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28.12.2008, 17:21 | #1 |
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In D bisher nicht erschienene frankobelgische Serien
Ich möchte in diesem Thread gelegentlich Serien vorstellen, die in Deutschland bisher überhaupt nicht erschienen sind, die ich aber für veröffentlichungswürdig halten würde. Wer zu diesem Thread beitragen möchte, ist hiermit herzlich eingeladen ...
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28.12.2008, 18:24 | #2 |
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Léo Loden
Diese Serie erscheint in Albenform seit 01/1992 bei Soleil Productions. Léo Loden, ein ehemaliger Polizist, betreibt zusammen mit seinem Onkel und ehemaligen Seemann ein Detektei, gelegentliche Unterstützung erhält er von seiner hübschen Freundin und Kommissarin Marianne (?), die ihn aber samt Onkel gelegentlich auch mal über Nacht gesiebte Luft schnuppern läßt. Vom Zeichenstil und stilistisch her ein semi-funny, der in bester (moderner) franco-belgischer Tradition an Jeff Jordan von Tillieux anknüpft. Es handelt sich bis auf den bislang letzten Band 18 jweils um in sich geschlossene, albenlange Erzählungen, die in Marseille und im Rest der frz. Republik spielen (Band 18 enthält zwei Kurzgeschichten). Szenarist = Arleston, Zeichner = Serge Carrère. Von den 18 Bänden sind die ersten 10 bereits neu aufgelegt worden. Ich habe mir vor zwei Jahren in Frankreich alle damaligen 17 Alben auf "einen Rutsch" gekauft, nachdem ich ein Album probeweise gekauft hatte und war am Flughafen über die Kulanz bei Übergewicht dankbar Fazit: Abgesehen davon, dass es stellenweise "sehr französisch" ist, spricht eigentlich nichts gegen aber viel für eine dt. Veröffentlichung. |
14.07.2009, 12:21 | #3 | |
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Zitat:
Salut! Was meinst Du mit "sehr französisch" ??? Ich habe "Tif et Tondu" fast und "Gil Jourdan" ganz komplett und liebe diese Serien heiß und innig, da für mich gerade das typisch französische Flair und all die liebevollen kleinen Details, die manchmal erst beim mehrmaligen Lesen auffallen - auch die vielen Dinge aus einem Frankreich, das es so schon nicht mehr gibt und das man leider nur noch vereinzelt in der hintersten Provinz findet - den unglaublichen Charme dieser Serien ausmachen. Jetzt frage ich mich nach Deiner Schilderung ganz betrübt, warum zum Teufel mir Léo Loden nie begegnet (oder aufgefallen?) ist! Wehe der nächsten librairie, die Léo Loden nicht vorrätig hat! Erstmal danke für den Tipp! Nachtrag 14.07.! Schöne Serie! Bei dem Seemann in der Serie kommt mir spontan die Assoziation zum Käptn Haddock aus Tim und Struppi! Ob es da wohl eine kleine Inspiration gegeben hat??? Wie auch immer: Alle 18 Léo Loden könnte man zwar über amazon.fr bekommen, ist aber von den Kosten her - die meisten sind VKs von Privatleuten = jeweils mit z.T. heftigen Versandkosten - leider indiskutabel. Geändert von bdcat (14.07.2009 um 18:38 Uhr) |
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14.07.2009, 14:50 | #4 | |
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Stimmt nicht ganz:
http://www.comicguide.de/php/suche_p...ch=Marc-Renier Ist aber zugegebenermaßen nicht viel, wenn man das hier sieht: http://www.bedetheque.com/auteur-867...rc-Renier.html Zitat:
http://www.bedetheque.com/serie-2412-BD-Soledad.html Zu "Jaunes": http://www.bedetheque.com/serie-2370-BD-Jaunes.html Vielleicht kannst Du zu diesen beiden Serien noch ein paar Worte verlieren. Worum geht´s? Gefallen Sie Dir? |
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14.07.2009, 18:27 | #5 | |
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Zitat:
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13.02.2010, 16:15 | #7 | |
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Zitat:
http://www.soleilprod.com/?page=Catalogue.Album&id=1797 |
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29.12.2008, 20:53 | #8 |
