Der Filmthread

[Nante]

Der kriegt von mir 10/10. Wird als Kriegsfilm nur noch von "Waterloo" getoppt.

[Damian]

Ich find die Inszenierung extrem altbacken. Kann bei mir nicht punkten.

[LordKain1977]

Neue 0,99 Cent Aktion bei Prime.

Bei mir gabs The Bricklayer-Tödliche Geheimnisse, The Iron Claw, Saw X und Silent Night-Stumme Rache.

[Damian]

Saw X, aber ich hab Momentan kein Prime.

[Damian]

Mal ne Frage in die Runde: Ist ein Filmklassiker automatisch gut, nur weil er ein Filmklassiker ist? Ich sage nein. Filme altern mal gut, mal schlecht. Mein Lieblingsbeispiel ist Star Wars. Als Kind hat der Film mich nachhaltig beeindruckt, wie kein 2.er Film. Heute muss ich aber klar sagen, dass der einfach nur mies gealtert ist. Und das gilt auch für die nachträglich eingebauten Effekte, die man mal komplett neu rendern müsste. Superman von Donner. Alter Schwede, kann ich mir nicht mehr geben. Alles, was irgendwie Effektelastig ist. Planet der Affen... Herr im Himmel. Ich bin kein Nostalgiker und dementsprechend sehe ich älte Filme sehr nüchtern. Ein gut gealteter Klassiker ist z.B. M oder der 3. Mann, wenn man sieht (und versteht), was die Regisseure damals gemacht haben, aus cinematografischer Sicht. Die Vögel und Psycho, großartig. Nicht weil sie alt sind, sondern weil es einfach gute Filme sind. Aber alt ist eben nicht gleichzeitig gut. Im Gegenteil.

[Marvel Boy]

Zitat von Damian

Mein Lieblingsbeispiel ist Star Wars. Als Kind hat der Film mich nachhaltig beeindruckt, wie kein 2.er Film. Heute muss ich aber klar sagen, dass der einfach nur mies gealtert ist. Und das gilt auch für die nachträglich eingebauten Effekte, die man mal komplett neu rendern müsste.

Gerade wegen dem nachträglichen Gebastel ist der schlechter geworden.

[Damian]

Das sehe ich anders

[Marvel Boy]

Da hatte ich nie Zweifel dran.

[LordKain1977]

@Damian
Das Du sehr empfindlich bist was optische Effekte angeht wissen wir ja und von daher verwundert es mich auch nicht das bei Dir Filme deswegen schlechter abschneiden als bei anderen.
Bei den von Dir genannten Beispielen sehe ich jeden als guten Klassiker und die Effekte tun dem keinen Abriss. Ich kann Filme und ihre Effekte in den Kontext ihrer Zeit verorten und dementsprechend bewerten.
Turnen Dich die Affen und Superman Effekte ab kann ich mich dagegen über diese immer noch begeistern, denn sie waren für ihre Zeit Top-Notch.
Bei Star Wars stört mich heutzutage nur das Schwertduell zwischen Vader und Obi-Wan. Da kann ich tatsächlich nur schwerlich hingucken ohne zu lachen.

[God_W.]

Zitat von Damian

Mal ne Frage in die Runde: Ist ein Filmklassiker automatisch gut, nur weil er ein Filmklassiker ist? Ich sage nein. Filme altern mal gut, mal schlecht. Mein Lieblingsbeispiel ist Star Wars. Als Kind hat der Film mich nachhaltig beeindruckt, wie kein 2.er Film. Heute muss ich aber klar sagen, dass der einfach nur mies gealtert ist. Und das gilt auch für die nachträglich eingebauten Effekte, die man mal komplett neu rendern müsste. Superman von Donner. Alter Schwede, kann ich mir nicht mehr geben. Alles, was irgendwie Effektelastig ist. Planet der Affen... Herr im Himmel. Ich bin kein Nostalgiker und dementsprechend sehe ich älte Filme sehr nüchtern. Ein gut gealteter Klassiker ist z.B. M oder der 3. Mann, wenn man sieht (und versteht), was die Regisseure damals gemacht haben, aus cinematografischer Sicht. Die Vögel und Psycho, großartig. Nicht weil sie alt sind, sondern weil es einfach gute Filme sind. Aber alt ist eben nicht gleichzeitig gut. Im Gegenteil.

