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04.04.2015, 11:33 | #1 | |
Moderator sammlerforen
Ort: Köln-Bonn
Beiträge: 124.268
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PENG! – Der Münchner Comicpreis 2015
In diesem Jahr gibt bes keine öffentliche Abstimmungen für den PENG!-preis
Hier der aktuelle Text dazu von der Webseite Comicfestival München Zitat:
Geändert von underduck (09.04.2015 um 23:30 Uhr) |
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07.06.2015, 00:03 | #2 |
Moderator Tessloff Verlag
Ort: Am sonnigen Südpool
Beiträge: 10.967
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So, die Preisverleihung ist Zuende.
Hier die Preisträger BESTER DEUTSCHSPRACHIGER COMIC: IRMINA von Barbara Yelin (Reprodukt) BESTER EUROPÄISCHER COMIC: DER SCHIELENDE HUND von Étienne Davodeau (Egmont) BESTER NORDAMERIKANISCHER COMIC: HIER von Richard McGuire (Dumont) BESTE COMIC-BERICHTERSTATTUNG: TAGESPIEGEL BESTE COMIC-SEKUNDÄRLITERATUR: 75 JAHRE MARVEL: VON DEN ANFÄNGEN BIS INS 3. JAHRTAUSEND von Roy Thomas (Taschen) BESTE NEUVERÖFFENTLICHUNG EINES KLASSIKERS: FLIEGENPAPIER von Hans Hillmann (avant) BESTE COMICVERFILMUNG: GUARDIANS OF THE GALAXY BESTER ONLINE-COMIC: BEETLEBUM von Johannes Kretzschmar BESTER ASIATISCHER MANGA: DER GOURMET von Jiro Taniguchi (Carlsen) BESTER DEUTSCHSPRACHIGER MANGA: 78 TAGE AUF DER STRASSE DES HASSES von David Füleki (Tokyopop) Tom Bunk, den Preis für sein Lebenswerk Eckart Schott von Salleck Publications hat das Comicfestival München immer wieder durch das Einladen von interessanten Künstlern unterstützt. Daher wird er zum 25jährigen Verlagsjubiläum mit einer Ausstellung und dem PENG!-Preis für “besondere Leistungen für die Münchner Comicszene” geehrt. Kommentare folgen später! |
07.06.2015, 18:06 | #3 |
Mitglied
Ort: Hamburg
Beiträge: 4.669
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Ich kommentier das dann jetzt schon mal
Insgesamt: Haarsträubend! - selbst ein anerkannt höchstens mittelmäßiges Werk von Altmeister Tamaguchi sticht frische und vor Einfallsreichtum nur so sprühende Reihen wie "Billy Bat" oder "Gute Nacht, Punpun" aus? - der in sämtlichen Rezensionen die ich gelesen habe nicht gerade gut wegkommende "Schielende Hund" gewinnt gegen den einhellig gefeierten "Araber von Morgen"? - beim deutschsprachigen Comic gewinnt erneut die bereits mit ihrem Erstlingswerk völlig überbewertete Barbara Yelin und nicht etwa "Gung-Ho", jenes Meisterstück dem es wie keinem anderen Titel in den letzten Jahren gelungen ist Leserschaften aus allen Fangruppen (Alben, Manga, SF & Hororr) zu gefallen? - bei der "Wiederveröffentlichung eines Klassikers" wählt man natürlich den unbekanntesten und unbedeutendsten Titel ("Fliegenpapier"), um nur ja keinen auszeichnen zu müssen der eher dem Mainstream zuzuordnen wäre? ("Tarzan", Spirou") - und in der Kategorie "Beste Sekundärliteratur" schlägt man dann nochmal sämtlichen Comic-Fachmagazinen den Wahlzettel ins Gesicht und bescheinigt denen, dass eine Tageszeitung, die sich am Rande auch mit Comics beschäftigt das natürlich trotzdem viel besser kann. Fazit: Wenn es das Bestreben der "PENG"-Verantwortlichen war, der Bedeutung des Erlanger Max & Moritz-Preises dadurch näher zu kommen, dass man jetzt mit solch absurden Entscheidungen nach außen symbolisiert sich in genau den gleichen elitär-abgehobenen Parallelwelten zu befinden, dann wurde dieses Ziel zweifellos erreicht. Oder kürzer: Die ham sie doch nicht mehr alle! |
07.06.2015, 18:27 | #4 |
Moderator Marvel
Ort: der Dosenöffner wird geduldet !
Beiträge: 28.797
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Das waren so ziemlich dieselben Kommentare, die ich auch gehört habe...!
