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Alt 12.06.2024, 13:05   #2101  
Servalan
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In der arte Mediathek stehen zwei Filmklassiker, die dich vielleicht interessieren könnten:
„Cyrano de Bergerac“ von Jean-Paul Rappeneau mit Gérard Depardieu in der Titelrolle hattest du ja schon besprochen; bei dem ist heute der letzte Tag.
„Unternehmen Capricorn“ von Peter Hyams hingegen bleibt bis zum 30. Juni online.

Geändert von Servalan (16.06.2024 um 08:36 Uhr)
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Alt 12.06.2024, 14:08   #2102  
Peter L. Opmann
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"Unternehmen Capricorn" habe ich auf Video.

Den Film habe ich einst angesehen, ohne mir allzu viel dabei zu denken. Heute würde ich sagen: Da es eine Menge Leute gibt, die bezweifeln, daß die Mondlandung 1969 wirklich stattgefunden hat, sollte man aus so einem Stoff nicht unbedingt noch einen Thriller machen.
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Alt 12.06.2024, 14:30   #2103  
Servalan
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Leute glauben alles mögliche, und Spielfilme sind keine Dokumentarfilme, weshalb sie sich mehr Freiheiten herausnehmen können. Märchen, Legenden und Münchhausiaden sind verfilmt worden, ohne dass sich jemand daran gestört hat. Wenn irgendwelche Leute Blödsinn glauben, geht das niemanden etwas an; zudem glaube ich, dass nur die wenigsten davon gemeingefährlich sind.

Ich persönlich glaube, dass die Mondlandung stattgefunden hat. Allerdings hege ich berechtigte Zweifel daran, dass sie live übertragen wurde, denn Ende der 1960er war die Fernsehtechnik noch ziemlich klobig. Außerdem waren Übertragungen aus freier Wildbahn auf einen mit Technik vollgestopften Ü-Wagen angewiesen, und bei Sendungen wie „Wetten, dass ...?“ hatten die selbst auf Erde damit immer wieder heftige Probleme.
1986 war ich auf Klassenfahrt in Berlin, und dabei haben wir auch ein Fernsehstudio bei einem der Armeesender in der Drei-Sektoren-Stadt besucht; soweit ich mich erinnere, könnte das BFN gewesen sein. Zu der Zeit waren Fernsehkameras immer noch wuchtige und schwere Apparate, die von geschicktem Personal bedient werden mußten, um gute Bilder zu bekommen.
Heute sind Kameras ja winzige Chips, die in fast jedem handelsüblichen Handy eingebaut sind - anders als die Gimmicks für Geheimagenten wie James Bond. Aber solange ist das noch nicht her, dass es anders gewesen ist.
„Unternehmen Capricorn“ halte ich für glaubwürdig, weil die Prämisse plausibel ist - jedenfalls für mich.

Geändert von Servalan (12.06.2024 um 16:14 Uhr)
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Alt 12.06.2024, 15:29   #2104  
Peter L. Opmann
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Vielleicht habe ich das unglücklich formuliert.

Peter Hyams ist natürlich nicht daran schuld, daß sich später Verschwörungstheorien über die Mondlandung im Internet verbreitet haben. Dennoch sehe ich "Unternehmen Capricorn" heute mit gemischten Gefühlen.
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Alt 13.06.2024, 19:03   #2105  
Peter L. Opmann
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Heute hatte ich einen Freund hier, der sich mit Technik auskennt. Er hat's aber nicht geschafft, meinen Videorekorder wieder flottzumachen.

Ich habe jetzt einen neuen bestellt. Voraussichtlich geht's nächste Woche mit den Besprechungen weiter.
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Alt 13.06.2024, 19:32   #2106  
Marvel Boy
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Wo bekommt man denn heutzutage noch neue Videorecorder?

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Alt 13.06.2024, 19:46   #2107  
Peter L. Opmann
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...in der Bucht, wie es hier so schön heißt.

Neu nicht, aber immerhin von einem Händler.
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Alt 13.06.2024, 20:04   #2108  
Marvel Boy
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Okay, meiner hält noch, aber, gut zu wissen.

