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Alt 20.01.2019, 10:32   #4150  
michidiers
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Zack Comic Box 28 – Michel Vaillant: Jagd auf Mach 1





Irgendwie war mir einmal wieder nach einem alten Zack Album und die Suche danach führte mich auf meinem Dachboden zu dieser Comic Box aus dem Jahre 1977. Das vorliegene „Jagd auf Mach 1“ ist das fünfte Michel Vaillant-Album innerhalb der Reihe Zack Comic Box. Ab Band 6 wurde die Rennfahrerserie als eigenständige Albenreihe weitergeführt.

Der Titel sagt schon vieles über den Inhalt aus: Auf dem berühmten Bonneville Salt Flat in Utha/USA ringen Michel Vaillant, Chuck Danver und Steve Warson (Die Guten!) gegen den Leader (Die Bösen!) darum, als erster mit einem Raketenauto die Schallmauer durchbricht. Wer hier am Ende die Lorbeeren für sich einheimst, muss bei den Dauersiegern aus Frankreich wohl kaum gesagt werden …





Jean Graton fertigt mit seinem Künstlerteam eine stereotypische, aber auch dramatische Geschichte um kantige Helden und düstere Bösewichter. Rennwagen, technische Anlagen, Motorräder, Landschaft und Dörfer sind bis ins kleinste Detail hervorragend zu Papier gebracht. Wie oft in dieser Serie zeigen sich Probleme bei der Darstellung der Figuren. Gerade guten Protagonisten sind schlecht voneinander zu unterscheiden. Gesichter und Frisuren sind von der „Heldenstange“ und Michel Vaillant erkennt man stets oft nur an seiner Bekleidung und der Clark Kent-Haartolle auf der Stirn.



und



IMMONDYS Band 3: Das Puzzle





von Daniel Hulet (Idee, Text und Zeichnungen)


Klappentext:
Vorhang auf für den letzten Teil der Trilogie von IMMONDYS, das Ende des Alptraums für den Helden. Als ernst zu nehmende, aber nicht humorlose Reflexion über die Schwelle, die sich zwischen Leben und Tod befindet, lässt dieses ästhetische als auch philosophische Werk niemanden unberührt. Daniel Hulet lädt den Leser ein, das Schicksal des Ange Goemann zu verfolgen und das Puzzle Stückchen für Stückchen zusammenzulegen.

Es ist schon erstaunlich, wie passend Daniel Hulet Wort und Bild in dieser Achterbahnfahrt von Traum, Realität und Wahn miteinander spielen lässt. Am Ende gibt es eine adäquate Auflösung, die im Grunde alle geöffneten Fässer auf einmal schließt. Den allerletzten Twist hätte Hulet sich vielleicht sparen können, aber das schmälert den Genuss dieses Lynch-Bacon-Kafka-Böcklin – „Konglomerat“ kaum.

Fazit: Mann wird es entweder in den Himmel zu loben, es verdammen oder es einfach nicht verstehen.

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