Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 12.02.2019, 17:44   #4180  
michidiers
Mitglied
 
Benutzerbild von michidiers
 
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.055
Asterix und der Kupferkessel





Gefühlt seit einer kleinen Ewigkeit habe ich dieses Album, dass ich seit rund 45 Jahren (!) besitze, mir einmal wieder zur Brust genommen. Asterix wird darin ein mit Sesterzen gefüllter Kupferkessel gestohlen, den er eigentlich für einen anderen Gallierstamm vor dem Zugriff des römischen Steuereintreibers bewachen sollte. Um seine Ehrenschuld zu begleichen und um die Verbannung aus dem Heimatdorf zu hindern, macht er sich mit Obelix auf nach Condate (Rennes), um den Kessel irgendwie wieder mit Geld zu füllen.

Die beiden Freunde versuchen sich als Wildschweinverkäufer, Theaterspieler, Schaukämpfer oder Bankräuber: Pointierter, zweideutiger Humor in Wort und Bild, welcher nur aus der Feder von Goscinny und Uderzo stammen kann.

Neben Uderzo und Goscinny als Theaterbesucher bekommt auch der damalige Finanzminister und späterer Staatspräsident Giscard d´Estaing einen Auftritt:



Dieses Album hat auf der letzten Seite eine Eigenwerbung als Beilage.

Vorderseite: Ein Asterix-Schuber mit 6 Bänden, beworben als kreative Kollage aus älteren Asterixgeschichten.

Rückseite: Arnie-Bücher von Pierre Levie (Text) und Nadine Forster (Zeichnungen). Im Ehapa Verlag gab es 1970 und 1971 zwei Schuber mit jeweils 4 Büchern der Arnie-Reihe zu kaufen. Arnie ist ein junges Mädchen, das mit den Eltern auf einer kleinen Pazifikinsel in der Nähe von Australien lebt und dort maritime Abenteuer erlebt.




und


100 % Marvel: X-23 Target X





Zeichnungen: Mike Choi, Text: Craig Kyle, Christopher Yost


Klappentext: X-23 ist wieder da... um genau dort anzuknüpfen, wo ihre erste Miniserie endete! Mit allen blutigen Details! Der Einrichtung entkommen, die sie erschaffen hat, versucht X-23 verzweifelt, sich eine normale Existenz aufzubauen. Doch kann man der Dunkelheit wirklich entrinnen, wenn das bisherige Leben nur aus Tod und Zerstörung bestand? Der Rest der Story beginnt. Und sie wird nicht enden, bis X-23 dem Mann gegenübersteht, der für das ganze Dilemma verantwortlich ist... Wolverine!

Dieses Prequel zu dem Inhalt von 100% Marvel: NYX – Daddys Liebling kommt qualitativ zwar nicht ganz an diesen heran, ist aber dennoch eine der richtig guten Miniserien aus dem Hause Marvel. X-23 persönlich erzählt dabei ihre Vorgeschichte im Rahmen eines von Captain America durchgeführten Verhörs im Beisein des Anwalts Matt Murdock, nachdem sich X-23 für den Tod von -27- Menschen incl. eines Präsidentschaftskandidaten verantwortlich zeichnen muss.

Steht man dem jungen Mädchen als Leser zunächst mit einer gehörigen Portion Unsympathie und Abneigung gegenüber, so stellt sich im Laufe der Erzählung mehr und mehr Mitleid um ihr schlimmes Schicksal ein. Die Zeichnungen sind durchweg gut, wenn auch mitunter einen Hauch zu martialisch-sexy für diese eher traurige Grundstimmung der gelungenen Story:

michidiers ist offline   Mit Zitat antworten