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Alt 31.07.2020, 18:39   #47  
Unbreakable Cosmo
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Die Drei haben öfter mal 2-3 Hefte einer langen Comicreihe geschrieben oder auch größere Runs. Sowas wie "Astonishing X-Men" von Ellis oder die "JLA" von Morrison habe ich gelesen, aber imo sind die der Benchmark für Mittelmaß woran ich andere Serien dann messe.



Warren Ellis
Ich finde den unterschätzt, weil ich ihn nicht oft in einem Satz mit den anderen 5 Autoren höre.

- Seine "Ultimate Fantastic Four" rangieren bei mir immer noch über Ult. X-Men und Ult. Spidey.
-Die "Ultimate Galactus Trilogy" fand ich sehr spannend als sie neu war... und je länger ich überlege, um so besser finde ich sie immer noch, lol.

- "Nextwave" ist und bleibt einfach großartig. Ich glaube, seitdem hat es keiner mehr geschafft so frischen Wind in Marvels Veröffentlichungen zu bringen.

- Von ihm sind auch die "Thunderbolts" mit Osborn - die sind großartig.

- Sein "Karnak" fing für mich toll an und fiel mit Zeichnerwechsel stark ab. Die Story ging dann imho sehr decompressed in eine für mich uninteressante Richtung.

- Der "Moon Knight" von ihm gefiel mir sehr gut. Nie war der näher an Batman.

- "RED" war auch ganz spaßig.

- "Fell - Feral City": Großartiger Krimi mit Templesmith.

- "Planetary": Das ist für mich sein Top Werk. Müsste ich irgendwo beweisen, dass er gut ist, lege ich das vor. Daher ist das auch meine Leseempfehlung zusammen mit "Moon Knight 1. Aus dem Reich der Toten".

("Transmetropolitan" will ich noch irgendwann nachholen.)



Garth Ennis
Blut? Ennis!

- "Preacher" habe ich nicht durchgehalten. Es kommt viel zu viel Text bis es vielleicht mal interessant wird. Als ich aufgab im ersten Trade, hatte ich es wohl noch nicht zum interessanten Teil geschafft.

- "The Boys" finde ich großartig. Eine spaßige aber auch krasse Weise ans Superheldenthema heranzugehen.

- Seinen "Marvel Knights Punisher" habe ich komplett gelesen und fand ihn damals besser als seinen "MAX-Punisher". Heute sehe ich das andersrum und finde besonders die Geschichten mit Goran Parlov als Zeichner toll.

- "Fury" von 2001 mag ich nicht, dafür den von 2012, wieder mit Parlov.

- "Phantom Eagle - Where Monsters Dwell" ist vielleicht sein bester Comic, über den keiner was schreibt.

- Von "Crossed" habe ich extrem viel gelesen und muss sagen, die Bände ohne Ennis fand ich viel besser. Wer das anlesen will sei gewarnt, das ist ein brutaleres Level, als Punisher, so ganz ohne Hemmungen.

- Das gilt auch für "Jennifer Blood". Also ich meine, die gefiel mir richtig gut, aber erst unter Ewing ohne Ennis.

- "The Pro" ist lustig. Kann man mal lesen, ist recht kurz.

- "A Walk Through Hell" habe ich halb durch. Quasi das erste kleine Paperback. Fängt an wie Law & Order und wird eine Horror-Geschichte. Sehr gut.

Empfehlen würde ich "The Boys" und mal einen Band vom "Punisher" mit Parlov. Am liebsten auch "A Walk Through Hell" aber zur Vorsicht lieber nicht. Nicht dass das noch schlecht wird.



Grant Morrisson
Seine Comics lese ich eher nicht einfach nebenbei.

- an "52" mitgeschrieben: Einer der wenigen DC Events, die ich mochte.

- "All-Star Superman": Ich habe hier das Gefühl, dass ich was verpasse. Das sind handwerklich gute Geschichten aber nichts, das mich über alle Maßen begeistert. Unter berühmten Superman Geschichten ist die bei mit ein gutes Stück weit unten eingeordnet.

- "The Invisibles" habe ich nicht komplett. Ist auf jeden Fall mega komplex und genial. Wenn ich sehr viel Zeit habe, muss ich den Rest kaufen und alles in Ruhe lesen.
Hat das Zeug sein bestes Werk zu sein, doch für dieses Urteil müsste ich es zuerst komplett lesen und vielleicht noch etwas mehr verstehen.

- "Seaguy" hatte mich begeistert, ohne dass ich es komplett verstand.

- "We3" ist originell und zum einmal lesen OK. Ein bisschen auf süß gespielt und Tränendrüse, weil man darf sowieso nicht öffentlich sagen, wenn man Tiere nicht mag und darauf wartet, wen der Figuren es erwischt.

- Sein "Marvel Boy" gefiel mir richtig gut. Ich war total geflasht.
Um so weniger gefällt mir, was Marvel aus der Figur gemacht hat. Der Glanz der Mini blitzte noch mal kurz auf, als einige Figuren daraus in Original Sin vorkamen.

- "Skrull Kill Krew" (1995) - Nicht sein wichtigstes Werk. Führt die Story fort, der Skrulls, die als Kühe weiterleben durften ...und dann gegessen wurden.

- "Arkham Asylum" geht vermutlich über meinen Verstand. Ich verstehe nicht, was daran gut sein soll und auf solche Zeichnungen habe ich heute auch keine Lust mehr.

- "Animal Man": Kann mal einer das Arschloch-Kind in ein Heim stecken?
Trotzdem imho sein größtes Werk und auch im Vergleich zu anderen Autoren überragend. Im ersten Trade kann man sich noch eingewöhnen wie wenn man mit dem Date auf dem Heimweg plaudert und dann in Trade 2+3 quasi BOOM! "she has a dick" und es wird verrückt.

Leider wurde Animal Man in den New 52 für mich abgrundtief schlecht.

Leseempfehlung: "Animal Man", besser heute als morgen.


Rangfolge (ich habe so bewertet, dassich geschaut habe, auf wen ich eher verzichten könnte):
1. Ellis - weil vielfältiger als die anderen und leichter verdaulich
2. Morrison - anstrengend, aber manchmal will ich gefordert werden
3. Ennis - es steht oft Gewalt im Vordergrund, zumindest auf den ersten Blick

Geändert von Unbreakable Cosmo (02.08.2020 um 13:25 Uhr)
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