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Alt 28.10.2017, 01:54   #20  
Retro
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2015

- Road Wars



Endzeit. Das wichtigste, was es auf der Erde noch gibt ist Wasser. Allerdings gibt es davon kaum noch Reserven, und die Erde ist zu einer riesigen Wüste verdorrt.
Ohne Wasser zu überleben ist auf dauer nun mal unmöglich- daher bekämpfen sich verschiedene Gruppen überlebender Menschen bis auf's Blut, um an Wasser zu kommen.
Die Kämpfe zwischen rivalisierenden Gangs werden allerdings noch erschwert durch eine Art Vampirzombies, welche sich ausschließlich vom Blut der lebenden ernähren.
Das Problem: Diese sind den Menschen überlegen- und es existieren zwei Rassen: Die "Daywalker", und die "Nightwalker". Somit ist die Bedrohung rund um die Uhr vorhanden.
Die Menschheit kann wohl nur überleben, wenn sich alle zusammentun, die Gegner bekämpfen- und eventuell sogar ein Gegenmittel finden...

Der Titel erinnert sicher nur zufällig an den "Road Warrior", bei uns besser bekannt als "Mad Max 2". Und dass Road Wars im selben Jahr wie Fury Road gedreht wurde, ist sicher auch Zufall.
Oder ist es einfach doch nur ein billiger Mad Max 2 im Asylum-Stil? Mit komplett unbekannter Besetzung. Und Vampirzombies. Moment. Vampirzombies? Das ist neu! Zumindest für eine Mad Max-Kopie.
Allgemein ist der Film zwar in seiner Grundgeschichte eine freche Kopie der genannten Filme, bietet in diesem Rahmen aber somit immerhin eine weitere Zutat- die man aber natürlich aus anderen Filmen schon kennt.
Auch muss erwähnt werden, dass man bei Asylum scheinbar etwas neues versucht hat.
Hier wird deutlich weniger auf Action gesetzt, als man erwartet, das Budget wurde wohl lieber für weniger, dafür besser als sonst aussehende Actionszenen genutzt.
Das Wüsten-Setting war sicher günstig- und sieht nebenbei gut aus. Die Mad Max/Death Race-artigen Autos waren sicher auch nicht teuer, sind aber ansehbar. Und vor allem Real. Kein CGI.
Dafür muss man natürlich mit recht vielen Dialogszenen leben, welche aber immerhin nicht vollkommen bescheuert sind- und in den meisten Fällen sogar von ordentlichen Sprechern gut synchronisiert wurden.
Auch die Besetzung kann sich durchaus sehen lassen- für einen absoluten No-Name-Cast ist das erstaunlich.
Sogar der Soundtrack, also zumindest der Score, ist ziemlich gut gelungen- lediglich die Songs mit schrammeligem Garagenrock samt miserablem Sänger nerven unglaublich.
Eines hat Road Wars den ganzen anderen Mad Max-Kopien (und dem Road Warrior-Vorbild) sogar voraus:
Es geht um Wasser! Nicht um Benzin. Klingt plausibel- und vor allem lebenswichtig. Oder haben die bei Mad Max Benzin getrunken?
Das offene Ende ist in diesem Fall allerdings absolut unbefriedigend- und gibt dem Film noch einen Punkt abzug.

4/10

- Night of the Wild



In einer ländlichen Gegend in den USA schlagen seltsame, grün leuchtende Meteoriten ein- welche scheinbar eine Art Signal in einer Frequenz von sich geben, welche nur Hunde hören können.
Es dauert nicht lange bis selbst aus Blindenhunden gefährliche Bestien werden, die in der nahe gelegenen Stadt Angst uns Schrecken verbreiten...

Eine Zusammenarbeit von SyFy und eben Asylum. Regie: Eric Red.
An der Darstellerfront sieht es hier zwar reichlich unbekannt (und teils auch unbegabt) aus, dafür hat man mit Eric Red einen Genre-erfahrenen Regisseur verpflichtet.
Definitiv eine gute Wahl, auch wenn es natürlich trotzdem einiges zu meckern gibt Über dem Asylum-Durchschnitt liegt der Film aber definitiv.
Eher zur peinlichen Seite gehört z.B. der in der Felswand über der Tankstelle steckende, grün leuchtende Meteorit, der zum einen keinem aufzufallen scheint- und zum anderen mal da ist, und mal nicht.
Auch die letzte Szene im Film wirkt leider einfach nur albern, so schlechte CGI-Hunde hat man wirklich selten gesehen- das fällt erst recht auf, weil im Film ansonsten relativ wenig mit CGI gearbeitet wurde....
Dafür gibt es ein paar nette kleinere Splatterszenen, teils mit, teils ohne CGI, ein ordentliches Erzähltempo, eine schnörkellose, ernsthaft erzählte Story- und eine ungekürzte DVD!
Inhaltlich kann "Night of the wild" an Hunde-Horror-Klassiker wie "Die Meute" durchaus anschließen, auch wenn man ihm seine Low-Budget-Herkunft in einigen Szenen durchaus ansieht.

5/10

- Avengers Grimm



Es war einmal... eine Welt, in der Zauberei etwas alltägliches war, und Frieden herrschte- bis das böse Rumpelstilzchen kam, um mit seinem Gefolge alle Macht an sich zu reissen.
Seine Gier nach Macht ist allerdings unersättlich, so dass er nicht nur das Königreich der Märchenhelden, sondern mit Hilfe des Zauberspiegels von Schneewittchen auch andere Welten erobern will.
Schneewittchen stellt sich ihm entgegen, doch es gelingt Rumpelstilzchen, sich mit ihr zusammen in den Spiegel zu stoßen.
Ihre Freundinnen Dornröschen, Aschenputtel, Rapunzel, und Rotkäppchen folgen den beiden allerdings in unsere Welt, um zu verhindern dass Rumpelstilzchen noch mächtiger wird...

