sie trennen können. Dann erscheint auch Loki. Der müsste aber bei Mephisto gefangen sein. Thor fordert die Walküre auf, sich hinter ihm zu verstecken. Aber die ist mal wieder verschwunden als es zum Kampf kommt. Thor verlangt, dass Loki sie zurückbringt. Andernfalls wäre es das für ihn. Loki entgegnet, dass Thor selbst gesagt habe, dass er böse sei. Und das Böse könne man nie beenden. Loki verwandelt sich ein eine riesige Schlange ... und verschwindet plötzlich. Eine Illusion von der Goddess um Thor klarzumachen, dass ein Einzelner nichts unternehmen kann. Sie selbst habe aber die Möglichkeit, das Böse ein für allemal auszumerzen. Dafür benötige sie aber die unbedingte Loyalität ihrer Anhänger. Thor fragt, was er durch die Illusion der Walküre lernen sollte. Aber dafür ist Goddess nicht verantwortlich. Dies sei eine Halluzination gewesen. Thor verschreibt sich den Zielen der Goddess und schwört ihr Treue.

Warlock Chronicles 1

"Life is a tragedy to those who feel, and a comedy for those who think." - de La Bruyère

Warlock ist mal wieder komatös und findet sich in einer unbekannten Dimension wieder. Er wird gefunden von Darklore und seiner Begleiterin Meer'Lyn. Darklore stellt fest, dass Warlock sich in einem tiefen Koma befindet. Er merkt, dass das Juwel lebt und versucht, mit diesem zu kommunizieren. Der Stein habe nie einen Namen gehabt noch je einen gewünscht. Um zu verstehen, wie er und Adam in diese Situation gekommen sind, müsse Darklore erst die Natur ihrer Vereinigung verstehen. Der Stein wiederholt also Adams gesamte Historie bis zum Angriff der Goddess.

Nun befürchtet das Juwel, dass Adams Koma permanent sein könnte. Darklore soll ihm ein neuer Wirt sein, ein besserer, als Warlock es jemals war. Adam sei einer der wenigen gewesen, dessen Seele der Stein nicht völlig unter seine Herrschaft stellen konnte. Er war einer der wenigen, der seinen freien Willen behalten konnte, während er mit dem Stein verbunden war. Darklore werde das Juwel sicher besser kontrollieren können. Darklore wehrt sich nach Kräften. Und plötzlich ist der Kampf vorbei. Der Verlust seines "Partners" hat Warlock aus dem Koma geweckt. Er und das Juwel gehören zusammen.

Adam stellt fest, dass er nicht weiß wo genau er sich befindet. Darklore klärt ihn auf, dass diese Realität sehr weit von seiner eigenen entfernt sei. Offensichtlich wollte seine weibliche Seite ihn außerhalb der Reichweite möglicher Retter haben. Darklore könnte ihn heimbringen. Aber das würde Monate brauchen und er hat selbst eine Mission. Er muss eine benachbarte Dimension aus den Händen eines gewissen Tyrannen befreien. Anschließend möchte er sich zur Ruhe setzen. Aber es gäbe vielleicht einen anderen Weg. Kürzlich sei er einer bizarren Manifestation begegnet und er fühlt, dass diese und Warlock miteinander verbunden seien. Er kann selber nicht sagen warum das so ist, bringt Warlock aber dorthin. Warlock stellt einen Riss in der Realität fest, wie er nur durch unsachgemäße Handhabung des Realitätssteins passiert sein kann. Aber der mysteriöse Hüter wisse, dass man diesen Stein nicht verwenden könne, ohne die anderen Juwelen dabei zu haben. Das kann nur bedeuten, dass es einen schrecklichen Unfall gab. Die Realität zerreißt demnach. Der Hüter des Steins sei vermutlich in diesem Riss gefangen und Warlock müsse ihn nun retten. Und lt. Darklore so vielleicht eine Abkürzung heim finden. Vorausgesetzt er überlebt die Angelegenheit. Darklore verabschiedet sich. Er spüre aber, dass sie sich wiedersehen werden.

Sieht so aus, als stünde die Offenbarung des sechsten Hüters der Steine unmittelbar bevor. Für alle, die es noch immer nicht erraten hatten. Spätestens nach "Infinity Crusade" 1 sollte es dem letzten klar geworden sein. Wenig neue Erkenntnisse über Warlock und keine über Thanos.
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Alt 13.09.2022, 12:32   #16  
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Infinity Crusade 2

"Wo Gott eine Kapelle baut, baut der Teufel eine Kirche daneben ... der Teufel ist der Affe Gottes." - Luther

Die Goddess schwört ihre Gemeinde ein und teilt ihnen mit, dass ihre Kathedrale nicht nur eine Kirche sei sondern auch alle möglichen Mittel bietet, um ihr Wort - und damit das des Obersten - zu verbreiten. Die Helden haben derweil von Mentor erfahren, dass Thanos nicht in der Gegend gesehen wurde. Die Reste der Watch und Mr. Fantastic erscheinen. Das Ding hält Maxam für den Bösewicht und ist etwas ruppig. Drax schlägt ihn nieder und es kommt zur Keilerei. Mr. Fantastic unterbindet das bevor schlimmeres passiert. Maxam erkennt Vision und schürt damit Pips Pip Mans Misstrauen. Dessen Diebstahl eines Quinjets und Fantasticars wird offenbart (WatW 1 u. 2). Aber das wird notwendigerweise verschoben. Pip Mans fauliger Geruch fällt auf. Man stellt fest, dass seit einiger Zeit keine Verbrechen geschehen sind. Reed berichtet, dass Goddess mit Hilfe eines Kosmischen Würfels wohl telepathisch dafür sorgt.

Die Goddess derweil teilt ihren Jüngern mit, dass sie diese Region befriedet habe. Mit ihrer Erscheinung. Aber für das ganze Universum könne sie das nicht. Dafür brauche sie die Hilfe ihrer Jünger. Die bekommen göttliche Unterstützung und Geschenke. Sie präsentiert ... das Kosmische Ei! Geformt aus den gesammelten Würfeln. Damit soll ihr Plan gelingen. Sie meint, dass kein Einzelwesen dem Universum seinen Willen aufzwingen dürfe. Milliarden Gläubige aber würden das Universum verändern. Und dem Rest ihren Willen aufzwingen. Nun ja. Der Surfer meint, dass die Infinity-Juwelen mächtiger seien. Goddess erinnert daran/offenbart, dass die Steine nicht mehr vereint genutzt werden können. Sie meint auch, dass Living Tribunal und Eternity von ihrem Vorhaben wüssten. Da sie aber ebenfalls dem Obersten dienen, bestehe für sie kein Grund einzugreifen. Sie geht also ins Ei, um diese Verwandlung des Universums vorzunehmen. Das bedürfe einige Zeit. Die Jünger müssen sie derweil schützen. Moondragon erhält das Kommando.

Nomad bestätigt den Helden, dass auf den Straßen keine Verbrechen passieren. Inzwischen wurde auch jeder bewaffnete Konflikt beendet. Die Soldaten haben einfach aufgehört, gegeneinander zu kämpfen. Aurora wechselt zur Jeanne-Marie-Persönlichkeit. Da die sehr religiös ist, will sie zur Goddess. Reed wittert eine Chance. Die Fackel hat derweil Selbstzweifel. Er hielt seinen Glauben für ebenso fest wie den seiner Schwester und fragt sich, was mit ihm nicht stimmen würde. Einige der Helden fragen sich, ob sie die Goddess wirklich stoppen sollten.

