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28.12.2015, 13:42 | #76 | |
Moderator ICOM
Beiträge: 3.006
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Zitat:
Und "50% Tantiemen von den Netto-Einkünften" (was immer das bei einem Verlag bedeuten soll) ist immer noch ein utopischer Betrag (schließlich kriegte Jacobs ja auch noch was ab). Die einig plausible Entlohnung war 50 % der Tantiemen für de Moor, 50 % Tantiemen für Jacobs (und die Tantiemen wie üblich etwa 10 % vom Nettoumsatz). Steht so auch in dem nachträglich eingebauten flämischen Text. P.S. Es entspricht eigentlich nicht der Nettikette, in Diskussionen Repliken auf folgende Beiträge in den ersten Text einzupflegen. Geändert von Mick Baxter (29.01.2018 um 07:24 Uhr) |
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28.12.2015, 14:20 | #77 |
Moderatorin Internationale Comics
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Zu Weihnachten hat der italienische Verleger Nicoila Pesce vom Verlag NPE seine Bücher offengelegt und dabei den übrigen Comicmarkt ein wenig einbezogen. Leider liegt diese Bilanz nur auf Italienisch vor.
http://www.edizioninpe.it/fatturato-...-di-fine-anno/ http://c4comic.it/2015/12/24/npe-i-d...casa-editrice/ |
28.12.2015, 14:25 | #78 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Zitat:
Laß uns das tote Pferd begraben. |
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28.12.2015, 19:24 | #79 |
Moderator ICOM
Beiträge: 3.006
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Das liegt daran, daß du deine alten Postings änderst. Sowas entdeckt man halt gar nicht oder erst ein halbes Jahr später.
Geändert von Mick Baxter (29.01.2018 um 07:24 Uhr) |
29.12.2015, 10:59 | #80 |
Moderatorin Internationale Comics
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Das Editieren habe ich mir bei den "Internationalen Comicpreisen" angewöhnt, weil das sonst noch unübersichtlicher wird: Vor lauter Bäumen ginge dort der Wald verloren.
Durch den Seitenumbruch liegt das Hauptaugenmerk jetzt auf der ollen Kamelle, und mein Hinweis ist wahrscheinlich bei einigen aus dem Blickfeld geraten. Im letzten Post auf der vorherigen Seite habe ich auf den aktuellen ACBD-Bericht von Gilles Ratier verwiesen, der gerade online bereitgestellt wurde: http://www.acbd.fr/wp-content/upload...-ACBD-2015.pdf |
30.12.2015, 15:05 | #81 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Das Branchenblatt Hollywood Reporter zieht für den Comicmarkt in den USA eine knappe (vorläufige) Jahresbilanz und präsentiert die Top 10 der meistverkauften Titel (bezieht sich auf die Monate Januar bis November):
Zitat:
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30.12.2015, 16:25 | #82 |
Moderatorin Internationale Comics
