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Umfrageergebnis anzeigen: Nimmst du an der Umfrage teil? | |||
Ja | 12 | 60,00% | |
nein | 8 | 40,00% | |
Teilnehmer: 20. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen | Ansicht |
04.02.2014, 23:15 | #1 | |
Moderator sammlerforen
Ort: Köln-Bonn
Beiträge: 124.511
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Online-Fragebogen zum Thema "Graphic Novels"
Hallo,
die folgende Nachricht wurde uns über das Kontaktformular des Forums Comic Guide NET geschickt. -------------------------------- Zitat:
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05.02.2014, 17:37 | #2 |
Moderator sammlerforen
Ort: Köln-Bonn
Beiträge: 124.511
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Warum nimmt man eigentlich an einer solchen Umfrage teil?
Ich frage das, da es hier sonst wohl keiner hinterfragen wird. Für mich gab es eigentlich immer nur Comics und keine "Graphic Novels". Auch Mangas sind für mich nur Comics. Ich kann mich also gar nicht damit anfreunden, dass man sich mit so einem verkaufsfördernden Kunstwort auch noch stundenlang die Zeit vertreiben muss. Ich habe es auch nie verstanden, dass sich die meisten Liebhaber der Comics und Mangas selten miteinander gut vertragen haben. Jetzt kommen auch noch die Graphic Novel-Fans dazu und die haben für mich irgendwo den merkwürdigen Beigeschmack wie Bezahlfernsehen. "Ich schau was Besseres!" Wie seht ihr das? |
05.02.2014, 19:51 | #3 |
Mitglied
Ort: Rösrath
Beiträge: 683
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Wenn Verlage mit der Bezeichnung Graphic Novels mit solchen Stoffen Türen für Besprechungen offen stehen und das Ganze dann zu einer Art Quersubventionierung anderer Titel führt ist mir das egal.
Aber ich finde es schwierig, die Einteilung vorzunehmen, da gebe ich dir Recht. Eckart Schott von Salleck oder Splitter könnte auf so manchen Titel sich auch so einen Graphic Novel Aufkleber pappen. So ein bisschen schwingt halt auch "Vorsicht. Anspruch!" mit, anderes ist halt Unterhaltungskram. Wir alle aber wissen: Es gibt gute Unterhaltung und schlechte, es gibt gute Graphic Novels und schlechte. Ich habe jedenfalls schon welche gelesen. |
05.02.2014, 20:12 | #4 |
Kolumnist
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Ich habe an der Umfrage teilgenommen. Allerdings habe ich meine Meinung auch nicht geschönt und habe genau das gesagt, was Du eben anführst.
Egal, wie die Produkte auch immer bezeichnet werden, es sind Comics. Die Bezeichnung Graphic Novels ist neu und weil sie von den Buchhändlern akzeptiert wird, sind die Produkte erfolgreich. |
05.02.2014, 21:36 | #5 |
Mitglied
Beiträge: 12.864
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Ich habe auch mitgemacht (bin ja nett). Es ist aber deprimierend: Eine "wissenschaftliche" empirische Untersuchung, die nicht mal in der Lage ist, ihr Untersuchungsobjekt klar zu definieren.
Für den Titel der Bachelorarbeit hätte ich aber einen Vorschlag: Befragung von internetaffinen deutschen Comicsammlern zu Comics, die irgendjemand nach völlig beliebigen Kriterien mit einem englischen Begriff bezeichnet, dessen deutsche Nutzung undefiniert ist, noch irgendeine Entsprechung in der Originalsprache hat. |
05.02.2014, 23:09 | #6 |
Mitglied
Beiträge: 1
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Hallo!
