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23.03.2022, 15:32 | #1 |
mehr als ein "Geist"
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Mosaik Heft 556 "Gertrud in der Löwengrube"
Da nun das Heft schon da ist. Mosaik wird immer schneller.
Hat es mit dem "einäugigen" Löwen auf dem Titelcover eine Bewandtnis? Oder der Zeichner nur die Pupille vergessen auszumalen? Fazit der Serie, so in der Mitte, hoffe ich: Ähnlich der Luther-Serie, die Faxe kommen aus dem Moloch Bagdad nicht raus... |
23.03.2022, 16:52 | #2 |
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Mein Heft ist auch da - leider leicht lädiert
Nach meiner Schätzung sind wir aber noch nicht in der Mitte, wohl eher bei einem Viertel. Ich hoffe, wir bleiben noch ein Weilchen in Bagdad und Umgebung, schließlich ist Lela dort. Und im Gegensatz zu Wittenberg ist wenigstens was los. Vor allem Lela macht eine gute Figur. Gut, die denkenden Tiere hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber habe ich schon die tolle Lela erwähnt? |
23.03.2022, 17:06 | #3 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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Nicht öfters als Eric Clapton.
Nachtrag: Ja, Heft war auch bei mir Kasten. Und ja, Lela ist wieder sehr präsent. > Man hätte diese Präsenz aber ruhig noch ausbauen können; - vielleicht zuungunsten sprechender Tiere? Am meisten gefällt mir allerdings die so fürsorglich um ihren Chef besorgte Wächtertruppe. Erstes Schnellfazit: Geändert von Nante (23.03.2022 um 19:00 Uhr) |
23.03.2022, 18:18 | #4 |
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Bin...
...von diesem Heft nicht wirklich begeistert. Ganz und gar schrecklich ist es aber auch nicht. Aber vermutlich nervt mich ein Heft immer dann (besonders), wenn andauernd irgendwelche doofen Tiere überproportional handlungsprägend sind (soweit man das "Handlung" nennen kann...). Wie auch immer: das nächste Heft ist hoffentlich wieder besser. UNVEU |
23.03.2022, 18:23 | #5 | |
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Zitat:
Mein Fazit: wieder ein sehr schönes, kurzweiliges Heft... Wegen mir können sie auch noch in Bagdad bleiben, da die Geschichte bisher sehr stimmig erzählt wird. Wittenberg war ja dagegen recht langweilig, weil man sich zu sehr an die historischen Dinge geklammert und keine spannende Geschichte erzählt hat. Also bei mir besteht weiterhin allerhöchste Zufriedenheit... |
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23.03.2022, 18:58 | #6 |
mehr als ein "Geist"
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23.03.2022, 19:38 | #7 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
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Vielleicht war es ja auch doch nur ein Zeichenfehler und man sich nichts dabei gedacht.
Ich selber kann mir das noch nicht genau anschauen, habe mein Heft leider noch nicht. |
23.03.2022, 19:58 | #8 |
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Glaube ich nicht, wie gesagt fehlt das Schwarze in einem Auge bei allen Zeichnungen des Löwen - auf dem Titel und eben dann auch im Heft...
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23.03.2022, 20:12 | #9 |
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Ich hatte das einfach so gedeutet, dass das blinde(?) Auge und die markante Narbe unterstreichen sollen, dass der Löwe schon ein paar brutale Auseinandersetzungen hinter sich hat, also sehr kampferprobt und gefährlich ist.
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23.03.2022, 20:22 | #10 |
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Jetzt, wo Du es sagst... Als so markant hatte ich die Narbe nicht wahrgenommen...
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24.03.2022, 17:54 | #11 |
Winkeladvokat
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Mich hat das Heft ebenfalls abgeholt. Die von mir noch im letzten Heft angemoserte Unklarheit über die Bedeutung des Smaragden fand hier seine Aufklärung, etwas schwammig (selbsterfüllende Prophezeiung), aber ok. Der Glaube kann eben nicht nur Berge versetzen, sondern auch Kalifenreiche zu Fall bringen. Von daher: alles gut.
Die Szenerien mit den Wachsoldaten fand ich zwar etwas "kleinfaserig", also zu viel Detail und der Handlung wenig zuträglich, aber lustig zu lesen ;-) Und beim Nasenhaar meiner Großmutter, ich werde weiterlesen |
24.03.2022, 20:57 | #12 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
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Habe das Heft heute auch bekommen: Den Löwen konnte ich mir nun auch genauer anschauen, ja er hat tatsächlich eine Augenverletzung und eine Narbe. Ansonsten ist das Mosaik ganz unterhaltsam. Die Story insgesamt ein bisschen wechselhaft, aber dennoch ganz gut und positiv insgesamt zu bewerten. Mal sehen wie lange die Faxe noch in Bagdad noch bleiben ....
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24.03.2022, 22:10 | #13 |
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Der Smaragd- und der Gesandschaftsplot scheinen sich ja der Kulmination zu nähern, ich könnte mir vorstellen, dass sich die Örtlichkeit nächstes oder übernächstes Heft schon ändert, wenn sich in Bagdad selbst keine weiteren Handlungsstränge auftun.
