27.07.2015, 12:54 | #1 | |
Moderator Deutsche Comicforschung
Ort: Leipzig
Beiträge: 2.731
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Short Graphic Novel
Hier ein Text aus der Neuen Ausgabe Praxis Deutsch "Graphic Novels". Wer findet die meisten Fehler?
eckrt Zitat:
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27.07.2015, 13:31 | #2 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Zitat:
Waum sollen solche Leute nachdenken, wenn sie blind abschreiben können? Hauptsache, alle üblichen Vorurteile werden bestätigt und alle strunzdummen Stereotype werden rasch bedient. Wer bezahlt wird, hat recht. Basta! Ich glaube, mit ein wenig Glück wächst sich das in einer oder zwei Generationen aus. In 40 bis 50 Jahren dürften die gröbsten Fehlleistungen von wagemutigen Querdenkern, Rebellen und Eigenbrötlern korrigiert worden sein. Allmählich habe ich das Gefühl, wir leben wieder im 13. Jahrhundert, zur Zeit der frühesten Vorläufer der Aufklärung. Eines meiner Lieblingsbücher ist Die Renaissance der Naturwissenschaften 1450-1630. Das Zeitalter des Kopernikus von Marie Boas (Greno 1988). Die ersten Kapitel befassen sich mit der Epoche, in der Ecos Bestseller Der Name der Rose spielt. Vorher waren Lehrmeinungen sakrosankte Wahrheiten, und wer die anzweiflte, war entweder ein Ketzer, ein Scharlatan oder ein Alchemist. Solche Leute landeten in der Regel auf dem Scheiterhaufen. Erst allmählich wagten Akademiker, ihren eigenen Verstand zu gebrauchen und ihren Sinnen zu vertrauen. Falls die arabischen Gelehrten antike Erkenntnisse nicht in ihren Archiven und Bibliotheken aufbewahrt hätten, hätte das Kapitel noch finsterer ausgesehen. Aber dieser neue Typus des modernen Forschers und Wissenschaftlers scheint langsam auszusterben. Mittlerweile wird wohl nach dem Munde der Vorgesetzten geredet und der größte Blödsinn abgenickt oder durchgewunken, den jemand mit Titel vom Katheder verkündet. Alle anderen käuen bloß gedankenlos wieder, womit ihnen das Maul gestopft wird. Was stimmt überhaupt an dem Bullshit-Bingo? Geändert von Servalan (27.07.2015 um 13:41 Uhr) |
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