Jeanne-Marie macht sich derweil in einem Quinjet auf den Weg zur Goddess. Iron Man, Vision und Mr. Fantastic begleiten sie. Sie selbst nimmt die drei nicht wahr. Sie erreichen Paradise Omega und stellen fest, dass diese Welt über einen Schutzschirm verfügt und von bemannten Kampfstationen bewacht wird. Aber man wird eingelassen. Die Goddess bzw. deren Anhänger haben die Gespräche an Bord mitgehört. Überraschung dahin. Sue Richards plagen derweil Zweifel. Crystal zerstreut diese. Die Goddess habe ihnen versprochen, dass alle eins sein werden und sie in perfekter Harmonie mit ihren Liebsten vereint sein werden.

Die drei Helden betreten Paradise Omega. Die Goddess gibt einen kurzen Beweis ihrer Macht. Sie wundern sich, dass jemand wie Goddess Hilfe braucht. Die meint, dass sie auch nur Dienerin sei und gerne die Hilfe ihrer Freunde annehme. Diese werde freiwillig gegeben. Reed erwähnt, dass seine Messungen anderes ergeben und telepathische Kontrolle ergeben. Moondragon rastet aus und meint, dass sie das mit dem Geist-Stein wohl am besten wüsste. Reed schlägt also vor, dass drei der hellsten Köpfe, der Goddess doch helfen könnten, wenn sie Gottes Werk vollbringt. Darauf fällt die Goddess aber nicht rein. Sie spüre Hintergedanken und wisse, dass Reed nur Sabotage im Sinn habe. Ab sofort dürften nur noch Gläubige Paradise Omega betreten. Sie teleportiert die drei zurück in den Quinjet. Der sich schon in der Umlaufbahn der Erde befindet. Die gesammelten Daten wurden gelöscht. Reed meint, dass man nun immerhin wisse, dass man ihre Freunde telepathisch kontrollieren würde.

Die Helden debattieren die Möglichkeit, dass die Goddess vielleicht wirklich Gutes will. Einige meinen, dass die Guten anderen ihren Willen nicht aufzwingen würden. Andere entgegnen, dass man sie vielleicht nicht mit den eigenen Maßstäben beurteilen sollte. Aber man könne solch gewaltige Kräfte nicht bedenkenlos walten lassen. Pip Man sitzt vor Nässe tropfend am Tisch.

Warlock entschließt sich, den Hüter des Realitäts-Juwels zu retten.

Die drei [s]von der Tankstelle[s/] im All fliegen beim Beobachter vorbei.

Die Goddess will nun den Hauptteil ihres Plans umsetzen - die Welle. Sie, im Kosmischen Ei, versetzt sich ins Innere von Paradise Omega. Von da soll die Neuschöpfung beginnen. Nur in diesem Feuersturm könne das neue Morgen beginnen. Frei von Moral, denn das Böse würde das Werk des Obersten schon zu lange korrumpieren. Und das Böse würde nun enden.

Warlock Chronicles 2

"He makes no friend who never made a foe." - Tennyson

Warlock fliegt in den Riss in der Realität. Er sinniert darüber, dass als Allmächtiger durch pure Logik handeln wollte, und deswegen alles Gute und Böse in ihm exorziert habe. Das habe nicht verhindert, dass er die Allmacht abgeben musste. Außerdem hat sich diese Entscheidung als Fluch fürs Universum ergeben. Soviel zu Allmacht und Unfehlbarkeit. Nachdem er sich um den Riss gekümmert habe, muss er sich der Goddess stellen. Ein gefährliches Unterfangen, denn er sei eine Kreatur der Extreme und jede seiner Facetten sei dies zwangsläufig ebenso. Master Order und Lord Chaos beobachten das. Warlocks einzigartiger Status habe sie ihn in der Vergangenheit als ihren Champion wählen lassen. Er stehe außerhalb dieser Realität und sei stets eine unbekannte Größe. Er sei immer nur das, was der Moment oder er selbst gerade wollten. Da seine Gegnerin er selbst sei, sei sie ebenso unvorhersehbar.

Warlock stellt fest, dass der Riss nur durch das Realitäts-Juwel entstanden sein könne. Da Goddess über sein gesamtes Wissen verfüge, wüsste sie auch wer den Stein hütet. Das bedeute auch, dass der Hüter nicht mehr in Kontrolle über das Juwel sei. Vielleicht sei er auch in den Riss gefallen. Er selbst sei sicher nicht närrisch genug, mit dem Stein zu experimentieren. Er wisse, dass dieser nur kontrolliert werden könne, wenn man die anderen fünf Juwelen ebenfalls dabei hätte. Um bei der Wahrheit Ehre zu geben müsse Warlock eingestehen, dass er bei diesem Juwel am wenigsten davon ausging, damit Ärger zu haben. Zum Hüter des Steins habe er auf seltsame Weise mehr Vertrauen, als zu den Hütern der anderen Steine, seiner selbst inbegriffen. Warlock erinnert sich daran, dass Eternity ihn aufgesucht hat, bevor er die Steine verteilt hat. Dieser sagte ihm, dass er keine Probleme mit Gamora habe, da er Größe in ihr spüre. Auch Warlock sei ein guter Hüter für den Seelenstein. Bei Drax, Pip und Moondragon habe er Bedenken, verstehe aber Warlock Gründe. Die Wahl des Hüters für den Realitäts-Stein finde Eternity aber völlig inakzeptabel. Warlock meinte dazu, dass er seine Allmacht benutzt hat, um diese Entscheidung zu treffen und Eternity meinte dazu, dass er nicht glauben sollte, völlig unfehlbar zu sein. Zeit und Gelegenheit seien ständig in Bewegung.

Warlock fragt sich also, ob Eternity recht hatte und er die falsche Wahl getroffen habe. Er fliegt tiefer in den Riss. Die Störung im Raum macht ihm zu schaffen. Mit Hilfe des Seelensteins kann er den Hüter des Realitäts-Steins finden. Bis zu ihm muss er aber noch durch einige Schichten Un-Realität und jede sei schlimmer als die davor. Täte er nichts, könnte sich der Riss aber ausweiten und die gesamte Realität verschlingen. Trotz einiger Mühen schafft Warlock es an sein Ziel. Ins Sanktum des Hüters des Realitäts-Juwels, endlich offenbart - Thanos vom Titan!