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Charly
Auf diese Serie stieß ich in den 90er Jahren im Spirou-Magazin. Protagonist ist der Junge Charly, der immer wieder Begegnungen mit dem Mystischen hat. In den ersten Bänden ist dies ein beseeltes Spielflugzeug. Wem dies bekannt vorkommt: Die Verfilmung nach Motiven der Comicserie ist in Deutschland ins Kino gekommen und auch auf DVD veröffentlicht worden (DAS SPIELFLUGZEUG von Cédric Kahn). In den Folgebänden altert der Junge und ist inzwischen (13 Bände sind bisher erschienen) ca. 18 Jahre alt. Texter der Serie ist Denis Lapière, der in Deutschland u.a. durch LUKA bekannt ist. Gezeichnet wird die Serie von Magda Seron (Künstlername: "Magda"), Jahrgang 1956. Magda begann als Zeichnerin 1977 im Studio von Aidans. Von ihr ist in Deutschland bisher nichts veröffentlicht worden. Ihr gegenwärtiger Zeichenstil ähnelt sehr dem von Pia Guerra (Y - THE LAST MAN). Beide Autoren haben m.E. eine bemerkenswerte Serie geschaffen, die eine deutsche Veröffentlichung definitiv verdient hätte. |
29.12.2008, 22:15 | #9 |
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Und wenn ich dir jetzt erzähle, dass eben dieser erste (Sammel-)Band von ... wem noch mal ... im Auftrag von welchem dt. Verlag doch eins... ins deutsche übersetzt wurde... und seither der Veröffentlichung harrt
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30.12.2008, 08:03 | #10 |
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Tja ... harren wir mal ... auf wen auch immer ... (ich weiß es wirklich nicht). Hoffentlich erwartet die Serie nicht, wenn sie denn wirklich mal erscheint, ein vorzeitiges Aus wie Lapières LUKA. Obwohl ich qualitätsmäßig CHARLY über LUKA stellen würde.
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20.01.2009, 18:26 | #11 |
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Pompon Rouge (Die rote Bommel)
Als ich das erste Mal ein Album von Francois Bel aufschlug, dachte ich, ein mir bisher nicht bekanntes Album von Hergé gefunden zu haben. Figuren, Dekors, alles wie bei Hergé. Und der Inhalt? Zweifelnd begann ich zu lesen. Schon nach wenigen Seiten hatte ich das Gefühl, "zu Hause" zu sein. Der junge Held Jordi (alias Tim), seine Katze Biniou (alias Struppi) und der Globetrotter Picotin (alias Haddock) auf der Spur eines geheimnisvollen Koffers, der im Besitz eines Unbekannten auf dem Weg in den Zwergstaat Korelien ist. (Anmerkung für geographisch nicht so Bewanderte: Korelien ist der Nachbarstaat von Drakonien, das von dem Tyrannen "Kata-Strohf" regiert wird.) Hier schien ein Autor vollständig die Essenz der Werke Hergés in sich aufgenommen und sodann reproduziert zu haben. Das klingt nach Plagiat. Doch: Alle Bedenken verfliegen beim Lesen. Der Autor Bel wurde am 14.8.1927 geboren und arbeitete hauptsächlich für den Verlag Fleurus. Dort entstand 1959 für das Magazin "Coeurs Vaillants" die Serie "Pompon Rouge", von der Bel bis weit in die 1960er Jahre hinein insgesamt 14 Geschichten zeichnete. Andere Serien des Autors waren: "Pat et Moune", "Miss Justine" und "Sidonie Fleurdepois". Keine dieser Serien hat nach meiner Kenntnis jemals eine deutsche Veröffentlichung erlebt. Das ist schade. Denn: Jeder, der irgendwann einmal bedauert hat, dass es nicht mehr als 23 Tim und Struppi-Alben gegeben hat, könnte beim Lesen von "Pompon Rouge" aufseufzen: "Ja, so hätte es weitergehen können ... . Ja, so hätte ich mir das vorgestellt ...". |
14.05.2013, 13:38 | #12 | |
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Zitat:
http://www.petitstirages.com/detitem.php?i=245 Als nächstes ist Band – 1 (in Worten: "Minus Eins") angekündigt: "Les trois feux rouges". Mal sehen, ob dann noch – 2 folgt. |
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21.01.2009, 08:07 | #13 |
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Lustig, die Katze ist sogar wie Struppi weiß. Die Vorschauseite bei Bedetheque überzeugt auch, nur schade, dass die Geschichten nur 32 Seiten lang sind.
