Fist of the North Star - Master Edition #1 (HC)
"Im Jahre 199X wurde die Welt in atomare Flammen gehüllt..."
Ein einsamer Mann streift durch die atomare Einöde. Ein Mann mit sieben Malen auf der Brust. Er heisst Kenshiro und ist Meister der tödlichen Kampfart Hokuto Shinken. Nichts und niemand kann ihm gefährlich werden aber es scheint ein Fluch auf ihm zu lasten.
Es heisst der Träger der sieben Male zieht das Chaos an und so scheint es auch. Wo immer Kenshiro auf Menschen trifft regnet es am Ende Blut & Körperteile. Darum zieht Kenshiro unablässig weiter um unschuldige Menschen durch seinen "Fluch" nicht in Gefahr zu bringen.
Doch das Chaos lauert immer in seiner Nähe.
Wie in der Stadt Southern Cross. Diese wird von King regiert. King und Kenshiro waren einst gemeinsame Schüler des gleichen Meisters bevor King Kenshiro verraten und ihm seine Verlobte Yuri gestohlen hat.
Ein Aufeinandertreffen der beiden ist unvermeidbar.
Fist of the North Star erschien erstmals 1983 und gilt als Urvater des Shonen Mangas. Was das für ein Subgenre ist? Reihen die sich ausnehmlich durch ihre Kämpfe und Action definieren. Moderne Beispiele sind da z.B. Dragonball, One Piece und Naruto.
FotNS sticht hier aber durch seine explizite Gewaltdarstellung heraus. Platzende Körper (bedingt durch Kenshiros Kampftechnik) und abgetrennte Gliedmaßen sind hier an der Tagesordnung.
Zum Glück für zarbesaitete sind Mangas Schwarz-weiss.
Mir hat es richtig Spaß gemacht in diesen Klassiker einzusteigen. Diese überdrehte Brutalität ist schon dermaßen absurd das ich nicht selten lachen musste.
Zeichnerisch sind wir hier auf dem allerhöchsten Niveau. Es ist schon Wahnsinn wenn man bedenkt das solche Werke wie Akira und eben FotNS um die vierzig Jahre alt sind und immer noch so fantastisch aussehen.
Mir hat der Band richtig Spaß gemacht und da die Master Edition insgesamt aus vier Bänden bestehen wird ziehe ich die Reihe natürlich durch.
Fazit: 9/10