Geändert von Maxithecat (07.06.2015 um 19:49 Uhr) |
07.06.2015, 20:20 | #5 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Zitat:
Schade. |
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08.06.2015, 13:51 | #6 |
Moderator Comics allgemein intern
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Der Tagesspiegel berichtet über die Preise, natürlich auch "in eigener Sache" (7.6.15):
http://www.tagesspiegel.de/kultur/co.../11879560.html "We have met the enemy and he is us." |
08.06.2015, 21:13 | #7 |
Moderator Tessloff Verlag
Ort: Am sonnigen Südpool
Beiträge: 10.967
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Seinem (Lars von Törne) Bericht kann ich in vielen Punkten voll zustimmen!
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08.06.2015, 22:26 | #8 |
Moderator Comics allgemein intern
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Zwergie meint sicher diesen Artikel:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/co.../11884870.html "We have met the enemy and he is us." |
09.06.2015, 16:14 | #9 | |
Moderator ICOM
Beiträge: 3.005
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Zitat:
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09.06.2015, 17:16 | #10 |
Moderator ICOM
Beiträge: 3.005
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"Spirou" ist im Sinne dieser Kategorie keine Wiederveröffentlichung, ist ja die ganze Zeit auf dem Markt, jetzt nur in einem anderen Format. Und Tarzan hat schon vor zwei Jahren gewonnen.
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09.06.2015, 18:50 | #11 |
Moderator Deutsche Comicforschung
Ort: Leipzig
Beiträge: 2.729
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Ich habe früher auch viel dagegen gewettert, die "falschen" Titel seien ausgepreist worden. In der Weisheit des Alters gestehe ich jeder Jury ihre Unzulänglichkeiten zu. Was ich nicht verknuse, ist die Art der Präsentation, und da habe ich zur Münchener Verleihung einige Einwände:
a) Ehrt es den Nominierten oder den Preisträger, wenn der Moderator seinen Namen weder richtig ausspricht noch darauf pocht, ihn richtig aussprechen zu müssen? Anders gesagt: Darf jeder Depp eine Preisverleihung moderieren, so wie es sich jetzt in München mit diesem Hansi Dingsbums dargestellt hat? Der Lichtpunkt des Abends war David Füleki. b) Ist eine Preisverleihung nicht auch eine Veranstaltung, bei der der Preisträger positiv herausgestellt werden sollte? Warum dann baut man ein dickes Pult in die Mitte der Bühne, das alle schicken Fotos kaputtmacht (weil durchaus sehenswerte Preisträger wie Barbara Yelin sich dahinter verstecken), und warum passt in der Schlussaufstellung der Preisträger keiner auf, dass nicht die unteren Verlagschargen, sondern die Geehrten selbst in der ersten Reihe stehen? c) Warum sitzen in der ersten Reihe im Saal nicht die Fotografen der wichtigen Medien, sondern so No-names wie ich? Passt da gar keiner auf? Es geht um die Außendarstellung des Festivals, und das ist nicht ganz unwichtig. In Erlangen ist man da schon weiter. Und so weiter. eckrt |
09.06.2015, 19:27 | #12 |
Mitglied
Beiträge: 4.983
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Ich war dieses Jahr leider nicht dabei, aber die Massen-Medien konzentrierten sich dieses Jahr zum überwiegenden Teil auf das G7-Spektakel. Vor 2 Jahren war das anders, da kam das Comicfestival sogar in der Tagesschau.
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09.06.2015, 22:03 | #13 |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.623
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Ist natürlich schwierig, gegen ein Event wie G7, das den ganzen Alpenrand in Ausnahmezustand versetzt und damit fast jeden berührt, anzukommen.
Massenmedien wie Bild und Tagesschau habe ich nicht verfolgt, aber die Süddeutsche hat die Pflicht-Berichterstattung schon abgeliefert: Bunk-Porträt, Sonderseite zum Festival insgesamt, Don-Rosa-Interview... Eckard hat aber schon recht, daß man die Medien anlocken und ihnen möglichst auch was bieten muß - in kleineren Städten vielleicht weniger, in München allemal. |
17.06.2015, 22:34 | #14 |
Moderator sammlerforen
Ort: Köln-Bonn
Beiträge: 124.268
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Bilder von der PENG!-Preis Verleihung ...