Was kann man bei dem Titel schon erwarten...? Einen Avengers-Klon mit Märchenfiguren eben.
Am erstaunlichsten dürften dabei die beiden bekanntesten Darsteller des Film sein, Casper Van Dien als Rumpelstilzchen, und Lou Ferrigno als "Eisenhans", einer Art sílberfarbigem Hulk.
Der große böse Wolf wird von einem UFC-Kämpfer gespielt, der erwartungsgemäß ein paar nette Fights zeigt, aber Schauspielerisch gar nichts bietet.
Der Rest ist das übliche unbegabte Kanonenfutter- und mit Sicherheit nur nach Optik gecastet, da weiblich, gut aussehend, und in Lack und Lederklamotten unterwegs.
Trotz einiger Kampfszenen ist der Film leider ein ziemlicher Langweiler geworden, der mit vielen langweiligen Dialogen daherkommt.
Vorteil eines Films, in dem hauptsächlich mit Fäusten oder Waffen gekämpft wird:
Wenige Effekte, die dementsprechend auch etwas besser aussehen als bei Asylum üblich. In weniger Effekte kann man dann eben etwas mehr Geld stecken.
Vielleicht hätte man das Geld lieber in ein besseres Drehbuch stecken sollen... aus der Idee hätte man ja durchaus was witziges machen können. Chance verpasst, Asylum.

3/10

- Mega Shark vs Kolossus



Vor Rio de Janeiro taucht ein Megalodon auf. Zwei U-Boote der US Navy, voll besetzt mit jungen, hübschen Frauen in Leder-Klamotten, können ihn nicht aufhalten.
Eines der U-Boote wird sogar vom Megalodon aus dem Wasser geschleudert, und zerstört die berühmte Christus-Statue.
Etwa zur gleichen Zeit, in der Nähe der Reaktor-Ruine von Tschernobyl, wird ein im kalten Krieg von den Russen erbauter Riesen-Roboter aktiviert.
Als die beiden aufeinander treffen und gegeneinander antreten, ist die ganze Welt in Gefahr, denn deren Zerstörungskraft kennt keine Grenzen...

Die CGI-tricks sind diesmal deutlich besser gelungen als in den drei Vorgängern, sind aber natürlich trotzdem noch weit vom Hollywood-Standard entfernt.
Interessant ist auch, dass die weiblichen Besatzungen der U-Boote am Anfang durchaus nett anzusehen sind- die beiden weiblichen Hauptrollen dagegen eher im Gegenteil.
Schauspieler, Dialoge und Synchro sind wie zu erwarten eher im unteren Mittelmaß angesiedelt, aber für Asylum schon ganz annehmbar- da gab es schon deutlich schlechteres.
Am Ende wird natürlich, überraschenderweise, gezeigt dass es noch einen weiteren Megalodon gibt.
Na, dann warten wir mal auf Teil 5. Nur, gegen was soll der denn dann antreten? Eine große Steigerung zum Russischen Mega-Roboter geht wohl kaum noch...

4/10

- 3-Headed Shark-Attack



Durch die Umweltverschmutzung schwimmen wohl so manche mutierte Tierchen im Meer herum- unter anderem auch ein dreiköpfiger Hai.
Wie in solchen Filmen üblich, ist neben einem voll besetzten Schnellboot auf der flucht vor dem Hai auch noch ein Partyboot voll besetzt mit jugendlichem Haifutter unterwegs,
damit unser dreiköpfiger Freund keinen Hunger leiden muss.
Als der Hai angreift, versucht man über Funk Hilfe zu rufen- erreicht aber nur das Fischerboot von Mike Burns (Danny Trejo). Dieser macht sich auf den weg, einen Hai zu angeln...

Regisseur Christopher Ray (Sohn von Fred Olen Ray) hat seit seinem 2-Kopf-Hai wohl dazugelernt, und scheint somit seinem berühmt/berüchtigtem Vater etwas voraus zu haben.
Der dreiköpfige Hauptdarsteller ist schon deutlich besser animiert, als sein vorheriger, zweiköpfiger Kollege- und darf sich auch einige male recht blutig durch die Besetzung fressen.
Generell sind die Tricks aber natürlich immer noch weit entfernt von "gut", nur der Hai selbst ist erträglich.
Klar, nach Logik darf man nicht suchen- der riesige Hai ist z.B. auch an Stellen unterwegs, an denen ein Mann gerade mal bis zu den Knien im Wasser steht, das nimmt man dem Film aber nicht mal übel.
Das ganze ist durchaus spaßig inszeniert, ohne große längen gedreht- und sogar halbwegs prominent, und vor allem passend besetzt.
Neben Rob Van Dam darf sich auch Danny Trejo mit einer Machete dem Hai in den Weg stellen, was hier nicht die einzige Anspielung auf andere Filme ist.
Bis auf die beiden Hauptdarsteller ist natürlich ausschließlich untalentiertes Haifutter dabei, das sich blöd verhält, blöd labert- aber immerhin halbwegs anständig synchronisiert ist.
Aber etwas anders erwartet ja wohl auch niemand, oder?

4/10

Geändert von Retro (28.10.2017 um 08:18 Uhr)
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