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Zum Vergleich folgen die Top 10 der meistverkauften Manga-Serien in Japan. Der abgedeckte Zeitraum erstreckt sich technisch vom 17. November 2014 bis zum 22. November 2015 (im Klammern die Position und Verkäufe 2014):
1 (1). Eiichiro Oda: One Piece (Shueisha) - 14.102.521 (11.885.957) 2 (9). Nakaba Suzuki: The Seven Deadly Sins (Kodansha) - 10.304.112 (4.633.246) 3 (2). Hajime Isayama: Attack on Titan (Kodansha) - 8.778.048 (11.728.368) 4 (10). Yusei Matsui: Assassination Classroom (Shueisha) - 8.605.861 (4.622.108) 5 (21). Yasuhisa Hara: Kingdom (Shueisha) - 8.569.215 (2.516.278) 6 (3). Haruichi Furudate: Haikyu!! (Shueisha) - 6.531.508 (8.283.709) 7 (19). Yūto Tsukuda (Szenario) / Shun Saeki mit Yuki Morisak (Zeichnungen): Food Wars! Shokugeki no Soma (Shueisha) – 4.321.830 (2.644.122) 8 (12). Yū Sasuga (Szenario) / Kenichi Tachibana (Zeichnungen): Terra Formars (Shueisha) - 4.188.158 (4.295.257) 9 (-). Akira Hiramoto: Prison School (Kodansha) - 4.058.119 10 (-). Sui Ishida: Tokyo Ghoul:re (Shueisha) - 3.758.541 Quelle: Oricon (Japan) über Anime News Network |
02.01.2016, 16:56 | #83 |
Moderatorin Internationale Comics
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Die Niederländer und Flamen legen nach. Bei Stripspeciaalzaak steht der "Stripjaarrapport 2015" bereit. Zum kleinen Vergleich stelle ich hier die Top 10 der meistverkauften Comics ein:
1. Jean-Yves Ferri (Szenario) / Didier Conrad (Zeichnungen): Astérix 36: De papyrus van Caesar (Les Editions Albert René) - 2.250.000 Exemplare 2. Zep: Titeuf 14 (Dupuis) - 550.000 3. Philippe Geluck: Le Chat 20: Le Chat fait des petits (Casterman) - 310.000 4. Juan Díaz Canales (Szenario) / Ruben Pellejero (Zeichnungen): Corto Maltese 13: Sous le soleil de minuit (Casterman) + Jean Van Hamme (Szenario) / Philippe Francq (Zeichnungen): Largo Winch 20: 20 secondes (Dupuis) - jeweils 300.000 5. Riad Sattouf: L'Arabe du Futur 2 (Allary Editions) - 230.000 = De Arabier van de Toekomst 2: Een jeugd in het Midden-Oosten (1978-1984) (De Geus) 6. Wilfrid Lupano (Szenario) / Paul Cauuet (Zeichnungen): Les Vieux Fourneaux 3: Celui qui part (Dargaud) - 210.000 = Krasse Knarren 3: Wie Vertrekt ... (Dargaud Benelux) 7. Patrick Sobral: Les Légendaires 18: La Fin de l'Histoire ? (Delcourt) . 180.000 8. Dubuc (Szenario) / Delaf (Zeichnungen): Les Nombrils 7: Un bonheur presque parfait (Dupuis) - 170.000 = Mooie Navels 7: Haast volmaakt geluk (Dupuis) 9. Ah-Koon (Szenario) / Renaud Collin (Zeichnungen): Les Minions 1: Banana ! (Dupuis) - 161.000 10. Patrick Sobral (Szenario) / Nadou (Zeichnungen): Les Légendaires Origines 4: Shimy (Delcourt) - 150.000 |
02.01.2016, 17:12 | #84 |
Nachrichten
Beiträge: 20.773
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Aber das sind doch die französischen Zahlen von Gilles Ratier?