... die Bilder wurden vom Oberförster seiner Sissy für uns geschossen ... Das war so ziemlich das Letzte, was am Abend auf der Bühne im Amerika-Haus pasierte. Und so fing wohl alles an ... |
17.06.2015, 22:35 | #15 |
Moderator sammlerforen
Ort: Köln-Bonn
Beiträge: 124.268
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17.06.2015, 22:39 | #16 |
Moderator sammlerforen
Ort: Köln-Bonn
Beiträge: 124.268
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17.06.2015, 22:40 | #17 |
Moderator sammlerforen
Ort: Köln-Bonn
Beiträge: 124.268
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Sorry für die ($%&...)-Bildqualität, aber Sissy hatte mit meiner Kamera keine Erfahrung ... |
18.06.2015, 22:26 | #18 |
Moderator Tessloff Verlag
Ort: Am sonnigen Südpool
Beiträge: 10.967
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Es war schon etwas merkwürdig das mit den Preisen.
Ich hatte mit einigen "Verlagen" gesprochen, die nicht wußten, dass ein Band von ihnen für den PENG nominiert waren Warum gewann eine englisch sprachige COMIC-SEKUNDÄRLITERATUR? So fantastisch sie auch ist. Ein Internetmedium gewinnt die COMIC-BERICHTERSTATTUNG. Aus vielen Gesprächen auf dem Festival weiß ich, dass seeehr wenige die Berichterstattung dort lesen. Und zur NEUVERÖFFENTLICHUNG EINES KLASSIKERS gab es soviel Kopfschütteln, dass ich dachte gleich gibt es Genickstarre. Nicht zu den Bildern die wurden einhellig als bekundet. Aber nichts desto trotz, stelle ich mal die Comics vor: |
18.06.2015, 22:30 | #19 | |
Moderator Tessloff Verlag
Ort: Am sonnigen Südpool
Beiträge: 10.967
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Hier
PENG-Preis 2015 in der Kategorie „BESTER NORDAMERIKANISCHER COMIC“ Wie mache ich aus 6 s/w Seiten ein 300-seitiges Buch? Indem ich nach 25 Jahren eine über den Klee hochgejubelte Erzählung in einen riesigen Zeitrahmen packe um mehr Zeit darstellen zu können. Aber gehen wir erstmal 25 Jahre zurück, als Richard McGuire seinen 6-seitigen Kurzcomic in Art Spiegelmans RAW-Magazin veröffentlichte. Aber was war das Aufsehen erregende daran? McGuire zeigte ein und denselben Ort zu jeweils ganz unterschiedlichen Zeiten in einem Bild. Man könnte auch Collage dazu sagen. Darauf aufbauend erschien dann 2014 die auf 300 Seiten erweiterte farbige Geschichte. Wenn man in diesem Zusammenhang von einer Geschichte sprechen kann. Als ich das Buch las, kam ich mir vor wie beim Betrachten alter Fotoalben. Fast immer zeigen die Bilder, jeweils eine Doppelseite, ein Wohnzimmer aus einem bestimmten Jahr, darin wiederum Bildern aus verschiedenen Zeiten eingebunden. Der Zeitrahmen den McGuire wählte, spannt sich über Milliarden Jahre. Von der Entstehung der Erde bis 2314. Wie schon geschrieben, kam ich mir vor wie beim Betrachten alter Familienfotoalben. Familienfotos mit den Kindern auf dem Sofa über einen Zeitraum von 34 Jahren, der Bau des Hauses, Familienfeiern, Partys, Kindergeburtstag. In diese in nüchternen Farben und klaren Linien gezeichnete Doppelseite werden kleine Bilder aus anderen Zeiten, die teilweise eine Geschichte erzählen und in einen anderen Zeichenstil, eingebunden. Daher mein Vergleich mit einer Collage. Ein interessantes Konzept für so ein dickes Buch. Und eine Weiterentwicklung. Waren es im Original noch einzelne von einander mit Gutter“ getrennte Bilder, so sind hier die Bilder zu einem Ganzen verwoben. Leider sind die 6-„Originalseiten“ nicht mit abgebildet worden. Sehr Schade! Der Vergleich hätte sich gelohnt. Und ob es nicht auch einige Seiten weniger getan hätten, bleibt dahin gestellt! Das überschäumende Gejubel über den Band erschließt sich mir nicht ganz, denn es schaut doch aus wie eine großes Bilderbuch oder sollte ich doch lieber experimentelles Comicbuch sagen. Auf jeden Fall werde ich mir die 6-„Originalseiten“ ausdrucken und dem Buch beilegen. Zitat:
HIER Aus dem Englischen von Stephan Kleiner 304 Seiten, Hardcover, H23,5 x B16,5 cm, Originaltitel: HERE EUR 24,99, Erstverkaufstag: 03.12.2014, ISBN 978-3-8321-9762-9 |
