Nicht unbedingt. Bei "Miracleman" haben sie nach dem deutlichen Misserfolg der ersten Ausgabe nur noch so um 400 Ausgaben gedruckt. Aber sie haben die Limitierung nicht angegeben. Also kein 200/400 oder so was auf die Bücher gedruckt. Das haben sie gemacht, dass sie problemlos nachdrucken können, sollte die Nachfrage wider erwarten plötzlich steigen. Was aber wohl nur beim vierten Band geschehen wäre, da sie da den Autorennamen draufpappen konnten. Hat aber auch nichts geholfen. Das wollte einfach keiner. Außer mir.
EDIT:
Künstliche Knappheit liegt immer vor, wenn es eine Limitierung gibt. Da ist dann die Frage nach der Intention interessanter. Nimm als Beispiel die verschiedenen Sammlerausgaben des Festa-Verlags:
Zunächst gab es die "Nevermore"-Reihe. Mit der sollte einer limitierten Anzahl an Lesern etwas besonders geboten werden. Die sind daher auch selten erschienen. Die Reihe kam auch nicht über drei Ausgaben hinaus.
Inzwischen erscheinen solche Ausgaben dort regelmäßig. Sie sind so beliebt, dass sie schon vor erscheinen vergriffen sind. Das hat dann schon etwas von einem Geschäftsmodell.
Dann gibt es die drei limitierten Ausgaben von Robert E. Howard, die sich zum jetzigen Zeitpunkt als einzige Möglichkeit herausgestellt haben, diese Bände zu bringen. Allerdings muss man einschränken, dass die ersten beiden Bände schon übersetzt wurden und diese Arbeit brach gelegen wäre, hätte man sie nicht gebracht. Und der dritte Band, der ziemlich unnötigerweise neu übersetzt wurde, da die meisten Stories schon an anderer Stelle beim Verlag erschienen sind, ging so schnell weg, dass hier die Frage nach einer regulären Veröffentlichung gestellt werden muss.