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02.01.2016, 23:06 | #85 | |
Moderator ICOM
Beiträge: 3.006
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Die stehen auch auf der von Servalan verlinkten Seite:
Zitat:
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12.02.2016, 14:09 | #86 |
Moderatorin Internationale Comics
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Offizieller Gutachter für Comics vor Gericht
(Paris)
Welche Bedeutung der Comicmarkt für die französische Wirtschaft hat, wird an der Ernennung Philippe Mellots als erster offizieller Gutachter am Berufungsgericht im Pariser Justizpalast deutlich. Mittlerweile werden über 20.000 Sammlerstücke und mehr jährlich gehandelt. Die Gutachterstelle wurde in der Branche Kunst, Kultur, Kommunikation und Medien ausgeschrieben. Anfang 2015 konnten sich Kandidaten für die Wahl in den Fachbereichen "Drucke und graphische Kunst" (für Originalseiten) und "Alte und moderne Bücher" (für Bücher des 19. und 20. Jahrhunderts sowie alte Comics) bewerben. Philippe Mellot gehört den ersten Sammlern von Comicoriginalen in den 1970er Jahren, der auch frühe Auktionen mitorganisierte. Zeitweise war er Chefredakteur der Comiczeitschriften Charlie mensuel und Pilote. Darüber hinaus gab er 20 Ausgaben des französischen Comicpreiskatalogs BDM heraus, trug zu etlichen Enzyklopädien und Nachschlagewerken Beiträge bei und kennt sich beruflich mit dem antiquarischen Buchmarkt gut aus. Von ihm stammen 15 Bücher über die Stadtgeschichte von Paris. In Fachfragen erstattet er einen Bericht und steht für Richter jederzeit als Gutachter bereit, wenn sie seine Kompetenz benötigen. Weiterhin bleibt er auf Anfrage als privater Experte tätig, zum Beispiel um private Sammlung zu bewerten. Quelle: bdzoom |
11.07.2016, 13:55 | #87 |
Moderatorin Internationale Comics
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Die Zahlen aus Spanien
Am 2. Mai 2015 hat die Asociación Cultural Tebeosfera (ACyT) einen Branchenbericht über das Jahr 2015 vorgestellt: La industria de la historieta en España en 2015 (60 Seiten, als pdf abrufbar).
Einige Schlaglichter aus dem Bericht: Insgesamt wurden 2.906 einzelne Titel veröffentlicht, aber 300 Titel bestimmen den Markt. Knapp 70% sind Übersetzungen. Deutsche Übersetzungen sind zwar ständig dabei, gehen aber fast in der Masse unter. In der Liste auf Seite 17 findet sich Deutschland in der letzten Zeile der Europäischen Comics: 2012 (6 Titel), 2013 (3), 2014 (13) und 2015 (15). Davor liegen Großbritannien (50 - 32 Titel, Tendenz abnehmend) und Italien (47 - 136, Tendenz steigend). Bei den neuen Titel liegt der Anteil einheimischer Comics bei weniger als 20%, nur 3,5% (101 von 2.906) stammen von Frauen. Der Anteil japanischer Comics liegt zum ersten Mal höher als der spanischer Comics. 5 Verlage dominieren den Markt: Panini, die Grupo Planeta, ECC, Norma und Ivrea. Die wichtigsten Verlage für spanische Comics sind: Amaníaco, Anillo de Sirio, Astiberri, Bang, De Ponent, Diábolo, Dibbuks, El Jueves und La Cúpula. Was im Vergleich zu anderen Berichten wie dem vom ACBD aiuffällt: Spanische Comics werden nach den regionalen Sprachen aufgeschlüsselt: Kastilianisch, Katalanisch, Galizisch, Baskisch, Asturianisch sowie andere - wie zum Beispiel Mallorquin. Außerdem werden auf den ersten Seiten die verschiedenen Publikationsformen aufgeschlüsselt: Reine Comics, satirische Anthologien sowie Zeitschriften, in denen Comics zu finden sind. Bei den Formaten weicht der Bericht den üblichen Kategorien aus: Auschlaggebend für die Einordnung sind Seitenzahlen (2 - 1.100) und Formate (Höhe und Breite in cm). |
14.07.2016, 14:10 | #88 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Offener Brief an die EU-Kommission: "Genug ist genug!"
Die GESAC (für Groupement Européen des Sociétés d'Auteurs et Compositeurs bzw. European Grouping of Societies of Authors and Composers) in Brüssel, ist der europäische Dachverband der Autoren- und Verwertungssgesellschaften. Sie vertritt jetzt 34 Verwertungsgesellschaften in 27 Ländern.