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18.06.2015, 22:35 | #20 | ||
Moderator Tessloff Verlag
Ort: Am sonnigen Südpool
Beiträge: 10.967
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75 Jahre Marvel
PENG Preis 2015 in der Kategorie BESTE COMIC-SEKUNDÄRLITERATUR Nach dem ersten dicken Ding, dem 75 Years of DC Comics Monsterband, kam jetzt mit 75 Years of Marvel der der nächste dicke Streich. Mit über 8 kg und mehr als 700 überformatigen Seiten brachte der Taschen Verlag nun wohl das ultimative Werk über Marvel nach Deutschland. Das Buch ist ja nicht nur das Buch alleine, dazu gehört ja auch noch eine tolle „Verpackung“! Geliefert wird es in einem tragbaren Schuber! Da stellt schon das Auspacken einem vor diverse Hindernisse. Wo kann ich den Band am Besten auspacken? Wie kann ich ihn am Besten lesen? Wo stell ich ihn hin? Reichen meine Englisch Kenntnisse aus? Denn der Band ist nicht ins deutsche übersetzt. Aber dem wurde mit einem Übersetzungsbeiheft Rechnung getragen. Übersetzt durch Reinhard Schweizer. Wobei das Cover des Übersetzungsbeiheftes die Rückseite des Buches ist. Das Buch beginnt mit den ersten Comic Books1933, der Verbindung Pulps und Comic Books, der Gründung von National Allied Publications, dem DC-Vorläufer, bis zum Erscheinen des ersten Marvel Comic Heftes im Oktober 1939. Das Golden Age begann! Es war die Zeit der ersten Marvel Superhelden und die Zeit der Western-, Horror-, Kriegs-Comics. Und es war die Zeit des Comic Code und der Selbstzensur. Alles das wird kommentiert mit Zitaten von z.B. Stan Lee. Es ist schon erstaunlich was Roy Thomas Interessantes aus dieser wilden Zeit berichtet. Weiter geht es mit dem Ende von Atlas und der Rückkehr von Jack Kirby, nach seinem Abstecher zu DC. Das Silver Age des Comics begann! Und damit das Erscheinen von Marvels größten Helden.1961-The Fantastic Four, 1962 Amazing Fantasy (Spider-Man), The Incredible Hulk, Journey into Mystery (Thor), 1963 The Amazing Spider-Man, The X-Men, Tales of Suspense (Iron Man)…Wiederum mit Hintergrundwissen und Kommentaren der damals Beteiligten. Und weiter geht es mit dem Bronze Age und dem Erscheinen vom Conan, dem Tod von Gwen Stacy, den neuen X-Men, Howard the Duck, Star Wars etc. weiter zum Modern Age und der Gegenwart. Und immer wieder mit dem Insiderwissen der „Damaligen“ gewürzt. Das ist mit der Reiz dieses dicken Buches! Und dann die Abbildungen, in diesem Format, mit aufklappbaren Seiten, Einblicke in die Marvel Redaktion, Originalseiten, Merchandisings, und und und . Dann gibt es noch Kurzbiographien der Marvel Autoren, Zeichnern …und u.a. einem wunderbaren 2-Seiter über die Zusammenarbeit von Stan Lee und Jack Kirby, natürlich gezeichnet von Jack Kirby. Ein tolles Werk!! Aber nun ’Nuff Said! Zitat:
Zitat:
http://www.taschen.com/pages/de/comm...elebration.htm oder ein Interview mit Stan Lee http://www.taschen.com/pages/de/comm..._of_marvel.htm 75 Jahre Marvel. Von den Anfängen bis ins 3. Jahrtausend Roy Thomas, Josh Baker Hardcover mit Ausklapper und 1,20 m langer Zeitleiste, Übersetzungsbeiheft, 29 x 39,5 cm, 712 Seiten, € 150 |
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19.06.2015, 00:07 | #21 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Zitat:
Wenn schon, dann sollten beide Fassungen beiliegen (entweder lose oder in einem Anhang) - ansonsten stimme ich dir zu. |
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29.06.2015, 23:08 | #22 | |||
Moderator Tessloff Verlag
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Der Gourmet