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Alt 13.06.2024, 20:34   #2109  
pecush
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Mein Recorder steht jetzt sechs Jahre ungenutzt unter dem Fernseher; fast alles ist digitalisiert.
Aussortieren möchte ich ihn aber irgendwie auch nicht. Aber vielleicht trenne ich mich jetzt beim Umzug doch von ihm.
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Alt 13.06.2024, 21:28   #2110  
Peter L. Opmann
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Videorekorder braucht anscheinend niemand mehr. Die bekommt man normalerweise für 100 bis 200 Euro, manchmal sogar für unter 100 Euro.
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Alt 14.06.2024, 06:03   #2111  
Marvel Boy
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Videos sind ja eigentlich schon ausgestorben, und deren Benutzer auch.
Interessant wie sich das so anfühlt als Dinosaurier.

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Alt 14.06.2024, 06:34   #2112  
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Bin wahrscheinlich ein bißchen spät dran mit dem Digitalisieren. Und es geht bei mir auch nicht bloß um eine Handvoll Filme.

Doch man sieht, so schnell stirbt eine Technik nicht aus. Ich hab' den Eindruck, ich könnte noch viele Jahre lang gebrauchte VHS-Videorekorder bekommen.
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Alt 14.06.2024, 06:41   #2113  
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Ich hab noch garnicht angefangen zu digitalisieren und bei dem Berg hier fange ich damit auch erst als Rentner an und hoffe das ich lange genug lebe.

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Alt 15.06.2024, 20:53   #2114  
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Hab' mir gerade die Peter Lorre-Doku angesehen. Danke nochmal für den Hinweis. Wieder einer, der Mühe hatte, sich an Hollywood anzupassen. Aber immerhin konnte er offenbar immer wieder Rollen spielen und etwas Geld verdienen.

Ein Zitat ist mir besonders im Gedächtnis geblieben, das er von sich gab, als er ins Exil ging: "In Deutschland ist kein Platz für zwei Mörder - für Adolf Hitler und mich."
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Alt 16.06.2024, 06:33   #2115  
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Hab die Doku auch gerade geschaut.
An dieser Stelle mal ein Danke an Servalan für die Hinweise auf gute Mediathekeninhalte.

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Alt 21.06.2024, 15:53   #2116  
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Mein neuer Videorekorder ist seit vorgestern da. Bin aber noch nicht dazu gekommen, ihn mal auszuprobieren - teils auch wegen Fußball-EM.

Aber in Kürze geht's weiter!
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Alt 21.06.2024, 16:28   #2117  
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Alt 22.06.2024, 06:54   #2118  
Peter L. Opmann
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Zum Wiedereinstieg habe ich mir einen etwas abseitigen Film ausgesucht. Ich habe ihn als Kaufcassette vor einiger Zeit in einem Gratis-Buchregal gefunden. Daß jemand den Film „City Heat – Der Bulle und der Schnüffler“ (1984) von Richard Benjamin loswerden wollte, kann ich nachvollziehen. Kein guter Film, aber auch nicht völlig daneben. Ich habe vor allem deshalb zugegriffen, weil die Hauptrollen mit Clint Eastwood (dem Bullen) und Burt Reynolds (dem Schnüffler) besetzt sind. Das war wohl auch die Idee, die dem ganzen Projekt zugrunde lag. Zwei damalige Kassenmagneten, die bis dahin in sehr unterschiedlichen Filmen aufgetreten waren. Ansonsten handelt es sich um eine Gangsterfilm-Komödie, bei der so manches schiefgegangen ist. Aber finanziell war der Film wohl kein Fehlschlag.

Einer der großen Schwachpunkte ist die Story. Wir sind in der Prohibitionszeit in Kansas City. Eastwood und Reynolds haben früher bei der Polizei zusammengearbeitet, aber Reynolds hat sich dann als Privatdetektiv selbständig gemacht. Irgendwie mögen sich die beiden nicht besonders, was an den völlig unterschiedlichen (uns aus vielen Filmen der Zeit wohlbekannten) Typen liegen dürfte: Eastwood ist der schweigsame Vollstrecker des Rechts, einer, mit dem man sich besser nicht anlegt, weil er vor Gewalt nicht zurückschreckt. Reynolds ist die lockere Plaudertasche, einer, der immer wieder in haarsträubende Schwierigkeiten gerät, aber sich trickreich durchsetzt. Produzent Warner wird sich gesagt haben: Laßt uns die beiden einfach mal zusammenspannen. Aber es wird nicht klar, warum sie überhaupt zusammenarbeiten müssen. Die eigentliche Handlung bleibt im Vagen. Ein Gangsterboß (Rip Torn) möchte belastendes Material zurückbekommen und mordet, erpreßt und kidnappt dafür wild in der Gegend herum. Am Ende bringen Eastwood und Reynolds in einem extrem bleihaltigen Showdown wieder alles ins Lot.