Warlock will wissen, wie es zu diesem Chaos kam. Thanos entgegnet, dass Warlock sicher schon ahnen würde, dass nicht er dafür verantwortlich sei. So tänzeln sie etwas um einander herum. Bis Thanos eine Aufzeichnung seiner Besucherin zeigt. Er fragt Warlock, ob ihn an dieser Dame nichts bekannt vorkäme. Als hätte man sie schon mal gesehen. Oder einen anderen Aspekt von ihr. Warlock bestätigt, dass dies seine feminine, vermeintlich gute Seite sei und sie sich Goddess nenne. Thanos meint, dass Warlock etwas für absurde Namen übrig habe. Sie stimmen darin überein, dass man sich am besten schnell um die Goddess kümmern sollte. Warlock will die Watch mobilisieren. Thanos wird ihm folgen, sobald er einige notwendige Daten gesammelt habe. Warlock wird teleportiert und stellt fest, dass niemand auf Monster Island ist. Thanos derweil stellt fest, dass eine Situation wie diese ihm auch Möglichkeiten bietet.
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Alt 02.11.2023, 20:06   #17  
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The Infinity Entity 1

Warlock erwacht in Dunkelheit. Er weiß weder wo noch wer er ist. Außerdem fragt er sich, warum sein Gehirn nicht funktionieren würde wie es sollte und warum ihn dies nicht überraschen würde. Er beobachtet etwas, dass man auf der Erde den Urknall nennen würde. Warum nur würde Erde so vertraut und anziehend klingen. Die Energie des Big Bang verbrennt ihn bis runter aufs Skelett. Aber er stirbt nicht. Jedoch würde er Hilfe benötigen, um das Rätsel seiner derzeitigen Existenz lösen zu können. Es gäbe Personen, die Leuten in Notlagen helfen würden. Man würde sie Helden nennen. Aber warum verbindet er dieses Wort mit der Erde fragt sich Warlock. Und warum an diese Erinnerung auch Schmerzen gekoppelt seien.

Warlock macht sich auf den Weg ins HQ der Rächer. Die versammeln sich gerade. Aber sie sind anders als er sie kennt. Nur Thor kommt erkennt er. Der habe ihn mal wegen eines minderen Vergehens verkloppt. Aber Thor erkennt ihn nicht. Der Name "Hulk" kommt ihm bekannt vor. Aber kannte er ihn nicht unter dem Namen "Ding"? Iron Man in seiner goldenen Rüstung und der Typ auf der Ameise kommen ihm auch nicht bekannt vor. Er merkt, dass er im falschen Wann ist. Nebenbei erwähnt kann er Thor einfach Mjölnir aus der Hand nehmen. Die Rächer haben keine Chance. Warlock fällt ein, dass es da doch noch ein anderes Team gegeben habe. Da habe es auch jemanden mit langen Haaren gegeben, aber dunkel. Und einer sei grün gewesen. Das würde seinen Irrtum erklären. Er wundert sich, dass er problemlos Raum und Zeit verändern kann, will das aber nicht zu sehr in Frage stellen. Bevor er geht, lässt er die Episode eben nie geschehen sein.

Sein nächster Sprung führt in die richtige Zeit, aber er trifft den Ort nicht hundertprozentig. Im Starlin's sehen wir die Guardians. Vor der Bar laufen zwei Aliens herum, die wir kennen. Yondu und Martinex von den originalen Wächtern der Galaxis. Nun, Warlock erkennt die Guardians. Er glaubt, dass der grüne Drax heißen würde und die verwundete Frau Gamora. Warlock hält sich verboren. Gamora fragt nach Adam. Da erkennt er, dass dies sein Name ist. Drax meint, dass sie Warlock suchen könnten, sobald Gamora und Quill fit seien. Auch das weckt bei Adam eine Erinnerung. Um Gamora steht es schlecht. Aber sie sei zu wichtig. Also greift Adam ein. Gamora ist plötzlich geheilt. Sie spürt, dass es Warlock gewesen sein muss. Thanos hatte immerhin neue Kräfte erwähnt. Star-Lord ist geknickt, weil Adam nicht auch seine Wunde geheilt habe. Strafe müsse sein meint Gammy. Immerhin habe e auf Adam geschossen. Erschossen, ergänzt Drax. Aber das habe nicht lange vorgehalten. Adam zeigt sich nicht. Er spürt, dass er hier keine weiteren Antworten erhalten wird.

Als er weiterzieht wird er plötzlich als "Abweichung" angesprochen. Der In-Betweener erscheint. Es sei seine Aufgabe, kosmische Divergenzen aufzuspüren. Adams Existenz gefährde sein Lebenswerk. Er müsse also ausgeschaltet werden.


Alan Davis erweist Jack Kirby eine Reverenz. Bei der Versammlung der Rächer zeichnet er den Hulk mit drei Zehen. Wie Kirby es in dieser Szene in "Avengers" 2 getan hat. Genaugenommen ist die ganze Szene quasi diesem Heft entnommen. Ob das nötig war steht dahin. Aber es hilft bei der zeitlichen Einordnung.

Das Auftauchen des In-Betweener ist eine nette Rückkehr auf Starlins erste Strecke an Warlock. Man siehe die entsprechenden Beiträge ...
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Alt 06.11.2023, 13:58   #18  
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Ich habe öfter angesprochen, dass Starlin gerne zu alten Motiven zurückkehrt. Das sind v. a. Designs von Aliens im Hintergrund, die wiederkehrende Beschäftigung mit Tod und Wiederauferstehung, Kritik an den Republikanern, Pips Gesicht und Religionskritik. Als wir weiter oben über "Marvel Universe: The End" gesprochen haben, ist mir entgangen, dass Starlin auch früher schon mal mit ägyptischer Mythologie kokettiert hat. Das Volk der Osirosians dürfte seinen Namen recht offensichtlich von der ägyptischen Gottheit Osiris entlehnt haben. Außerdem ist der Look eindeutig. Und zu guter Letzt gab es hier schon eine Version von Echnaton in Form des Aknaton. Hier natürlich ein Vertreter jener Osirosians während Starlin für Marvel auf die historische Figur zurückgegriffen hatte.

https://marswillsendnomore.wordpress...ter-1-aknaton/
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Alt 06.11.2023, 16:48   #19  
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The Infinity Entity 2

Die Ausgabe beginnt mit der Auseinandersetzung Warlocks mit dem In-Betweener. Dabei wird klar, dass Warlock nicht weiß wer sein Gegenüber ist. Er spricht Erinnerungslücken an, die den In-Betweener davon überzeugen, Adam zu helfen. Der dürfe nicht zwischen den Gegensätzen hin und her reisen. Bevor er helfen kann, wird er gewaltsam fortgebracht. Warlock spürt, dass dies durch eine dritte Partei passiert sein muss. Er und der In-Betweener dürften nicht länger parallel existieren. Adam beschließt, dass Thanos ihm helfen könnte. Zunächst findet er sich in der Leere wieder und fragt sich, ob der Titan diese bewohnt. Dann findet er die kopflose Leiche des Mannes vom Titan. Der Goldene will nun ergründen, ob noch andere mächtige Wesen gestorben sind. Er verlangt eine sofortige Antwort und stellt fest, dass Wunsch und Erfüllung für ihn gerade dasselbe sind.

Sein Weg führt in zu Galactus' Schiff. Noch bevor er diesen findet, ist er sich dessen Todes bewusst. Im Umkreis ist außerdem eine leblose Kree-Welt. Während er weitersucht, kommen einzelne Erinnerungen zurück, auf die er hier aber noch nicht eingeht. Die Thronwelt der Shi'ar und Spartax findet er ebenfalls verheert vor. Das Wüten geschehe wahllos, so Warlock Deduktion. Auf Moord (Heimatwelt der Badoon) sei die Infrastruktur erhalten geblieben. Jedoch haben niemand überlebt. Warlock fragt sich wer die gewütet hat, ob sich ihm niemand in den Weg gestellt habe und wie viele Welten zerstört worden seien. Da denkt er an die Erde. Er will dort hin, landet aber auf dem Mond.