BESTER ASIATISCHER MANGA: DER GOURMET von Jiro Taniguchi (Carlsen) 1997 in Japan erschienen; 14 Jahre später dann bei Carlsen herausgekommen und hat direkt eine Preis erhalten. Als ich den Band gelesen habe, hatte ich eine gewisse Erwartung an den Band. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ca. 180 Seiten lang wird hier erzählt, wie ein hungriger Mann etwas zu essen sucht, immer im Zweifel ob die Lokalität auch die Richtige ist, der dann einen immensen Appetit entwickelt und einen sehr dehnbaren Magen haben muss. Wie kann man daraus einen Comic/Manga machen fragt man sich unwillkürlich. Es geht und wie. Ich hätte auch nicht gedacht, dass man daraus einen Comic machen kann, der Einen im wahrsten Sinne zum Essen (in dem Fall lesen) einlädt. Der Band vermittelt eine Ruhe die Taniguchi wie immer gekonnt in seinen Zeichnungen umsetzte. Nur eins war wirklich sehr ärgerlich; nach dem Lesen des Bandes gab es kein japanisches Restaurant in der Nähe! Zitat:
Zitat:
Zitat:
Edukativ: bildungsbezogen, die Bildung betreffend, informativ, informierend, interessant, lehrreich Der Gourmet Von der Kunst allein zu genießen von Jiro Taniguchi, Masayuki Kusumi Seiten: 192, SC, ISBN: 978-3-551-76867-4, 14,90 € http://www.carlsen.de/softcover/der-gourmet/56679 |
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04.07.2015, 01:00 | #23 | ||
Moderator Tessloff Verlag
Ort: Am sonnigen Südpool
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Fliegenpapier
BESTE NEUVERÖFFENTLICHUNG EINES KLASSIKERS: FLIEGENPAPIER von Hans Hillmann (avant) Beim Betracht des Bandes stellte sich nicht nur mir die Frage „Comic oder nicht“. Oder nicht vielmehr ein stark illustrierter Roman? Wie dem auch sei, Eins steht außer Frage und das war auch in München die einhellige Meinung, es sind die tollen aussagestarken Zeichnungen von Hans Hillmann! 7 Jahre lang und nicht 10 wie es im Nachwort steht (mit bessere Recherche im Vorfeld wäre der Fehler nicht vorgekommen, genauso wie die falsche Aussage, dass der Zweitausendeins Band nicht mehr greifbar wäre!) hat Hans Hillmann für die Umsetzung seines Projektes gebraucht. Dazu sagte Hans Hillmann „ …Es interessierte mich herauszufinden, ob es gelingen würde, auf etwa 60 bis 90 Seiten mit je einem ganzseitigen oder einem unterteilten doppelseitigem Bild die Geschichte zu erzählen und dabei mit ganz wenig Text unter den Bildern auszukommen…Nach fast sieben Jahren war es dann soweit, aus den ursprünglichen geplanten 60 bis 90 Seiten ist ein Buch mit 264 Seiten geworden.“ Dieses Buch wurde 1982 bei zweitausendeins herausgegeben. Herausgekommen ist das die Kurzgeschichte Flypaper von Dashiell Hammett, aufs Wesentliche gekürzt und der fehlende Text durch ein Bild ersetzt wurde. Wobei ich die Definition Illustration bevorzuge [lt. Wiki Illustration (v. lat. illustrare „erleuchten, erklären, preisen“; Pl. Illustrationen) bedeutet „das einem Text erläuternd beigegebene Bild“, unabhängig von dessen Form oder spezifischer Funktion.] Die Umsetzung ist Hans Georg Hillmann hervorragend gelungen, ein gemalten Film Noir wie gern getitelt. Aber bei der Aussage „…für viele Comic-Historiker die erste Graphic Novel“ stellen sich bei mir etliche????. So z.B. welche Comic Historiker!? Und dann noch der Vergleich mit Will Eisners Ein Vertrag mit Gott. Leider konnte Hans Hillmann dieses Buch nicht mehr in Händen halten. Er starb achtundachtzigjährig am 4.Mai 2014 bei der Arbeit in seinem Atelier. Er hätte ein gelungenes Werk betrachten können. Zitat:
Zitat:
Zeichnung: Hans Hillmann, nach der Kurzgeschichte Flypaper von Dashiell Hammett, übersetzt von Carl Weissner Veröffentlicht: März 2015, Buch: 256 Seiten, Duotone, Hardcover, ISBN: 978-3-945034-04-0, 29,95 € |
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04.07.2015, 08:09 | #24 | ||
Moderator Deutsche Comicforschung
Ort: Leipzig
Beiträge: 2.729
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Zitat:
Zitat:
eckrt Geändert von eck@rt (04.07.2015 um 08:18 Uhr) |
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04.07.2015, 10:50 | #25 | |
Moderator Tessloff Verlag
Ort: Am sonnigen Südpool
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Zitat:
Wäre aber spätestens bei meinem "Vergleich" der drei Auflagen zur Sprache gekommen |
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