Manches an dem Film finde ich durchaus gelungen. Die Atmosphäre klassischer Gangsterfilme der 1930er Jahre wird liebevoll nachgeahmt. Zur Untermalung wird mehrmals geschmackvoller Jazz eingespielt. Die einzelnen Szenen sind gut inszeniert, und dem Regisseur steht ein namhafter Cast zur Verfügung, der gute Leistungen zeigt: Richard Roundtree, Madeline Kahn, Irene Cara (!), William Sanderson und andere. Nur fügt sich alles nicht zu einem runden Film zusammen. Eastwood und Reynolds passen einfach nicht zusammen und entwickeln keine Chemie. Und Action und Komödie kommen auch niemals ins Gleichgewicht. Um zu einem kulinarischen Bild zu greifen: Die Zutaten sind erlesen, aber das Menü ist völlig verkocht worden. Richard Benjamin ist ein guter Regisseur, der aber womöglich auch nicht wußte, was er nun aus dem zusammengehauenen Drehbuch machen sollte. Trotzdem habe ich mich beim Ansehen nicht gelangweilt. Für sich genommen sind die Filmbestandteile ganz ansehnlich. Um so unverständlicher allerdings, warum man das Drehbuch nicht noch einmal gründlich überarbeitet hat. Dem damaligen Publikum war das wohl alles egal, und die Zugkraft des Starduos genügte offenbar, um es ins Kino zu locken.
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Alt Heute, 06:12   #2119  
Peter L. Opmann
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Wieder mal ein echter Klassiker, wieder mal ein Western. „The Plainsman“, früher „Der Held der Prärie“, (1936) von Cecil B. DeMille ist zwar in der Geschichte des Genres nicht ganz so entscheidend wie „Stagecoach“ (muß ich auch noch besprechen), aber reicht doch nahe an ihn heran. Bekanntlich war der Hollywood-Western nach der Stummfilmzeit zunächst mit vielen Serials zu einem Kindervergnügen herabgesunken, bevor „Stagecoach“ verdeutlichte, daß in dem Genre doch mehr steckt. Bei „The Plainsman“, drei Jahre vorher entstanden, ist es ähnlich. Manches an dem Film wirkt heute klischeehaft; man muß aber bedenken, daß es 1936 noch keine Klischees waren.

Man kann beim Grundgerüst der Handlung an Karl-May-Western denken (siehe kürzlich „Unter Geiern“): Gewissenlose Geschäftemacher verkaufen Indianern moderne Repetiergewehre und provozieren damit Aufstände, die aufrechte Westmänner im Zusammenwirken mit der US-Armee eindämmen müssen. Eine kleine Parallele gibt es auch zu dem letzten besprochenen Film, „City Heat“: Auch hier treffen zwei sehr unterschiedliche Charaktere zusammen, Wild Bill Hickock und Buffalo Bill. Aber in diesem Fall zieht der Film erheblichen Nutzen aus den Reibungen zwischen den beiden. Allgemein bringt DeMille eine Menge Dinge zusammen: eine geschichtliche Betrachtung, wie sich der Wilde Westen nach dem amerikanischen Bürgerkrieg entwickelt hat, die Mythologisierung der beiden großen Westernhelden (sowie von Calamity Jane, die für die Zeit sehr ungewöhnlich porträtiert wird) und einen – allerdings ambivalenten – Blick auf die Indianer, den sich spätere Western oft gespart haben. Es wird erwähnt, daß den Ureinwohnern ihr Land weggenommen worden ist und ihnen nun auch ihre Lebensgrundlage, der Büffel, entzogen wird. Trotzdem wird der Konflikt rein aus weißer Sicht betrachtet.