Zunächst erstmal danke, dass ihr an meiner Umfrage teilnehmt. Die Studie entsteht im Rahmen eines studentischen Projekts, d.h. es ist uns allen klar, dass sie nicht unbedingt repräsentativ sein kann (da wir kein Budget zur Verfügung gestellt bekommen und zu wenig Zeit haben um bis ins Detail zu gehen). Wir verdienen damit kein Geld, wir veröffentlichen nichts, wir wollen einfach nur unseren Horizont erweitern ;-)! Ich bin an eurer ehrlichen Meinung interessiert und mir ist bewusst, dass einige Fragestellungen etwas provokativ bzw. unwissenschaftlich formuliert wurden. Wir können hier nur an der Oberfläche kratzen, aber als zukünftige Verlagsmitarbeiter wollen wir eben so viel wie möglich über die Bedürfnisse und Meinungen der Leser erfahren. Und über den Begriff Graphic Novel gibt es eben doch jede Menge Diskussionsbedarf (bei uns Studenten und auch bei den Lesern). Zumindest in der Branche meinen immer mehr (und vor allem große Publikumsverlage, die mit Comics vorher nichts am Hut hatten) sich diesem "Trend" anschließen zu müssen (das meine ich nicht negativ, ich lese selbst seit ich klein bin Comics und Mangas bzw. dann wohl auch Graphic Novels - was immer man jetzt darunter verstehen mag). Parallel zu meiner Arbeit entstehen Studien zur dokumentarischen Graphic Novel, zu Mangas (in alle Ausrichtungen) usw.! Das gesamte Spektrum des Comics wird also abgedeckt. Viele Grüße, Carina |
06.02.2014, 01:06 | #7 |
Moderator Preisfindung
Ort: Reutlingen
Beiträge: 7.652
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hm, es fehlen also 99 % von dem, was Comics ausmacht...
Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch) |
06.02.2014, 01:08 | #8 |
Moderator Preisfindung
Ort: Reutlingen
Beiträge: 7.652
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Ich habe auch an der Umfrage teilgenommen und ich denke mal, Antons und meine Ergebnisse werden nicht sehr stark differieren.
Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch) |
06.02.2014, 01:17 | #9 |
Moderator Marvel intern
Ort: bei Würzburg
Beiträge: 5.553
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Dem stimme ich wahrscheinlich (nach meiner Abstimmung eben) zu 100 % zu
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06.02.2014, 08:03 | #10 |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.636
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Habe inzwischen auch teilgenommen.
Ich habe keine wissenschaftlich-systematischen Einwände gegen die Umfrage. Aber ich glaube, Graphic Novels werden hier zu verengt als Bearbeitung literarischer Vorlagen verstanden. Das ist nur ein kleiner Teil von dem, was das Etikett "Graphic Novel" trägt. |
06.02.2014, 08:14 | #11 |
Moderator ICOM
Beiträge: 3.006
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Zumal ja literarische Vorlagen häufig auf einer Seite "bearbeitet" werden, da wird es wenige geben, die das tatsächlich unter Graphic Novel einordnen. Eine solche Definition, wie von Andreas beschrieben, ist also nicht nur einengend, sondern grundfalsch.
Das sind eben nicht alles Graphic Novels. Geändert von Mick Baxter (06.02.2014 um 08:20 Uhr) |
06.02.2014, 08:39 | #12 |
Mitglied
Beiträge: 4.983
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Da müsste man klar definieren, was Graphic Novels denn dann eigentlich sind.
Wie unterscheidet sich denn die Graphic Novel von "normalen" Comics? Beispiel – ich habe neulich für ein kleines Literatur-Magazin eine Seite zum Thema 1913 gestaltet. Ist das jetzt Graphic-Novel oder Comic? |
06.02.2014, 08:57 | #13 |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.636
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G. Nem:
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06.02.2014, 09:12 | #14 |
bemüht sich stets
Ort: Berlin
Beiträge: 11.067
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Zumindest in der angestrebten Arbeit scheint Graphic Novel auf "Literarische Adaptionen" eingegrenzt zu sein.