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22.02.2009, 12:10 | #14 |
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Une épatante aventure de Jules
Ich erinnere mich noch, wie ich im Jahr 1999 bei Fnac irgendwo in Belgien herumstand und den ersten Band von "Jules" in der Hand hielt. Emile Bravo war damals noch Lichtjahre davon entfernt, eines Tages als Spirou-Zeichner ausgewählt zu werden. Für mich war er ein totaler Unbekannter. Dennoch ging von dem Band eine eigentümliche Faszination aus. Es ging thematisch um Science Fiction, was mir grundsätzlich schon gefällt. Und die Zeichnungen waren ansprechend und individuell. Wenn man jedoch anschließend seine erworbenen Schätze in Tüten zum Bahnhof schleppen muss, überlegt man dreimal, bevor man was kauft. Ich nahm den Band mit. Zum Glück! Es war ein einziges Lesevergnügen. Wie man so viel Witz und Einfallsreichtum in eine Story packen konnte, hat mich wirklich verblüfft. Es beginnt damit, dass ein verrückter Wissenschaftler Jules Eltern informiert, dass ein Super-Computer Jules ausgewählt habe, an einem Flug zum Alpha Centauri teilzunehmen - mit Lichtgeschwindigkeit. Ebenfalls an Bord: die junge Janet Wilkins, eine Musterschülerin, die über Jules erstmal die Nase rümpft. Die Reise gelingt. Und auf Alpha Centauri ... vielleicht wird man das ja eines Tages mal auf deutsch erleben. Fünf Bände sind in Frankreich bisher erschienen. Wer Cover gucken möchte: hier. |
05.04.2009, 17:40 | #15 |
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Secrets
Wie mag man sich fühlen, wenn man eines Morgens erwacht und nicht mehr der ist, der man zu sein glaubte? Vassili Kozlov ergeht es so, als sein Vater stirbt. Da kommt plötzlich ans Tageslicht, dass sein Vater nicht Kozlov hieß, sondern Yakovlev. Und dass Kozlov jemand ganz anderes ist. Vassili reist von Paris nach Moskau, um die Wahrheit zu erfahren. Und plötzlich ist der FSB (Nachfolger des KGB) hinter ihm her. Nach dem Riesenerfolg der "Zehn Gebote" bekam Frank Giroud von Dupuis carte blanche und entwarf die Serien "Quintett" (deutsch bei comicplus+) und "Secrets". Giroud zum Konzept von "Secrets": Familiengeheimnisse waren in früheren Generationen ein Tabu. Ein Studienobjekt für Psychoanalytiker, die die unheilvollen Konsequenzen des Stillschweigens mit Deutlichkeit aufgezeigt haben. Heute bekommt das Schweigen Risse und die Zungen lösen sich. Wie schon bei den "Zehn Geboten" und bei "Quintett" arbeitet Giroud auch in "Secrets" mit verschiedenen Zeichnern. Milan Jovanovic (hier), Marianne Duvivier (hier und hier), Ruben Pellejero (hier) und Michel Faure (hier) sind die bisherigen. Jeder Zeichner illustriert das Geheimnis einer Familie, das jeweils in zwei oder drei Bänden erzählt wird. Da zwischen den einzelnen "Geheimnissen" kein Zusammenhang existiert, ist die Serie praktisch unendlich ausdehnbar. (Aber auch der ursprünglich abgeschlossen erscheinende "Dekalog" wurde ja inzwischen mit Das Erbe und Les Fleury-Nadal erweitert.) Wem die "Zehn Gebote" und "Quintett" gefielen, dürfte auch an dieser Serie seine Freude haben. Für mich ist sie ein "Muss". |
27.04.2009, 00:19 | #16 |
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Les Schtroumpfeurs de flute - Die Schlumpfer der Flöte
Nein, hier handelt es sich nicht um eine Serie, die auf deutsch keiner kennt - es geht hier um nicht weniger als um einen Sonderband der Schlümpfe, der - 2008 erschienen - die Herkunft der Flöte mit den sechs Löchern erklärt, die im ersten Band der Serie Johann und Pfiffikus mit dem Titel Die Schlümpfe und die Zauberflöte eine zentrale Rolle spielt. Wenn auch die auf deutsch noch nicht erschienenen letzten Alben der Schlümpfe nicht so richtig an den "Ton" und die "Stimmung" der ersten anschließen vermögen, schafft es dieser Sonderband imho mit Bravur! Die Schlümpfe werden von einem Zauberer, einem Bekannten von Homnibus, zu Hilfe berufen, um einen Bauer, der beim achtlosen Überqueren eines Zauberkreises in Lethargie gefallen ist, zu helfen - was nur durch den Klang der Zauberflöte gelingt. Der ruchlose Dorfarzt bekommt diese Heilung mit, stielt die Flöte und hetzt die Bevölkerung durch gezieltes Einsetzen der Flöte gegen den unliebsamen Konkurrenten auf, den er als Urheber des merkwürdigen Verhaltens beim Vieh brandmarkt. Die Schlümpfe enttarnen ihn als Urheber, können jedoch nicht verhindern, dass der Mob gegen den liebenswürdigen Zauberer vorgeht und dessen Hütte samt Flöte anzündet. Erst Johann und Pfiffikus retten ihn, während die Flöte mit grünlichem Rauch doch nicht verbrennt... |
20.06.2009, 12:22 | #17 |
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Von "Pompon Rouge" ist mittlerweile der siebte Band erschienen. Damit ist die Hälfte der Serie geschafft. Weil die bedetheque mit der Auflistung der Bände nicht hinterherkommt: Hier ein Link zur Verlagsseite, auf der man sich alle bisher erschienenen Titelbilder ansehen kann:
http://www.petitstirages.com/detauth.php?a=84 |
04.07.2009, 11:09 | #18 |
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Wenn er zuschlägt, macht es ...