Die alten Freunde Hickock (Gary Cooper) und Buffalo Bill (James Ellison) treffen sich nach dem Krieg wieder. Hickock ist ein verschrobener Einzelgänger geblieben, wohingegen Buffalo Bill geheiratet hat und im Begriff ist, eine Familie zu gründen. Cooper ist nicht gerade der Typ, den ich erwarte: Akkurater Scheitel, ausgesuchte Höflichkeit – immerhin ist er schweigsam und ein äußerst gefährlicher Revolverschwinger. Dafür fällt Calamity Jane (Jean Arthur) für die Zeit ziemlich aus der Rolle: Vulgär, peitschenschwingend und von keinem Mann zu bändigen, entspricht sie kaum dem damaligen Frauenideal. Bloß schmachtet sie immerzu erfolglos Cooper hinterher. Der trägt ihr Bild in seiner Taschenuhr, vermeidet aber nach außen jeden Eindruck, er könne etwas mit ihr zu tun haben. Er möchte keinesfalls so häuslich werden wie sein Freund Ellison.

Mit dem Kriegsende haben die USA ein ziemliches Problem bekommen: Massen von Soldaten kehren heim und werden zunächst oft keine Arbeit finden. In Washington wird beschlossen, nun die Erschließung des Westens entschlossen anzugehen. Die notleidende Waffenindustrie soll Gewehre an Indianer verkaufen, aber nur an friedliche als Jagdwaffen (wie sich das unbedarfte Politiker vorstellen). Skrupellosen Waffenhändlern ist das egal, weshalb Cheyenne-Häuptling Gelbe Hand bald auf den Kriegspfad geht. Er will sich weitere Waffen aber nun selbst holen. Cooper und Arthur werden gefangengenommen, und als er gefoltert wird, um zu verraten, wo sich das Waffenlager befindet, gibt Arthur den Indianern die Information. Ein willkommener Anlaß für Cooper, sie zu verachten. Ellison hat sich freilich wieder der US-Armee angeschlossen, um gegen die Indianergefahr vorzugehen. Letztlich gelingt es den Freunden, die Indianer so lange aufzuhalten, bis die Kavallerie eingreift. Am Ende wird der Zuschauer noch Zeuge des berühmten Pokerspiels, bei dem Wild Bill Hickock hinterrücks erschossen wird (und zwar von einem der Waffenhändler, denen er gerade das Handwerk gelegt hat). Arthur nimmt den Sterbenden in den Arm wie eine Pieta und ruft: „Diesen letzten Kuß kannst du nicht abwischen!“

DeMille packt viel hinein in dieses Westernepos, und man ist von dem Film von der ersten bis zur letzten Minute gefesselt. Die geschichtliche Darstellung dürfte historisch nicht unbedingt korrekt sein. Auch die historischen Figuren sind eindeutig legendär dargestellt, aber diese Mythen sieht man ja ganz gern. Die Aufnahmen dieses Westerns entstanden zwar überwiegend im Studio, aber die Action ist trotzdem rasant. Der Erzählstil ist eher naiv. Vor allem die Indianer hätte ich mir differenzierter gewünscht. Einen Krieger spielt Anthony Quinn, ziemlich am Beginn seiner Karriere. Generell erscheinen die Rothäute zwar edelmütig (auch ein Klischee), aber leicht von Errungenschaften der Zivilisation zu beeindrucken und im übrigen ziemlich blutrünstig. Da der Film überlegt und sorgfältig gemacht ist, hätte es sicher auch andere Möglichkeiten zur Zeichnung der amerikanischen Ureinwohner gegeben.
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Alt Heute, 16:50   #2120  
Peter L. Opmann
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Hab' gerade gesehen, daß es von "The Plainsman" ein Remake gibt, 1966 von David Lowell Rich gedreht und etwa 15 Minuten kürzer als das Original. Don Murray spielt Wild Bill, Guy Stockwell Buffalo Bill und Abby Dalton Calamity Jane. Der Film heißt auf deutsch "Tausend Gewehre für Golden Hill".

Im "Western Lexikon" heißt es: "Weil Don Murray unmöglich die Tränen provozieren kann, die bei Gary Coopers Ende fließen müssen, ist er zum Happy End verdammt." Mit anderen Worten: "Alle Anzeichen weisen darauf hin, daß Wild Bill Hickock und Calamity Jane vor den Traualtar treten werden."
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