Die Erde ist mehr oder weniger zertrümmert. Warlock meint, dass er doch eben noch dort gewesen sei. Er fragt sich, ob er unbewusst in die Zukunft gereist sich. Dann scheint er wieder eine Zeitreise zu unternehmen. Er sieht Thanos auf einem Berg von Leichen. Vielleicht nicht überraschend, wenn man dessen komplizierte Beziehung zu Mistress Death bedenkt mein Warlock. Als er Antworten fordert, erscheinen drei weitere Thanosse. Einer wirkt verwirrt, die anderen beiden sind in Energieform und tragen jeweils einen Handschuh der Macht. Warlock fragt sich, wie er vorgehen soll. Schon ein Thanos sei trickreich und man dürfe nicht mit ehrlichen Antworten rechnen. Bevor er jedoch überhaupt eine Antwort, ehrlich oder gelogen, erhält, gibt es einen Lichtblitz und alles verschwindet. Adam spürt, dass er dem Ende allen Seins beigewohnt habe. Da erscheint ein Leuchten. Offensichtlich etwas aus vergangenen Zeiten. Quasi eine Einladung. Und um endlich Erkenntnis zu erlangen, tritt Adam in dieses Leuchten.

Auf der anderen Seite sind allerlei kosmische Wesen. Darunter Infinity und Eternity, die die Realität beherrschen würden, seit Living Tribunal von den Beyonders getötet wurde. Im Hintergrund steht jemand der wie eine Mischung aus dem In-Betweener und dem Beyonder (dessen Look um die Zeit von "Secret Wars II") aussieht. Warlock fragt die Gruppe, was sie von ihm wollen. Da fleht Eternity um Gnade und bittet ihn, nicht die gesamte Existenz auszulöschen. Warlock ist erstmal bass erstaunt.


Die Geschichte Warlocks und des In-Betweeners kennen wir ja aus den 70ern. Hier nun sieht es so aus, als würden beide diesselbe Rolle erfüllen, weswegen einer verschwinden muss. Das erklärt aber (noch nicht?) die Erscheinung am Ende des Heftes. Nicht nur steht der In-Betweener/Beyonder (?) etwas abseits vom Rest der Gruppe, er ist auch blasser dargestellt. Wie ein Geist.

Während wir Warlocks Gedanken über die Zerstörung verfolgen, die er allerorten vorfindet, drängt sich schon die Frage auf, ob nicht er für diese Zerstörung verantwortlich sein könnte. Eternitys Gnadengesuch scheint dies zu bestätigen.

Thanos' Leiche scheint hier im All zu schweben. Als der Titan sein Leben beendet hat, wurde das Nichts als weiße Fläche dargestellt. Ob dies eine tiefere Bedeutung hat, bleibt offen.

Die Szene, in der Thanos auf einem Leichenberg steht und den Besuch der drei Thanosse kennen wir bereits aus "Thanos Annual". Über die Hintergründe erfahren wir hier aber im Grunde nichts.
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Alt 07.11.2023, 12:00   #20  
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The Infinity Entity 3

Warlock möchte von den kosmischen Wesen wissen, was sie ihm genau zur Last legen. Eternity glaubt, dass er sie verschaukeln will, aber Infinity erkennt, dass Adam verwirrt ist. Die beiden können das Gleichgewicht wieder herstellen. Das rückt Adams Erinnerungen gerade. Er berichtet von den Ereignissen aus "The Infinity Relativity" und den Folgen. Bisher dachte er, dass sein Universum vernichtet wurde. Nun erkenne er aber, dass es nur massiv komprimiert wurde und sich alles was dort einst gewesen sei nun in ihm befinde. Inklusive der Gegenstücke der kosmischen Wesen. Daher sei er jetzt mächtiger als Eternity, da auch Infinity in ihm sei. Und eben alles andere. Am unteren Bildrand ist ein Wahlslogan für Loki. Ob das ein Fehler ist oder der auch im Original da steht weiß ich nicht. Man solle 2016 jedenfalls Loki wählen, Lügen, denen man glauben könne.

Adam derweil stellt fest, dass ihm nichts unmöglich sei und alle seine Wünsche und Ideen würden umgehen Realität werden. Eternity und Co. attestieren, dass nicht zwei Realitäten am selben Ort existieren könnten. Dies würde katastrophale Folgen haben. Sie fordern Adam also dazu auf, dieses Universum zu verlassen. Er fragt sich, wo er dann leben sollte und stellt fest, dass auch den kosmischen Wesen entginge wie Komplex das Problem eigentlich sei. Adam will es auf seine Art lösen, Details des Plans stünden aber noch nicht fest. Die Kosmischen wollen das nicht zulassen. Sie wollen ihn vernichten. Warlock schickt sie mit einer Handbewegung fort und kehrt in All zurück.

Adam meint, dass er nun Klarheit habe und alles wisse, was im Universum vorgehen würde. Dann stellt er fest, dass es einen Spalt gibt, der sich ihm entzieht. Er fragt sich, ob Annihilus dafür verantwortlich sein könnte. Seine Verwirrung begann, als er und Thanos gegen den Käferkönig gekämpft haben. Ein Treffen könnte Aufschluss bringen. Annihilus würde mit dunklen Kräften hantieren, die er nie zuvor besessen habe. Er habe seine Welt aus der Negativzone ins "Posiverse" gebracht und in eine Massenvernichtungswaffe verwandelt.

Warlock betritt nun diese Welt um mehr zu erfahren. Er macht sich unsichtbar und wird beinahe von Annihilus zertreten, der scheinbar immer größer wird. Warlock spürt außerdem, dass dem Käfer ein Wandel bevorsteht. Er würde sich zu einem astralen Außenseiter entwickeln und sich damit Existenzen wie ihm selbst und Thanos annähern. Anders als beim Titanen würde in ihm aber der Wahnsinn unkontrolliert toben. Dies könne Adam nicht zulassen. Zunächst müsse er aber etwas anderes erledigen. Er würde spüren, dass jemand anders im Hintergrund die Strippen zieht.

Dieser jemand sei eine uralte Macht, wesentlich skrupelloser noch als Annihilus und verbittert wegen unzähliger Niederlagen. Er würde nun danach streben, dass man ihm endlich Respekt entgegenbringt. Das angeknackste Ego sei dieser Person wichtiger als Millionen von Opfern. Feige würde sie versuchen, ihre wahre Identität vor Warlock zu verstecken. Adam fordert den großen Manipulator und Betrüger auf, sich ihm zu stellen. Und wird begrüßt von einem, der schon auf Adams Rückkehr gewartet habe - Dr. Bultar ...


Warlock hat nun also was Thanos so oft wollte: Allmacht. Hier erfährt er nun, was Thanos schon angedeutet hat - sein Universum existiert weiter. In ihm.
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Alt 08.11.2023, 12:20   #21  
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Thanos: The Infinity Finale

Thanos erwacht im Reich der Toten. Er sinniert über sein Verhältnis zu Mistress Death und wie sie allein über sein Sein oder Nichtsein bestimmen würde. Die beiden unterhalten sich scheinbar wobei Death aber wohl telepathisch kommuniziert und wir nur Thanos' Anteil an der Konversation hören. Das Universum würde noch nichts von der Bedeutung ihrer neuesten Vereinigung ahnen und dunkle Enthüllungen stünden bevor. Allerdings drängt die Zeit. Es habe drei Monate gedauert, Thanos wieder zum Leben zu erwecken. Death bedeutet ihm, ihr zu folgen. Sie fordert ihn auf, in den Infinity-Brunnen zu steigen. Thanos erkennt, dass er so am schnellsten erfahren würde, welche Fortschritte Annihilus gemacht hätte.