Bob Bang (Tillieux)
- "Als Sie dann "Bob Bang" machten, haben Sie schon recht gut gezeichnet!" - "Ahahahah! Ich habe nie gut gezeichnet." (Maurice Tillieux im Interview mit Brigitte Hermann, erschienen in "Schtroumpf 34", 1977) Jetzt, wo uns die "Jeff Jordan Gesamtausgabe" ins Haus steht, soll hier in Erinnerung gerufen werden, dass Tillieux noch einige andere Serien gezeichnet hat, die bisher nie in Deutschland veröffentlicht wurden. "Bob Bang" ist eine davon. Sie erschien in den Jahren 1947 - 48 in dem Magazin Héroïc-Albums. Insgesamt zeichnete Tillieux neun Geschichten, die der Kleinverlag "Editions de l´Elan" 2005 in einem Band nachdruckte. - "Sie haben Schiffe gern!" - "Wie? Ja, sehr ... aber der Seemann ist der einzige Bursche, der kein einziges Land kennt. Er ist acht Tage in Caracas: Drei Tage entladen, drei Tage beladen. Die restlichen zwei Tage hat er Stubenarrest." (aus dem genannten Interview) Bob Bang ist Funker auf See. Anders als sein Zeichner, der ebenfalls zur See fuhr, erlebt er natürlich die haarsträubendsten Abenteuer. In der ersten Folge versucht sich Tillieux noch an einem eher realistischen Zeichenstil. Bereits ab Folge 2 zeichnet er aber schon in dem semi-realistischen Stil, den man aus "Jeff Jordan" kennt. Viele Handlungselemente, die man aus Tillieux´ späteren Hauptserien "Felix" (in Deutschland unveröffentlicht) und "Jeff Jordan" kennt, sind hier bereits vorhanden. Vom kommerziellen Standpunkt ist eine Veröffentlichung problematisch, da jeweils nur die erste Seite einer Geschichte farbig ist (sie war jeweils auf dem Cover der "Héroïc-Albums" abgedruckt). Der Rest ist in schwarz-weiß. Geändert von arne (04.07.2009 um 13:15 Uhr) |
12.07.2009, 17:29 | #19 |
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Tillieux-Special 2
Monsier Balourd
... oder: Missgeschicke am Arbeitsplatz und zu Hause. 1954 kreiert Maurice Tillieux für die A.N.P.A.T. (Association Nationale Pour les Accidents du Travail de Belgique = belgische Nationalvereinigung für Arbeitsunfälle) die Figur des Monsieur Balourd, dessen Missgeschicke in Form von Strips zu je vier Bildern in verschiedenen betrieblichen Zeitschriften veröffentlicht werden. Bis 1964 entstehen, teilweise unter Mithilfe von Jidéhem, über 500 Strips, von denen der Kleinverlag "Editions de l´Elan" 2008 einen Teil, nämlich 236 Stück, in einem Band nachdruckte. http://www.bedetheque.com/Mesaventures-de-monsieur-Balourd.html Mit einem belehrenden Unterton, aber immer auch witzig, wird hier so ziemlich alles abgehandelt, was am Arbeitsplatz oder zu Hause schief gehen kann. Und damit das Ganze nicht zu eintönig wird, entwirft Tillieux auch schnell ein paar wiederkehrende Nebenfiguren, wie z.B. den Arbeitskollegen Mélasse oder dessen Frau Pauline (die natürlich am Arbeitsplatz prompt einen Unfall verursacht, als sie mit dem herumschlenkernden Mantelgürtel an der Stange eines Wägelchens hängenbleibt). Teilweise sieht man unsere beiden Arbeitskollegen auch in der Steinzeit (sic!), teilweise als Kinder 1935. Viele der Strips sind inhaltlich miteinander verbunden und bilden so eine kleine Geschichte von einer Seite Länge. Diese Serie ist eigentlich reif für eine deutsche Veröffentlichung! Geändert von arne (08.07.2011 um 06:18 Uhr) |
12.07.2009, 18:09 | #20 |
Moderatorin Internationale Comics
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Tillieux I & II
Zu hoch würde ich die Auflage der Tillieux-Bände nicht ansetzen: Einige Fans sind sicher interessiert, doch die Auflage wäre wohl kaum höher als 200-500 Exemplare. Dabei kommt darauf an, ob sich der französische Rechteinhaber illusorische Verhältnisse erträumt oder ob er sich auf eine finanziell vertretbare Auflage herunterfeilschen läßt. Sind die Bände bei Fan-Verlagen erschienen? oder in größeren Häusern?
