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Alt 21.03.2021, 16:55   #22  
user13
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JLA # 18-19 (Dino / 1998)



Autor: Mark Waid
Zeichner: Howard Porter
Tuscher: John Dell & Walden Wong (JLA # 19)



“Man denkt besser gar nicht darüber nach.“

--- Atom (Ray Palmer, 1998) ---


US: JLA # 18: Synchronicity (05/1998)

Vor sieben Wochen. Das Militär will die Gelder von Julian September, einem Professor für Quantenmechanik streichen. Mit seiner Erfindung löst er zufällig einen
Blitz aus der den Rechnungsprüfer, der ihm die Mittel kürzen will tötet. Der vom Pech verfolgte Professor scheint endlich mal Glück zu haben.

Im Jetzt hat auch die Liga mit einigen seltsamen Zufällen zu kämpfen. In Idaho hilft Aquaman (der zufällig in der nähe ist) Plastic Man bei der Jagd auf ein paar
Bankräubern. Als die Gangster dingfest sind, löst sich plötzlich Aquaman vor den Augen von Plastic Man auf. In Gotham hilft eine (zufällig) anwesende Huntress
Bruce Wayne aus einer brenzligen Situation und dematerialisiert sich anschließend, wie schon Aquaman. In Newark haben es Superman (der zufällig die Luftraum-
Überwachung abgehört hat), Wonder Woman und Steel es mit sieben außer Kontrolle geratenen Jumbo Jets zu tun die in der Luft kollidieren zu drohen.
Nachdem die Lage geklärt ist verschwindet Steel. Von einem gleichen Problem berichtet Big Barda, Zauriel und Orion haben sich ebenfalls in Luft aufgelöst.

https://abload.de/img/jla18aqqjpg.jpg

Ein weiterer Zufall macht Green Lantern und Flash zu schaffen. In Washington D.C. versuchen sieben Superschurken unabhängig voneinander gleichzeitig den
Präsidenten zu entführen. Nachdem die noch übrigen Mitglieder der Liga zusammen aufgeräumt haben, verschlägt es sie ins Weiße Haus.
Dort sitzt zu aller Überraschung Julian September auf dem Sessel des Präsidenten. Er hat mit seiner Maschine einen Weg gefunden den Zufall auf einer
subatomaren Ebene zu manipulieren
. Er kann Wahrscheinlichkeiten für sich nutzen und löst Naturkatastrophen aus. In Tokio brennen die sieben
höchsten Wolkenkratzer der Stadt. Die freigesetzten Kräfte drohen die Welt auseinander zu reißen.

Batman kann die Maschine von Julian September zerstören. Allerdings wirken sich die Veränderungen weiter in die Vergangenheit aus. Der beste Detektiv der
Welt kombiniert haarscharf das die Zufälle etwas mit der Zahl sieben zu tun haben. Er glaubt aber das sich nun niemand mehr auflösen wird, da sich die JLA auf
die Zahl sieben eingependelt hat. Kurz darauf dematerialisiert er sich…

US: JLA # 19: Seven Soldiers of Probability (06/1998)

Der Detektiv hat in seiner Zählung Oracle übersehen. Währenddessen kommt es zu weiteren geschichtlichen Veränderungen. Amerika hat den Unabhängigkeitskrieg
verloren und das Weiße Haus verwandelt sich in ein englisches Parlament. In dieser Welt gibt es keinen Batman weil durch einen Zufall die Pistole klemmte die seine
Eltern tötete. Der Tag hat nur mehr sieben Stunden und die Katastrophen nehmen zu. Der Manhunter such Hinweise nach Julian September, er findet den toten Körper
in einer Militäranlage. Dort finden sie auch seinen Daten und versuchen den Computer des Professors zu hacken. Nach kurzem zögern hilft Oracle, ohne einen Physiker
lassen sich die Daten aber nicht entschlüsseln. Der Martian Manhunter hat eine Idee, löst sich aber wie schon die Anderen zuvor plötzlich auf.



Aber nicht nur Waid macht einen Fehler, auch Porter zeichnet mal wieder einen Manhunter wo er nicht sein sollte
Übrigens auch schön im Schnellraffer seine Entwicklung als Zeichner anzusehen. Macht schon was her.

Mark Waid übernimmt die Lücke von Morrison und liefert ein abgefahrenes Abenteuer ab. Mir ist auch nicht ganz klar warum sich die JLA an die aus der Geschichte gelöschten
Mitglieder erinnern kann, wenn die ganze Historie umgeschrieben wird. Und die Auflösung mit Atom…vielleicht… wirklich… nicht… zu viel darüber nachdenken

Etwa zur gleichen Zeit erscheint auch die 12 teilige Maxi Serie JLA „Year One“ von Waid, die noch mal die Gründungsgeschichte der Liga umschreibt Ist dann fast schon Meta.
Er und Morrison bauen weiter an der Welt der JLA und drücken den Stories ihren Stempel auf. Das sind schon Brüder im Geiste.

Vielleicht Zufall (um im Modus der Geschichte zu bleiben), aber Morrison schreibt ein paar Jahre später die „Seven Soldiers of Victory“, bei der über verschiedene Serien
mehrere Figuren ohne es zu wissen auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Auch hier ist das Thema freier Wille und vorbestimmtes Schicksal. Zufall? Vielleicht…
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