Zuletzt habe Annihilus Warlock gefangen genommen, der noch nicht geahnte habe, welche Macht in ihm schlummern würde. Im Brunnen sieht Thanos nun, wie Annihilus diese Macht eingesetzt hat: Er hat seine Welt aus dem Negativuniversum ins "Posiverse" versetzt, die Shi'ar dezimiert und sowohl Kree als auch Badoon wohl komplett ausgerottet. Außerdem habe er Galactus und alle Celestials abgeschlachtet. Thanos begibt sich auf den zertrümmerten Erdmond. Dort gäbe es noch Hoffnung. Was er braucht müsste ihm aber freiwillig gegeben werden. Sonst hätte es keine Wirkung. Dazu sei Vertrauen nötig aber niemand würde dem Titanen trauen. Offensichtlich haben sich die Helden hier verkrochen. Er sei auf zwei davon angewiesen. Einer davon würde ihn verachten während der andere leichter zu handhaben wäre. Zunächst muss er den Hulk ausschalten. Wie erwartet sind die Helden misstrauisch. Thor spricht an, dass Thanos einst dem Käferkönig gedient habe. Der entgegnet, dass er auch dafür gesorgt habe, dass Annihilus besiegt und gedemütigt wurde. Nun läge ihm nur an dessen totaler Vernichtung. Dies könne er schaffen, wenn die Helden im vertrauen würden.

Derweil plant Pip der Troll die Befreiung Warlocks. Er könne nicht teleportieren woran Bultar schuld sei. Daher stecke er auf Annihilus' Welt fest. Nebenbei begeht er kleine Sabotageakte. Mephisto findet es derweil ziemlich unspektakulär, wie Annihilus universellen Völkermord vorantreibt. Es ginge alles viel langsamer, als er sich erhofft hatte. Der Käfer wiederum ist erbost, weil es noch immer Widerstand geben würde. Guerillataktiken würden seine Truppen dezimieren. Aber Dr. Bultar garantiert, dass man die geheime Festung der Gegner bald gefunden haben werde.

Der Titan kritisiert derweil die Helden. Statt weitere Eroberungen zu verhindern, hätten sie einen direkten Angriff wagen sollen. Dr. Doom und Loki macht das etwas sauer. Besonders der gute Doktor ist angefressen. Hätte es diese Möglichkeit gegeben, hätte er den Sieg schon für sich beansprucht. Annihilus' Thronwelt würde von einem Kraftfeld geschützt werden. Man könne auch nicht vorbeiteleportieren. Das hätten sowohl Lockjaw als auch Nightcrawler probiert. Thanos meint, dass er die Kräfte eines Teleporters verstärken könne. Dies ginge aber nur, wenn der Betroffene bereit sei, den ultimativen Preis zu zahlen. Und er müsste es freiwillig tun. Während Pip bei seiner Befreiungsaktion auf Probleme trifft, pocht der Titan auf eine Entscheidung. Loki (!) hält es für einen Fehler, diesem Titanen zu vertrauen. Thor jedoch stimmt dahingehend zu, dass er ihre jetzige Strategie für sinnlos hält. Er weist daraufhin, dass die Rächer sowohl gegen als auch mit Thanos gearbeitet hätten. Dabei sei er ein unorthodoxer aber wertvoller Verbündeter gewesen. Auch Gladiator sieht Vorteile in einem Bündnis. Alternativen hätten sie ohnehin keine mehr. Und Nightcrawler meldet sich freiwillig.

Dr. Bultar hat die Helden derweil entdeckt und Annihilus befiehlt den Angriff. Pip ringt mit seiner Feigheit. Blastaar meint, dass es besser sei, den Mond einfach zu sprengen, aber der Käferkönig will den persönlichen Triumph auskosten. Nightcrawler wurde derweil den Plänen des Titanen gemäß vorbereitet. Da startet der Angriff. Es sieht böse aus für die Helden (und Schurken auf ihrer Seite). Thanos benötige noch etwas Zeit, die Thor ihm verschaffen soll. Der Donnergott mahnt zur Eile. Bultar entdeckt, dass der Titan noch lebt. Annihilus ist sauer, da Bultar im versichert habe, dass er Thanos für immer los sei. Bultar will seinen Fehler korrigieren. Das bedeutet das Ende für Nightcrawler und Thanos' Plan. Der habe gehofft, eine sichere Niederlage durch kühlen Intellekt in einen Sieg zu verwandeln. Aber man könne nicht immer gewinnen. Und wenn er untergeht, würde er nicht alleine sterben. Und einer nach dem anderen fallen die Helden. Bis nur noch der Donnergott und der Titan stehen. Nie hätte Thor erwartet, an Thanos' Seite seinem Ende entgegenzutreten. Und dann sehen wir Thanos auf dem Leichenberg stehen, seinem eigenen, endgültigen Tod entgegensehend ...

Annihilus befiehlt die Auslöschung des Titanen und der restlichen Erdler. Pip startet derweil seine Befreiungsaktion. Zu seiner Überraschung überlebt es, die Wachen ausgeschaltet zu haben. Warlock aufzuwecken scheint aber nicht so einfach zu sein. Thanos erkennt derweil, dass er schon mal an dieser Stelle stand. Da entdeckt er seine vergangene Version und die zwei vom Infinity-Handschuh geschaffenen Avatare, die das Ende von Allem bezeugen wollen würden. Pip versucht es mit Ohrfeigen. Das klappt. Und Warlock löscht Zeit und Raum aus.

Thanos sieht dem Ende einigermaßen stoisch entgegen. Er habe das schon öfter erlebt. So oft wie die anschließende Wiedergeburt des Universums. Aber dieses Mal sei es ein endgültiger Schlusspunkt. Ohne Wiedergeburt, ohne die nötigen Lehren aus der Situation, ohne Erkenntnis. Niemand würde verschont werden. Bei diesen Worten wird uns Mistress Death gezeigt. Thanos stellt fest, dass der Nihilist in ihm sich darüber freuen sollte. Diese Sehnsucht nach der Leere habe immer in ihm geschwelt. Doch dies übertreffe seine dunkelsten Vorstellungen. Es sei das Ende von allem was gewesen ist, sei und sein wird. Die kosmischen Wesen stellen fest, dass Warlock versagt hat. Obwohl er sich redlich bemüht hätte. Das Ende von Raum und Zeit sei da.

Und dann ist alles weiß. Warlock ist entsetzt und fragt, was er angerichtet habe. Die Frage richtet er nur noch an sich selbst. Doch plötzlich ist da Thanos. Der ist überrascht. Damit habe er nicht gerechnet. Er sei davon ausgegangen, dass es wirklich vorbei sein würde. Warlock bestätigt, dass er verantwortlich sei, er aber nicht das Ende allen Seins gewollt habe. Thanos meint, dass jeder diesen Wunsch tief in sich hätte. Er sei einer der wenigen gewesen, die ihm nachgegeben hätten. Er fordert Warlock auf, alles zurückzuholen. Er hätte die Macht und würde es wollen. Der fragt, wie er das machen soll. Daraufhin meint Thanos, dass Warlock auch ihn zurückgeholt hätte. Er solle das Universum wiederherstellen bevor Annihilus' Sieg bevorstand. Aber da sei nichts.