Ich fand das Heft nett, nur drei Sachen haben mich irritiert: Für einen grauhaarigen Strippenzieher ist der Wesir Dschaffar ganz schon agil und sein direktes Eingreifen in Bezug auf den Smaragd konterkariert vorher schön aufgebaute Befehlskette bei der Baklava-Bestellung. Ich verstehe ja, dass hier Geheimhaltungspflicht ist, hätte ihn aber als graue Eminenz besser gefunden. Auch erscheint er hier eher als Wutzwerg statt als beherrschter Wesir. Zweitens finde ich etwas schade, dass bei der Smaragdgeschichte die überaus spannende Vorgeschichte der Abbasidenkalifen - die geheime Untergrundorganisation, die sich an die Macht putscht und dabei ihre schiitischen Unterstützer übers Ohr haut - ignoriert wird. Da hätte sich ein spannender Subplot angeboten. Drittens war die Privatwohnung in gehobenen Kreisen der Zeit sakrosankt; da hatte keiner Zugang, der nicht geladen war. Es gibt Überlieferungen, dass der rechtgeleitete Kalif Umar dafür getadelt wurde, dass er eine Nachbarsfrau bei einer unerlaubten Handlung betrachtet hat. Dass der Wesir seine Leute bei Lela einfach so einsteigen lässt, wäre daher sehr untypisch. |
24.03.2022, 22:47 | #14 |
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Ich fand dieses Heft wieder sehr unterhaltsam und ja, die Story spitzt sich zu, Handlungsstränge laufen zusammen. Weiterhin bleibt zu hoffen, dass Lela als Schurkin der Serie erhalten bleibt, wenn es daran geht Bagdad, zu verlassen, was ja aufgrund ihrer schwarzen Seele durchaus in verschiedenen Szenarien gut umsetzbar wäre.
Das Heft ist wieder ein gelungener Wurf in meinen Augen - Bitte weiter so! |
28.03.2022, 22:12 | #15 | |||
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Auch wenn ich sagen muss, dass das Heft schon einen Hauch von Molochigkeit entwickelt, würde ich nicht so weit gehen, das Urteil gbgs "Es ist vorbei" zu fällen. Ein Heft mit kleineren Schwächen, das insgesamt immer noch gut ist.
Zitat:
Sehr gut gefällt mir, wie sich in dem Heft allmählich das Verhältnis Lelas zum Palast aufhellt. Ihre kriminelle Energie weiß sie offensichtlich so gut zu verschleiern, dass man im Palast tatsächlich noch keinen Wind davon bekommen hat. Im Gegenteil, sie scheut nicht davor zurück, sich auch dort als tüchtigen Akteur der Stadt zu verkaufen und ganz nebenbei noch Abhängigkeitsverhältnisse einzuweben. Tolle Sache. Ich würde tippen, auf Dauer wird sie damit aber nicht durchkommen. Denn die Abrafaxe wissen Bescheid und Leute wie Dschaffar arbeiten vielleicht sehr prioritäts-orientiert, aber dumm auf keinen Fall. Zitat:
Zitat:
Die Figuren handeln alle plausibel und die Witzchen sitzen gut, was nach so vielen Serien wunderlicher oder auch nicht vorhandener Figurenentwicklung eine sehr erbaulich Sache ist. Wobei mir diesmal ein kleiner (wenig bedeutsamer) Schnitzer aufgefallen ist: Dschaffar findet zu Beginn die Muße, die Hintergründe des Smaragden-Geheimnisses zu erläutern, um anschließend das schnellstmögliche Abriegeln der Stadt anzuordnen, damit der Dieb aufgehalten wird. Geändert von Max schwalbe (28.03.2022 um 22:55 Uhr) |
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29.03.2022, 12:40 | #16 | |
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Zitat:
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30.03.2022, 07:21 | #17 |
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Der Löwe auf dem Cover sieht schon echt klasse aus.
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30.03.2022, 07:48 | #18 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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Ich habe diesmal etwas bedauert, daß der Name des Hundes nicht noch einen Buchstaben mehr hat.
"Gertrude in der Grube" hätte irgendwas. |
30.03.2022, 08:07 | #19 |
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Nach dem Gucken kommt das Lesen. Da kann ich mich weitestgehend den lobenden Kommentaren meiner Vorredner anschließen. Das Heft hat mir großen Spaß gemacht. Allerdings hab ich dann den Pritt Stift rausgeholt und die Doppelseiten 46/47 sowie 48/49 zusammengeklebt, erst dann war das Heft perfekt.
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30.03.2022, 08:57 | #20 |
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Du magst wohl keine "kommunizierenden" Tiere ?!?
Ich finde das ja auch etwas zu viel des Guten, aber es schmälert den insgesamt positiven Eindruck nicht zu sehr... |
30.03.2022, 09:04 | #21 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
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Erstens das und zweitens das Verschlucken des Hundes im Ganzen samt rausguckendem Schwanz - mit anschließendem Wiederausspucken. Hanebüchener Quatsch, den es wirklich nicht gebraucht hätte. Ein schöner gefährlicher Ringkampf der Tiere, den meinetwegen die Ratte entscheidet, natürlich ohne blödes Gequatsche, das wär‘s gewesen. Oft ist weniger mehr.
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30.03.2022, 09:23 | #22 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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Ja, war schon etwas seltsam. Vor allem mit einem "Happs"...
Aber betrachten wir es doch einfach als zweite bibl. Reminiszenz: Nach "Daniel in der Löwengrube" noch "Jonas und der Walfisch". Spielt ja auch grob in der Ecke. |
30.03.2022, 09:08 | #23 |
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Da hast Du natürlich völlig recht...
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30.03.2022, 10:45 | #24 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
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Na, die Aussicht auf Bibelzitate stimmt mich gewiss nicht versöhnlicher.
Aber wie gesagt, von dieser Szene abgesehen, hat mir das Heft gut gefallen. |
30.03.2022, 22:45 | #25 |
mehr als ein "Geist"
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Gertrud war sicher der Tier-Zahnarzt, auch Löwen müssen zur Vorsorge.
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