Unter dem Dach der GESAC haben jetzt zahlreiche Prominente und andere Künstler einen geharnischten Brief an die EU-Kommission verfaßt, in dem sie eine veraltete Gesetzgebung beklagen. Die bevorzugt internationale Konzerne, die kaum Steuern zahlen und satte Gewinne einfahren, während mittlerweile sogar die Berühmtesten der kreativen Zunft über prekäre Verhältnisse klagen. Ihren Zorn haben sie in einem Offenen Brief an Jean-Claude Juncker formuliert, den sie stellvertretend aufffordern, etwas zu tun, bevor es zu spät ist. Der Offene Brief (17 Seiten pdf, datiert auf den 11. Juli 2017) wurde von 1111 Urhebern aus der EU (und darüber hinaus) unterzeichnet. Zu den prominentesten Unterzeichnern gehören Pedro Almodóvar, Charles Aznavour, Andrea Bocelli, Daniel Buren, Ennio Morricone, Alejandro Sanz, Albert Uderzo und Alexandre Desplat ... Make the Internet Fair for Creators (11.07.2016) Zitat:
Geändert von Servalan (14.07.2016 um 14:59 Uhr) |
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15.07.2016, 15:17 | #89 |
Moderatorin Internationale Comics
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In Japan zeigt sich schon das Wegbrechen des mittleren Segments zwischen den Blockbustern und den Top 10. Seit 2008 veröffentlicht Oricon die Top 10 der wöchentlichen Mangaverkäufe, und bislang ist es dreimal vorgekommen, daß alle Titel von einem Verlag stammten.
Das war jedesmal derselbe: Shueisha. Wie es aussieht verkürzen sich die Zeitspannen, in denen der Mega-Hattrick gelingt. Das erste Mal gelang das Kunststück im April 2012, das nächste Mal im April 2015 und zuletzt der Woche vom 4. bis 10. Juli 2016. Dabei bringt es der Spitzentitel, Eiichiro Odas One Piece #82, allein auf 1.629.995 Exemplare. Quelle: Anime News Network |
04.08.2016, 14:42 | #90 |
Moderatorin Internationale Comics
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In den USA suchen acht Literaturagenten jetzt dringend nach Manuskripten für "Graphic Novels". Der Beitrag von Chuck Sambuchino auf Writer's Digest - Write Better, Get Published trägt das Datum 2. August 2016.
Die acht Literaturgentinnen und -agenten sind:
Ist das wirklich ein Boom? Oder wird der Wetbbewerb unter den Agenturen bloß härter? Oder graben ihnen erfolgreiche Selbstverlage das Wasser ab? Was hier wirklich abläuft, schlägt sich erst in anderthalb Jahren oder später in den Verlagsprogrammen nieder. Dann sehen wir, ob es mehr Titel gibt oder nicht. |
17.08.2016, 15:46 | #91 |
Moderatorin Internationale Comics
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Obwohl der Comic Market (Comiket) in Tokio eine reine Dojinshi-Messe ist, auf der es vor allem Fan-Mangas und Fan-Animes gibt, und diese Messe einmal im Sommer und einmal im Winter stattfindet, erreicht sie ein beachtliches Publikum.
In drei Tagen erreichte Comic Market 90 (Comiket 90) 530.000 zahlende Besucherinnen und Besucher. Mit 550.000 lag die Wintersaison bei Comiket 89 sogar noch darüber. Pro Jahr gut 1,1 Millionen Besuchern ... davon können europäische Comicfestivals wie Angoulême und Erlangen nur träumen. Quelle: Anime News Network |
13.09.2016, 15:10 | #92 |
Moderatorin Internationale Comics
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Billiger geht's nicht: Dumping bei Comicautoren
Die frankophone Comicszene ist zur Zeit in heller Aufregung. Denn über die prekäre Lage der Comicautoren sind sich alle Kreativen einig, aber jetzt liegt ein Fall vor, dessen Dumping sich kaum unterbieten läßt.