Thanos müsse nun also mit einem Wesen in Kontakt treten, vor dem er bisher zurückgeschreckt sei. Aber seine Befindlichkeiten seien in Anbetracht der Situation unwichtig. Warlock könne helfen. Denn er selbst würde keine Audienz bekommen können. Aber in Warlock sei die Essenz des Tribunals seines Universums. Er würde Warlock anleiten, mit Above-All-Others (früher One-Above-All) in Kontakt zu treten. Thanos verhandelt also nun mit diesem Wesen, versucht es zu einem Ausgang zu bringen, der im Grunde von Beginn an festgestanden habe. Above-All-Others stimmt zu. Sofern Warlock eine Gegenleistung erbringt. Dieser stimmt zu. Immerhin sei er für die Situation verantwortlich. Zuvor müssten die beiden aber noch etwas bereinigen. Thanos meint, dass er Warlock erklären würde, was er zu tun habe.

Warlock lässt also das Universum neu erstehen. Und dann geht es in die Negativzone, vor dem Aufbruch von Annihilus' Truppen ins "Posiverse". Sie offenbaren Bultars wahre Identität und Thanos ruft die Legion der Toten zu Hilfe, die die Käftertruppen ausmerzen. Warlock bedankt sich für den gewählten Zeitpunkt der Rückkehr. Thanos wisse, wie sehr Warlock das Leben schätze. So würde niemand sterben und nur ein gewisser Troll und eine grüner Gigant würden ein wenig leiden. Aber noch früher hätte er nicht ansetzen können ohne seinen eigenen Intrigen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Anschließend will der Titan den Turm vernichten, in dem Annihilus seine Truppen züchtet und klont. Annihilus will das verhindern, wird aber von Warlock festgesetzt. Ebenso wie Mephisto, der das Weite suchen wollte. Warlock zerstört den Turm, bringt aber vorher alle dort arbeitenden Wissenschaftler und Helfer in Sicherheit. Eine Mühe, die sich der Titan nicht gemacht hätte.

Ähnlich soll es bei Annihilus sein. Warlock verwehrt es seinem Begleiter, für die Bestrafung des Käferkönigs zu sorgen. Stattdessen entwickelt er ihn zurück zu einem normalen Käfer. Thanos möchte dann wenigstens für Mephistos Bestrafung verantwortlich sein. Aber auch das lehnt Warlock ab. Als er sich dem Teufel zuwendet, nutzt der Titan die Gelegenheit, Annihilus zu zertreten. Mephisto habe einen Platz im kosmischen Gefüge. Warlock verstehe die Gründe dafür selbst nicht völlig. Daher würde er sich nicht einmischen. Mephisto würde seine Rolle und seinen Thron behalten. Aber Warlock nimmt ihm die Stimme. Das würde seine Fähigkeit Lügen zu verbreiten massiv einschränken. Eine Strafe, die auch Thanos zufrieden stellt. Bleibt Blastaar. Der solle sich um die Negativzone kümmern. Sollte er sich nicht als guter Anführer erweisen, müsse Warlock ihn bestrafen.

Warlock und Thanos überzeugen sich davon, dass alles wieder beim alten ist. Die meisten würden nicht wissen, was passiert ist. Solche wie Infinity und Eternity hätten womöglich noch Erinnerungen an Dinge, die nie passiert sind. Die Zukunft würde sich vor Warlock endlos erstrecken. Warlock müsse sich nun seinen Aufgaben widmen. Seine Entscheidung sei nötig gewesen. Thanos fragt nach seinem Warlock. Und schon erscheint dieser. Der will Antworten. Aber danach steht Thanos nicht der Sinn. Er sagt nur, dass das Universum seinem Gegenstück viel verdanke, mehr als es je wissen wird. Dann schickt er Warlock weg. Der kommt gerade rechtzeitig, um Pip vor verärgerten Kartenspielern zu retten.

Thanos kehrt zu Heim und Herd im Reich der Toten zurück. In der Hoffnung, nie mehr ihre Seite verlassen zu müssen. Möge alles verflucht sein, was sich künftig zwischen die drängt. Was aus dem Warlock aus der anderen Welt wurde?

Eternity und Infinity fragen Living Tribunal, ob das Universum wirklich sicher sei. Dies wird bestätigt. Aber sein Vorgänger habe dies auch gedacht und sei abtrünnigen Beyonders zum Opfer gefallen. Mit ihm würde das nicht so sein. Sein Vorgänger hätte sich gegen eine solche Übermacht nicht wehren können ...


So endet also Starlins letzte Story mit dem Titanen im Universum 616. Wir haben im gesamten Verlauf wieder viele freud'sche Motive, wenn auch nicht so konzentriert wie früher. Gleichzeitig legt Starlin schon am Anfang den Grundstein dafür, dass Thanos wieder als Gegenspieler, sogar als Verehrer des Todes eingesetzt werden kann. Gleichzeitig zeigt er ihn aber auch als jemanden, der sich der Seite des Guten verschreibt, wenn es ihm passend erscheint, bleibt also doch ein Stück weit seiner eigenen Entwicklung treu. Interessant ist auch der Aspekt, dass Thanos hier die Möglichkeit eines Happy Ends geboten wird. Häuslichkeit mit Mistress Death. Dass man die Figur aber nicht ruhen lassen würde, ist aufgrund ihrer Rolle im MCU aber wohl von vorneherein klar gewesen.

Warlock scheint sich in den Augen der kosmischen Mächte sei "Infinity Gauntlet" weiterentwickelt zu haben. Damals erging das Dekret, dass er aufgrund seiner Entwicklungsdefizite nicht in der geistigen Verfassung sei, Allmacht zu halten. Nun wird dies stillschweigend akzeptiert, vom One-Above-All sogar abgesegnet. Zumindest betrifft das den Warlock der anderen Dimension.

Am Ende wird nochmal herausgestellt, dass Warlock für das Leben steht, während Thanos den Tod repräsentiert. Diese Dichotomie wird auch daran dargestellt, wie die beiden jeweils das Ende des Universums erlebt haben. Thanos hat sich damals in Schwärze wiedergefunden. Bei Warlock ist alles weiß.

Unterm Strich hat mir diese letzte, große Geschichte besser gefallen, als ich es in Erinnerung hatte.

Mal sehen, wie das bei Starlins letzter Trilogie mit einer anderen Version des Titanen sein wird.
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Alt 09.11.2023, 14:11   #22  
Kain
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Thanos: The Infinity Siblings


Im Mittelpunkt steht gewissermaßen das Verhältnis der Brüder Eros und Thanos. Und es gibt eine Menge verwirrender Zeitsprünge. Das Heft beginnt mit einer Schlacht von Thanos' Truppen in der Zukunft bevor wir in die Gegenwart zu Eros springen. Der fällt durch ein Portal und gelangt in eine prähistorische Welt, auf der er viele Jahre verbringt. Es stellt sich heraus, dass seine Rückkehr gut 2000 Jahre braucht. Kang und die zukünftige Version Eros' ziehen Strippen, dass alles genauso kommt. In der Gegenwart überzeugt der Zukunfts-Eros seinen Bruder davon, den Angriff durchzuführen, den wir gesehen haben. Was er nicht weiß: eine zukünftige Version von Thanos nimmt ebenfalls Einfluss auf den Thanos der Gegenwart. Dadurch wird der Plan ein bisschen geändert. Das passt Eros nicht, aber der Ausgang ist trotzdem wie gewünscht. Wir haben also drei verschiedene Thanosse.