Zitat von LordKain1977

@Damian
Das Du sehr empfindlich bist was optische Effekte angeht wissen wir ja und von daher verwundert es mich auch nicht das bei Dir Filme deswegen schlechter abschneiden als bei anderen.
Bei den von Dir genannten Beispielen sehe ich jeden als guten Klassiker und die Effekte tun dem keinen Abriss. Ich kann Filme und ihre Effekte in den Kontext ihrer Zeit verorten und dementsprechend bewerten.
Turnen Dich die Affen und Superman Effekte ab kann ich mich dagegen über diese immer noch begeistern, denn sie waren für ihre Zeit Top-Notch.
Bei Star Wars stört mich heutzutage nur das Schwertduell zwischen Vader und Obi-Wan. Da kann ich tatsächlich nur schwerlich hingucken ohne zu lachen.

Klar ist ein Klassiker nicht immer grandios, nur weil es ein Klassiker ist, aber zu 99% hat es ja einen Grund, weshalb ein Werk zum Klassiker avancierte und in den allermeisten Fällen kann ich diesen nachvollziehen, mich gedanklich in die Schaffenszeit versetzen und das annähernd in den Gedanken genießen und erleben, wie es die Menschen damals konnten, und so den Wert des Werkes einschätzen und dieses auch erleben. Deshalb bin ich da nahe beim Lord, weniger bei Dir Damian. Ich finde es ganz schön schade, dass Du die Werke nicht in dem Maße genießen, kannst, weil Dich alte Effekte, gemächlichere Inszenierung oder auch andere, "altbackenere" Arten des Schauspiels in solchen Fällen stets rausbringen oder nicht mehr zu packen wissen. Wirklich schade für Dich. Gerade wieder bei der Brücke von Arnheim gesehen, da bin ich zwar einen Punkt hinter Nante, aber dennoch nahe am Meisterwerk, der packt mich immer wieder.

[Damian]

Es kommt immer drauf an. Ich finde z.B. die 10 Gebote großartig. obwohl die Effekte zum Großteil echt mies sind. Sie stehen aber nicht im Mittelpunkt wie bei Superman. Wobei mich an dem Film noch andere Dinge stören. Es gibt andere Beispiele, 2001, Alien etc.Da sind die Effekte hervorragend gealtert.
Aber es sind nicht nur die Effekte. Z.B. scheitert die Brücke von Arnheim bei mir an der Art, wie man damals Filme gemacht hat. Absolut undynamisch und schnarchig. Ich musste öfter mal pausieren.

[Nante]

Zitat von Damian

... Brücke von Arnheim...Absolut undynamisch und schnarchig.

Man könnte auch sagen, man hat die Handlung logisch und glaubwürdig gestaltet.

[Damian]

Hast du bei den Filmen, mit denen ich verglichen habe, auch. Findest du Private Ryan oder BHD etwa unglaubwürdig?

[Nante]

Im Gegensatz zu denen beruht "Die Brücke..." aber nicht auf einem Roman oder einem fiktionalen Drehbuch sondern auf dem (wenn auch recht unterhaltsam geschriebenen) SACHBUCH von Cornelius Ryan.
Man hätte sicher vieles straffen oder Szenen pointierter gestalten können. Das war aber nicht der Anspruch des Films. Der war, möglichst nahe an den wirklichen Ereignissen zu sein.

Ach ja.

Private Ryan ... etwa unglaubwürdig?

in "Private Ryan" halte ich z.B. den ganzen Handlungsstrang mit dem deutschen Oberbösewicht für extrem unglaubwürdig und aufgesetzt.

[Damian]

Welchen Oberbösewicht? So was gibts doch bei Private Ryan nicht.

[Nante]

"Oberbösewicht" ist jetzt etwas übertrieben.
Ich meinte den Landser, den sie erst laufen lassen, der dann aber nichts besseres zu tun hat, als zurück zu kommen, und einen von ihnen zu töten und dann doch von einem von ihnen (von Upham ?) getötet wird.

Der ganze Fall ist übrigens ein schönes Beispiel, wo hier der Unterschied zur "Brücke" liegt. Den Fall mit den drei toten Brüdern gab es ja wirklich. Allerdings brauchte man wegen dem vierten Bruder keinen Suchtrupp loszujagen sondern hat ihn (wie z.B. Ernie Pyle in seinen Reportagen berichtet) praktisch vom Strand aus wieder nach Hause geschickt.