Ende August 2016 erschien bei Glénat der erste Band von David Revoy: Pepper & Carrot, nachdem der Comic seit Mai 2014 kostenlos auf Revoys Blog erschienen ist. Glénat bewarb den 80-seitigen Band mit einem Sonderpreis von 9,99 € (statt der üblichen 14,80 €), Auflage: 10.000 Exemplare. Der Band enthält die 11 ersten Kapitel der Serie. Revoy wollte seine Kraft nicht mit juristischen Streitereien vergeuden und entschloß sich deshalb für eine Creative Commons-Lizenz (CC-BY). Damit scheint der juristische Laie einen schweren Fehler begangen zu haben. Jedenfalls erhält Revoy keinen Erlös von den Glénat-Alben. Revoy finanziert sich über die Crowdfunding-Plattformen Patreon und Tippee, also über meist anonym bleibende Mäzene. Auf diese bizarre Weise wird Revoy zum Mäzen von Glént, teilweise mit bis zu 350 € pro Kapitel. Am 30. August entfachte der Jurist und Bibliothekar Lionel Maurel (unter dem Nick Calimaq) die Debatte, weil ihm das Verfahren sauer aufstieß. Rasch wurde er von der Comicautoren-Gewerkschaft (Snac BD) und der Graswurzelorganisation - "Generalstände" - der Comicbranche (États Généraux de la Bande Dessinée) unterstützt, die 350 € pro Monat für Hohn und Spott halten. Inzwischen ist sich Revoy bewußt, der er naiv und verträumt gewesen war, als er die Lizenz gewählt hat. CC-BY gestattet nämlich jeden Nachdruck, auch den kommerziellen und ist damit ein Freibrief für Verlage. Er hätte nämlich die Lizenz CC-BY-NY wählen müssen, die nur die nicht-kommerzielle Verwendung durch Dritte erlaubt. Jacques Glénats Name befand sich in den Panama Papers, wodurch Glénat angreifbar ist. Allerdings verkomplizieren andere Gepflogenheiten des Verlagsgeschäfts die Situation. Danach stellt das erste Album eines Comicautors ein so hohes Risiko dar, daß er oder sie froh und glücklich sein sollte, überhaupt veröffentlicht zu werden. Erst beim Folgeband fließen Tantiemen (Richtwert 1.400 €), die dann ansteigen (3. Band: 3.850 €). Durch den Fall Revoy ist die Comicszene hellhörig geworden und will sich gegen diesen ruinösen Wettbewerb wehren. Quelle: Xavier Guilbert: Vues Éphémères – Rentrée 2016 (du9.org) |
17.01.2017, 16:23 | #93 |
Moderatorin Internationale Comics
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Trump als Comicverkäufer
Nun ja, der designierte Präsident der USA, Donald Trump (Republikaner), versprach bei der Wahl, er wolle der heimischen Wirtschaft zu neuen Höhenflügen verhelfen. Durch einen Tweet verschaffte er John Lewis (Demokraten), dem Abgeordneten des 5. Distrikts aus dem Bundesstaat Georgia, ungewohnte Aufmerksamkeit: "All talk, talk talk - no action." hatte Trump den baptistischen Priester und Bürgerrechtler verhöhnt.
Diese Wirkung liegt nicht zuletzt an der Nähe des Martin-Luther-King-Jr.-Wochenende (18. Januar) und der Inauguration (feierliche Amtsübernahme) des 45. Präsidenten der USA am 20. Januar. Newzulu (15. Januar 2017) meldete jedenfalls, dass die Comictrilogie March bei Amazon (US) als ausverkauft gelistet wird. Der Manager und Mitbesitzer des Comicladens Fantom Comics, Jake Shapiro, kann das bestätigen: Dutzende von Exemplare seien von der Trilogie täglich verkauft worden, jetzt sei das Lager leer. John Lewis und Andrew Aydin (Szenario) / Nate Powell (Zeichnungen): March (Top Shelf / IDW Publishing) Die Comictrilogie über Martin Luther King Jr. und den Marsch auf Washington erhielt zahlreiche Comicpreise und wird im Schulunterricht eingesetzt. Geändert von Servalan (17.01.2017 um 17:35 Uhr) |
17.01.2017, 17:21 | #94 |
Mitglied
Ort: Hamburg
Beiträge: 4.669
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Dein Text bleibt etwas rätselhaft und der Zusammenhang der beiden Abschnitte unklar, wenn Du nicht erwähnst, dass der erwähnte John Lewis der Autor des ausverkauften Comic-Bandes ist.