Kangs Gründe: er hat eine astrale Metamorphose festgestellt. Planeten und Sterne würden sich in etwas Neues verwandeln. Dies werde gesteuert und er müsse herausfinden von wem. Dabei stürzt er in irgendeiner Zeit ab und trifft Starfox, der sich auf seinem Rückweg zur Erde befindet. Mit Kangs Hilfe kann der ältere Starfox in die Gegenwart zurückkehren. Letzten Endes sorgt er dann selbst dafür, dass seine vergangenes Ich auf der prähistorischen Welt landet, auf der seine Reise begann.

Eros erzählt also dem Thanos der Gegenwart von seiner Reise und der Begegnung mit Kang. Der habe bei seinen Nachforschungen herausgefunden, dass die Dunkelheit, die für die oben erwähnte Veränderung geführt hätte, sich mit einer zukünftigen Version des Titanen geschlagen hätte. Kang hätte Thanos nicht gleich erkannt, da dieser sich verändert hätte. Und er sei gefallen.

Das Problem sei auf Zelchia losgegangen, dem Planeten, auf dem Eingangs die Schlacht stattgefunden hat. Eros und Thanos einigen sich nun also auf einen Plan dafür. Auf Zelchia gibt es drei intelligente Spezies. Eine Käferrasse, eine erinnert an Affen und die dritte an irgendwelche Nager. Die bekriegen sich ständig. Eros sorgt dafür, dass diese sich einen. Das ist der Dunkelheit nicht recht, die einen der Nager übernimmt. Sie stellt sich als unser alter Freund Hunger heraus und übernimmt noch mehr Bewohner des Planeten.

Es kommt zum Kampf. Dabei erscheint Thanos mit einer sehr viel größeren Streitmacht. Der zukünftige Thanos hat ihn davon überzeugt. Eros ist sauer, wird aber von Thanos getötet. Die Zelchianer scheinen zu gewinnen. Das liegt am Teleporter Ghost, der scheinbar auch draufgeht. Dann greifen die von Hunger übernommenen Zelchianer an. Ghost und Thanos erscheinen wieder und der Titan tötet Hunger.

Auch Starfox lebt noch. Thanos möchte ihm nicht sagen, warum er den Plan geändert hat. Nachdem er Starfox fortgeschickt hat, wird er wieder von seinem zukünftigen Ich geholt. Dies ist deutlich mächtiger als der Titan der Gegenwart. Und der Zukunfts-Thanos möchte sicherstellen, dass es zu ihm kommen wird. Sein vergangenes Ich will er dafür einspannen. Er zeigt ihm außerdem, dass er zur Verkörperung des Todes werden wird. Das verärgert Mistress Death. Der Gegenwarts-Thanos muss einsehen, dass ihm keine Wahl bleibt. Das Gespräch mit Starfox wiederholt sich. Und Thanos merkt, dass er ihm seine Fragen gar nicht beantworten könnte, selbst wenn er wollte.

Am Ende hat Eros einen Auftrag für den Supercomputer ISAAC.


Zunächst bleibt festzuhalten, dass nichts hiervon im Universum 616 spielt. Das wurde von Anfang an, auch von Starlin, so kommuniziert. Auch wenn beim Gegenwarts-Thanos zunächst keine Widersprüche erkennbar sind. Wie das bei Starfox aussieht kann ich nicht beurteilen. Der müsste dann ab diesem Zeitpunkt immer eine ältere Version von sich selbst sein.

Eros steht hier fast mehr im Mittelpunkt als sein Bruder. Das ist einigermaßen ungewöhnlich. Zwar hat Starlin die Figur erschaffen, aber ziemlich wenig mit ihr gemacht. Er hatte ein paar Auftritte in "Captain Marvel", war in einer Geschichte mit Pip in "Warlock" zu sehen und dann in "Silver Surfer" zur Zeit der Rückkehr des Titanen. Seinen letzten von Starlin geschriebenen Einsatz hatte er in "Infinity Gauntlet". Starlin hält sich hier an jüngere Entwicklungen der Figur. Die formuliert er im Einklang mit tiefenpsychologischen Erkenntnissen aus.

So habe Eros stets egoistisch gehandelt. Es sei ihm immer nur um die eigene Belohnung gegangen. In seinem Fall hauptsächlich Sex. Die Anwesenheit seines Bruders, der offen ein Bösewicht war, habe davon abgelenkt. Außerdem hätten ihn entweder Mentor oder die Rächer gezeigt, wer der jeweils Böse sei, den es zu bekämpfen galt. Ihn selbst würde das nicht berühren. Die Gefühle und Wünsche anderer seien ihm egal. Hier wird eine vollkommene Affektverflachung beschrieben und Eros ein Soziopath genannt.

Ich bin kein Freund dieser Entwicklung. Das betrifft nicht nur Eros. In den letzten 15, 20 Jahren ist es immer mehr in Mode gekommen, die dunklen Seiten der Helden zu untersuchen. Cyclops ist da wohl auch ein schönes Beispiel. Und was aktuell wohl mit Hank McCoy gemacht wird, geht in eine ähnliche Richtung. Das liegt sicher nicht zuletzt an "Watchmen". Und Starlin selbst hat das ja auch oft genug betrieben. Warlocks Tendenzen zu Größenwahn und suizidalem Verhalten, Thanos selbst und irgendwie auch bei Mar-Vell. Dass es inzwischen so etwas wie ein Standard ist, ist mir persönlich aber zu viel des Guten. Wie ich gelegentlich schon gesagt habe, erkenne ich viele Figuren, die ich jahrelang begleitet habe, heutzutage kaum noch wieder. Ich habe Starfox als Mitglied der Rächer kennengelernt. Ich weiß noch, wie Wasp auf seine Kräfte reagiert hat. Er hat ihr versichert, dass er diese nie bei Freunden einsetzen würde. Das war damals genug, es würde auch heute reichen.

Ich schiebe die Schuld für diese Entwicklung ungern Alan Moore in die Schuhe, wie es mancher Autor, der eine Kurzgeschichte Moores für einen ellenlangen Run ausgeschlachtet hat, gerne darstellen würde. Der wollte die Grenzen des Mediums ausloten und hat sich dafür für eine düstere, im Realismus verankerten Geschichte Geschichte entschieden. Leider ist von der ersten Hälfte so gut wie gar nichts hängen geblieben, von der zweiten dafür umso mehr. Aber das liegt nicht an Moore sondern an denen, die sich genau an diesem Aspekt bedienen. Leider ist Starlin die Figur des Eros nie wichtig genug gewesen. Sonst hätte es hier vielleicht auch einen "großen Retcon" gegeben. Immerhin fundiert er diese Entwicklung mit psychologischem Grundwissen. Zurück bleibt ein Leser, der noch immer nicht so recht weiß, was er mit dieser Geschichte anfangen soll ...
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Alt 10.11.2023, 13:04   #23  
Kain
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Thanos: The Infinity Conflict

Zunächst gibt es einen Blick zurück. Wir sehen wie Warlock den Titanen für die Infinity Watch rekrutierte. Natürlich zwangsläufig nicht für das Universum 616. Dennoch ganz nett, da diese Konversation damals nicht gezeigt wurde. Dass sie an Bord von Thanos' Schiff stattfindet, kommt mir aber seltsam vor. Die Farm wäre für diesen Zeitpunkt der bessere Treffpunkt gewesen.