Dass ein einseitiger Comic kein Roman sein kann, liegt doch auf der Hand - oder? |
06.02.2014, 09:18 | #15 | |
Mitglied
Beiträge: 4.983
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Zitat:
Jetzt werden's aber kleinlich, Herr Scheuch. Ich kann hier ja keinen ganzen 'Roman' ins Forum stellen. Die eine Seite steht als Muster für viele ähnliche Seiten. |
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06.02.2014, 09:21 | #16 |
bemüht sich stets
Ort: Berlin
Beiträge: 11.067
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eine Eingrenzung muss nicht zwangsweise eine neue Definition sein
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06.02.2014, 09:23 | #17 |
Mitglied
Beiträge: 4.983
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In der Umfrage wird gar nicht definiert was eine Graphic Novel sein soll!
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06.02.2014, 09:35 | #18 |
Operator 50er Jahre
Ort: Ahrensburg
Beiträge: 3.489
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Meinen Glückwunsch, Herr G.Nem! Die Seite oben haben sie mehr als bravorös hinbekommen
Ach ja, Graphic Novel: Wem´s gefällt bezeichnet sein Werk halt als solche - verkauft sich dann vieleicht besser, aber ob es den "Bildgeschichten" insgesamt zur mehr Akzeptanz im deutschen Sprachraum verhilft ...? |
06.02.2014, 09:48 | #19 |
Comiczeichner
Ort: Berlin
Beiträge: 683
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Graphic Novel ist längst zum Marketing-Begriff verkommen. Angeblich sollen damit Comics mit Anspruch suggeriert werden.
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06.02.2014, 10:53 | #20 |
Zeichnerzombie
Ort: Bergfelde, Transsylvanien
Beiträge: 85
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Erinnert sich denn keiner mehr? "Graphic Novel" war in den späten 80ern ein Marketingbegriff bei den grossen amerikanischen Comicverlagen um die sogenannten Tradepaperbacks zu bewerben: In einem Band (Softcover) zusammengefasste Miniserien, die zuvor als Einzelhefte erhältlich bzw. vergriffen waren (z.B. Dark Knight Returns v. F. Miller). Da seinerzeit die Geschichten etwas "erwachsener" daherkamen, handelte es sich um ein geeignetes Ettikett für das Marketing, Comics etwas anspruchsvoller zu präsentieren.. Durch Imprints wie Vertigo (DC) und Dark Horse wurde der Begriff schnell ein Synonym für die "Prestige Format" Aufmachung (Klebebindung statt Heftklammern) und Tradepaperback Reprints (Broschur oder auch Hardcover). Es ist nicht zwingend ein Qualitätsmerkmal oder gar etwas anspruchsvolles: Jeder der mal ein "Youngblood" Tradepaperpack von Rob Liefeld gelesen hat, ahnt was ich meine...
@ Herrn Nemeth: Fantastische Seite! Besonders schön: "Aber jetzt sitzt der Schiele selber." |
06.02.2014, 22:35 | #21 |
Mitglied
Ort: Hamburg
Beiträge: 4.669
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Doch, dass "Graphic Novel" in den USA eher eine Formats- als eine Inhaltsbeschreibung darstellt, ist hier durchaus bekannt.
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07.02.2014, 08:02 | #22 | |
Mitglied
Beiträge: 4.983
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Zitat:
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11.02.2014, 12:16 | #23 |
Moderator sammlerforen
Ort: Köln-Bonn
Beiträge: 124.511
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War es das schon zum Thema?
Irgendwie passiert hier ja nicht mehr viel. |
11.02.2014, 19:03 | #24 |
Mitglied
Ort: Bergisches Land
Beiträge: 1.693
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Hi Underduck!
Ich kann im Prinzip Deinem Posting 2 nur zustimmen weil alles damit gesagt ist! Ich finde es auch vollkommen albern diesen Begriff neu zu beleben, bzw. für mich bedeutet dieser : Diese heutigen Graphic Novel Comics kaufe ich mir wohl nicht da mir diese nicht gefallen werden... Gruß Manfred Ps. Das Posting von Engel´s Universe trifft es auch, war nicht Will Eisners Ein Vertrag mit Gott der erste der so bezeichnet wurde? |
11.02.2014, 20:55 | #25 |
Mitglied
Ort: Hessen
Beiträge: 5.636
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