Und der Comicladen heißt "Fantom Comics". |
09.03.2017, 16:43 | #95 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Obdachlose Comicautoren
Tom Spurgeon berichtet auf seiner Seite über die kritische Lage, in der sich Linda Medley befindet. Medley muß krankheitsbedingt immer pausieren, da sie an Arthritis und am Karpaltunnelsyndrom leidet. Wer auf den dritten Band ihrer Serie Castle Waiting wartet, muß sich leider gedulden.
Seit Dezember ist Medley obdachlos. Für den März - und nur für den März! - hat sie eine Unterkunft, die es ihr erlaubt, ihr Werk fortzusetzen. Seine letzten Zeilen lesen sich wie ein böses Omen: Zitat:
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25.01.2018, 19:02 | #96 | |
Moderatorin Internationale Comics
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In den ersten Stunden des 45e Festival International de la BD d’Angoulême haben 400 Comicautorinnen und -autoren ihrem Unmut Luft gemacht, indem sie ein Manifest verkündet haben, das auf die paradoxe Situation hinweist: Obwohl der Comicsektor boomt, leben die meisten Kreativen in prekären Verhältnissen - wie übrigens die meisten Buchautoren.
Auf tumblr läßt sich das Manifest des Collectif Artistes Auteurs,"Autrices et auteurs en danger" < "Autorinnen und Autoren in Gefahr", nachlesen: In der Regel erhalten sie für ein Comicalbum, in dem ein Jahr Arbeit steckt, 7.000 € brutto. 55% schuften dafür an drei oder mehr Wochenenden im Monat. In der Summe erhalten 53% den Mindestlohn (SMIC) oder weniger.. Als Lösung steht eine Art staatliches Stipendium zur Debatte, das zeitweise, aber unbefristet vom Kultusministerium gezahlt werden soll: Zitat:
Geändert von Servalan (17.02.2018 um 14:53 Uhr) |
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17.02.2018, 15:06 | #97 |
Moderatorin Internationale Comics
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Manche Ereignisse finden im Hintergrund statt. Comicfans und -händler werden sich wohl nur selten mit den Druckereien jedes einzelnen Werks beschäftigen.
Die belgische Druckerei Graphius aus Gent ist vor allem für die dort hergestellten Kunstbücher bekannt. Gerade hat Graphius die französische Druckerei PPO Graphic in Palaiseau (liegt im Speckgürtel von Paris) aufgekauft, die vor allem auf Comics spezialisiert. Zum Beispiel lassen Dargaud, Dupuis und Casterman dort ihre klassischen Serien Lucky Luke, Blake et Mortimer, Largo Winch, Astérix und Les Schtroumpfs drucken. Mit einem Umsatz von 78 Millionen Euro und 370 Angestellten wird Graphius damit Marktführer in Europa. Das zeigt, wie klein die Verlagsbranche ist, vor allem im Vergleich zu Filmen und Games. Quelle: ToutenBD.com |
17.02.2018, 19:56 | #98 |
Moderator Preisfindung
Ort: Reutlingen
Beiträge: 7.649
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Europäischer Marktführer in welchem Bereich?
Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch) |
17.02.2018, 20:49 | #100 |
Moderator Preisfindung
Ort: Reutlingen
Beiträge: 7.649
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Meine Frage ging dahin, ob es speziell um Comic-Druckereien geht oder Druckindustrie allgemein.
Aber an schnippische Antworten von dir ist man ja schon gewöhnt... Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch) Geändert von Ringmeister (17.02.2018 um 23:02 Uhr) |
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