Sowas gibt natürlich keinen Film her. Und ob man in der Realität so einen Suchtrupp losgeschickt hätte, möchte ich auch bezweifeln.
Um das auf die Brücke zu übertragen, hätte man im Film etwa die Polen und Amerikaner unter 50% Verlust über den Rhein setzen und die Briten retten lassen müssen. Wäre sicher glorreicher und aktionreicher gewesen; - fand aber so leider nicht statt.

[Terminator_T-101]

Zitat von LordKain1977

Neue 0,99 Cent Aktion bei Prime.

Bei mir gabs The Bricklayer-Tödliche Geheimnisse, The Iron Claw, Saw X und Silent Night-Stumme Rache.

Bei mir gabs nur 2 Filme: Silent Night und Christopher Nolans Erstling Following, der einzige Film, den ich von Nolan noch nicht gesehen habe.

[Damian]

Die Brücke ist ein komplett anderer Film mit einem komplett anderen Ansatz. Das macht Ryan nicht unglaubwürdig.

[LordKain1977]

A Killer´s Memory
Prime

Michael Keaton spielt John Knox, einen Auftragskiller der die Diagnose bekommt an einer besonders aggressiven Variante von Kreuzfeld-Jacob zu leiden. Beim nächsten Auftrag geht aufgrund der Krankheit etwas massiv schief und Knox beschliesst darauf die Knarre an den Nagel zu hängen und "Kassensturz" zu machen, d.h. all seine Ersparnisse zusammenzukratzen und sie geliebten Menschen zu vermachen.
Doch dann kommt doch alles anders. Sein Sohn (James Marsden) steht plötzlich vor der Tür weil er einen Mord begangen hat und bittet ihn verzweifelt um Hilfe.
In weiteren Rollen: Al Pacino und Marcia Gay Harden.

Sehr spannender, intensiver und ruhig erzählter Streifen. Keaton mal wieder absolute klasse aber auch Marsden mit einer guten Leistung. Empfehlenswert.
Fazit: 8/10

Kleine Anmerkung: Im Original heisst der Film "Knox goes away", m.M.n. der viel bessere Titel da Mehrdeutig. Zum einen passt er zur Krankheit Knox´ im allgemeinen und zum anderen spricht Knox im Film selber immer davon das er "weggeht" wenn ihn Leute darauf ansprechen was mit ihm los ist.

[Damian]

Der steht auch auf meiner Liste, allein schon wegen Keaton.

[Damian]

Tränen der Sonne

Ich fremdel ein wenig mit Willis in der Hauptrolle. Irgendwie passt der da nicht. Keine Ahnung,warum. Ansonsten guter Film, der mich da abholt, wo es drauf ankommt.

8/10

[God_W.]

Hoffentlich im DC, den Kinocut fand ich sehr schwach.

[Damian]

Selbstverfreilich.

[CaptainOats]

"Ich kann Filme und ihre Effekte in den Kontext ihrer Zeit verorten und dementsprechend bewerten.
Turnen Dich die Affen und Superman Effekte ab kann ich mich dagegen über diese immer noch begeistern, denn sie waren für ihre Zeit Top-Notch."
"Klar ist ein Klassiker nicht immer grandios, nur weil es ein Klassiker ist, aber zu 99% hat es ja einen Grund, weshalb ein Werk zum Klassiker avancierte und in den allermeisten Fällen kann ich diesen nachvollziehen, mich gedanklich in die Schaffenszeit versetzen und das annähernd in den Gedanken genießen und erleben, wie es die Menschen damals konnten, und so den Wert des Werkes einschätzen und dieses auch erleben."

-> So sieht es aus.

Es war hier ja mal von Toy Story 1 die Rede. Natürlich muss man den vor dem Kontext, also technisch, bewerten. Der Film glänzt an vielen Stellen und für die damalige Zeit auch technisch.

Ein Klassiker, der also den Test der Zeit bestanden hat, hat meist fundamentale Qualitäten, die nicht nur im technischen liegen können. Ein gutes Beispiel ist für mich Jurassic Park. Nach über 30 Jahren und fünf Nachfolgern immer noch der beste Teil der Reihe.