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Alt 27.07.2020, 14:24   #76  
LaLe
Dr. Znegilletnirepus
 
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Ich kann dazu auch nur Eindrücke wiedergeben. Und der gravierendste ist für mich, dass früher sehr viel weniger Text für mehr Handlung als heute gebraucht wurde. Deshalb wirken ältere Romane auf mich sehr viel kompakter.

Festmachen würde ich das insbesondere an Perry Rhodan, da ich glaube mir diesbezüglich ein Urteil erlauben zu können. Was ein K. H. Scheer (Marine-Ingenieur), Clark Darlton (Dackelzüchter und Übersetzer), Kurt Brand (Betreiber einer Leihbücherei), Kurt Mahr (Diplom-Physiker), William Voltz, H. G. Ewers (Kaufmann, Lehrer), H. G. Francis (Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften) und Ernst Vlcek (gelernter Kaufmann, Vertriebler) schrieben und in einem Roman unterbrachten, dafür benötigt die heutige Generation einen ganzen Viererblock.

Das liest sich in Ausnahmen richtig gut (die Romane von Wim Vandemaan - Hartmut Kasper finde ich klasse), verfehlt seine Wirkung auf mich aber komplett wenn damit nichts transportiert wird (nennenswerte Handlung oder Beschreibung von Fremdartigem).

Ein sehr spezieller Autor war im Heftbereich auch Wolfgang Hohlbein (Industriekaufmann). Der neigte zu sehr viel Flavourtext, konnte das aber auch. Mich hat er jedenfalls nie gelangweilt und seine Hexer-Serie ist für mich mit das Beste was im Heftchenbereich publiziert wurde.
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