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23.12.2023, 12:16 | #21 | |
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Monsier Balourd
Zitat:
Es existieren zudem weitere Strips der Serie, die nicht von Tillieux gezeichnet wurden. Einer von diesen ist exemplarisch in den Band mit aufgenommen. Der Zeichenstil ist sehr krude. Man findet in dem Band außerdem drei Einseiter von Tillieux' Serie "Prosper Vigilant". Diese stammen von 1954-55. Insgesamt dürfte es 12 Einseiter der Serie geben. Der Verlag konnte aber nur drei auftreiben. Insgesamt eine lohnende Anschaffung! |
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13.07.2009, 11:23 | #22 | |
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In D unbekannte Serien
Zitat:
Habe ein bisschen in meinem Bestand (überwiegend französische Comics) gestöbert und 3 Serien gefunden, die auch der Deutsche Comic Guide nicht in der Auflistung hat: > Soledad - von Tito, erschienen bei Glénat > Jaunes - von Tito / Bucquoy, erschienen bei Glénat > Jackson - von Renier / Giraud, erschienen bei Le Lombard Wenn ich mehr Zeit habe, werde ich noch etwas stöbern und melde mich bei weiteren Funden. Bis dann Grüße bdcat Geändert von bdcat (13.07.2009 um 11:54 Uhr) |
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13.07.2009, 13:41 | #23 |
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Ahem ... "Jackson" stammt von Zeichner Marc-Renier. Und getextet wurde sie von Giroud.
http://www.bedetheque.com/serie-2969-BD-Jackson.html Aufgrund dieses Texters gehe auch ich davon aus, dass die Serie interessant ist. Vielleicht kannst Du etwas zum Inhalt sagen. Und ob sie Dir gefällt ... |
14.07.2009, 11:51 | #24 | |
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Zitat:
Du hast natürlich Recht - der Texter ist hier Frank Giroud und nicht Jean Giraud! Ist mir glatt durchgegangen – Giraud war für mich eben einfach Giraud! Ist aber auch "bösartig", dass die Jungs so verdammt ähnliche Namen haben! Seinen genialen Zeichenstil - der dem von William Vance sehr ähnlich ist! - demonstriert Marc-Renier (übrigens gebürtiger Kölner!) auch in seinem Solo-Album "Le cri du faucon" (Der Schrei des Falken - Geschichten und Schicksale des Mittelalters, aus der Ed. du Lombard-Reihe "Histoires et légendes"), das in D offenbar nie erschien, da Marc-Renier im Deutschen Comic Guide nicht aufgeführt wird. Das gilt auch für - und da hab' ich wohl schon einen weiteren "Treffer" - für die Glénat-Serie "Le masque de fer" (zusammen mit Patrick Cothias und Gouedard), die vom geheimnisvollen Mann mit der eisernen Maske, der in der Bastille sitzt, handelt. Aber zurück zu Jackson - es handelt sich dabei um die Abenteuer eines jungen Trappers in einer Western-Serie, die in der Zeit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts spielt. Leider habe ich davon nur 1 Album, da man auch in F nicht immer alle laufenden Serien findet. Generell: Wer - wie ich auch - Blueberry liebt, dem wird / würde / muss Jackson ebenfalls absolut gefallen! A bientôt! Gruß bdcat Geändert von bdcat (17.07.2009 um 00:51 Uhr) Grund: Tippfehler! Meeee..e! |
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13.07.2009, 13:47 | #25 | |
Moderator sammlerforen
Ort: Köln-Bonn
Beiträge: 124.463
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Zitat:
ach ja ... Willkommen im Forum, bdcat! |
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