Thanos derweil steht immer noch unter dem Einfluss seiner zukünftigen Version und muss deren Plan ausführen. Dazu gehört es auch, Adam Warlock an vorgesehenen Stellen immer wieder zu töten, denn der könnte dem Plan, als jemand außerhalb der astralen Norm, noch in die Quere kommen. Thanos fragt sich, ob sein zukünftiges Ich auch seine Gedanken lesen würde. Dann hätte er keine Chance, sich aus eigener Kraft von diesem Einfluss zu befreien. Er denkt über mögliche Helfer nach, scheint aber alle auszuschließen. Da wäre niemand dabei, dem er trauen würde ...

Thanos derweil findet in einem Asteroiden einen "Schatz". Dieser stellt sich als ein Regulator heraus, der die Realität im Gleichgewicht hält. Später erfahren wir durch Living Tribunal, dass es in jeder Realität einen solchen gibt. Dass Thanos sich das Teil gekrallt hat, hat aber massive Folgen. Eigentlich sollten sie nur die Heimatrealität eines jeweiligen Regulators betreffen. Nun sei es aber so, dass der Regulator zwar seiner Bestimmung entzogen worden sei, aber noch anderweitig eingesetzt werde. Dadurch würde er weiterhin Signale an seine Gegenstücke senden. Diese Widersprüchlichkeiten würden das gesamte Netzwerk stören und können einen systemweiten Ausfall herbeiführen. Auch Above-All-Others könne daran nichts ändern.

Mit Hilfe dieses Regulators passiert, was in der letzten Ausgabe schon angedroht wurde. Thanos nimmt den Platz von Mistress Death ein. Indem er ihre Essenz quasi in sich aufnimmt. Starfox und Pip stellen fest, als sie den Irrungen und Wirrungen des Titanen nachspüren, dass es damit noch nicht genug ist. Thanos hat auch die Essenzen anderer kosmischer Wesen in sich aufgenommen. Darunter Order & Chaos, Galactus, den Stranger, die Infinity-Steine und einige andere. Sie stellen auch fest, dass Thanos dabei die Bevölkerung einiger Planeten auslöscht. Eros vermutet, dass dies unbewusst geschieht und womöglich einfach Gedankenfetzen des Titanen wahr werden. Die Auslöschung ist so vollständig, dass selbst mikroskopisches Leben ausgetilgt werden würde. Genozid auf einem völlig neuen Level.

Warlock wird derweil von Living Tribunal, also sich selbst, rekrutiert. Er erfährt, dass Thanos zu allem wird was existiert. Außerdem erklärt Tribunal ihm die Funktion der Regulatoren. Diese seien so gut geschützt, dass niemand sie erreichen könne, nicht mal Eternity. Nur solche wie Thanos und er, die außerhalb der Norm stünden. Daher würde Thanos auch immer Warlock gleich töten. Sonst gäbe es niemanden wie die beiden. Aber das ließe sich ändern. Warlock erfährt auch wie, aber das bleibt dem Leser zunächst verborgen. Er ist aber nicht glücklich darüber, wird es aber zum Wohle aller tun.

Starfox und Pip eilen dem Titanen hinterher. Mit Technik von Kang können sie sich vor ihm verbergen. Sie bringen auch einen Peilsender an Thanos an. Der scheint das zu bemerken, kann seinem zukünftigen Ich dann aber vorspielen, dass das nicht bemerkt habe. Vom Zukunfts-Thanos erfährt er auch, dass Eros Kang-Technologie benutzt.

Warlock findet sich nach seinem Gespräch mit Living Tribunal auf eine Ditko-Ebene und trifft frühere Inkarnationen. Dabei sehen wir ihn als Him, seinen Look von Counter Earth, die Überarbeitung aus Starlins erstem Run an der Figur, die Klamotten aus den 90ern ("Infinity Gauntlet" und ab "Infinity War"), zwei aus der DnA-Phase (einmal mit Mantel und einmal ohne) und interessanterweise eines aus dem Ultraverse. Diese Inkarnationen scheinen als sein Gewissen zu funktionieren. Sie wollen, dass er seine Entscheidung überdenkt. Bisher hätte er nie seine Seele opfern müssen, um einen konkreten Ausgang zu erzwingen. Manche Reue würde schwerer lasten als andere. Aber zum Allgemeinwohl wolle er das auf sich nehmen. Er solle sich ruhig selbst belügen meint eine seiner früheren Existenzen, aber nicht sie.

Eros sieht derweil nur eine Möglichkeit. Pip und er reisen in die Vergangenheit. Thanos ist ein Säugling. Um also zu verhindern, was in der Gegenwart passiert, will Eros nun seinen Bruder in der Wiege töten. Dessen Mobile sieht im Übrigen aus, als würde es aus den Infinity Gems bestehen. Frühkindliche Prägung ... Warlock erscheint und verhindert dieses Vorhaben. Er meint, dass damit nichts gewonnen werden würde. Vielmehr würde Thanos ihm nicht zu Hilfe kommen, als er es mit der Universal Church of Truth zu tun hatte. Folglich würde er zu Magus werden. Als dieser würde er die Infinity-Steine vereinen und ein größeres Unheil anrichten, als Thanos es seinerzeit tat. Daraufhin reisen zum Titan in die Gegenwart. Adam meint, dass er einen Plan habe. Dafür müsse Eros zunächst den Troll anblicken. Als er das tot, wird er von Warlock getötet ...

Eros kommt im Reich des Todes zu sich. Bevor Thanos sich die Essenz der Herrin des Reiches einverleibt hat. Aber nachdem sie davon erfahren hat. Sie hält Starfox prompt für einen Agenten des Titanen. Der will sich rechtfertigen, wird aber schnurstracks ihrer Domäne verwiesen. Er kehrt also ins Reich der Lebenden zurück. Damit würde er zu jemanden werden, der außerhalb der Norm existiert. Eros stellt fest, dass er sich noch distanzierter fühlt als sonst. Er meint, dass er sich früher oder später an Warlock rächen werde. Aber vorerst würde er tun was nötig sei. Seine Augen haben sich verändert. Statt normaler Sehorgane sind sie nun schwarz mit weißen Pupillen. Also ähnlich außergewöhnlich wie die von Thanos oder Warlock.

Thanos verleibt sich derweil die Essenzen von Eternity und Infinity ein und erreicht damit den Zustand seines künftigen Ichs. Schneller als es bei diesem geschehen ist ... Weil es eine temporale Störung gab. Hunger habe ihn auf Zelchia erschlagen, bevor er den Regulator entdeckt hatte. Daher hat er es also eilig.



Ich kann nicht so viel mehr sagen, als zur Ausgabe davor. Auf der einen Seite ist es schon beeindruckend, wie Starlin immer wieder neue Möglichkeiten findet, Thanos an große Macht kommen zu lassen. Fraglich ist, ob er diesen Aspekt jetzt noch mal toppen könnte. Aber da er fast 80 ist, diese Kooperation mit Marvel wieder im Streit beendet wurde und es ohnehin als seine letzte Thanos-Geschichte beworben wurde, werden wir das wohl nie erfahren. Ist vielleicht besser so.
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