Es wurde einmal wieder Zeit für ein richtiges Buch!! :
Lea
von Pascal Mercier
Die achtjährige Lea hat sich nach dem Tod der Mutter in eine eigene Welt zurückgezogen, zu der auch der Vater keinen Zutritt hat. Erst der Klang einer Geige holt sie ins Leben zurück. Lea erweist sich als außerordentliche musikalische Begabung, und schon bald liegen ihr Publikum und Musikwelt zu Füßen. Doch während Lea von Erfolg zu Erfolg eilt, treibt es ihren anfangs überglücklichen Vater Martijn van Vliet immer tiefer in die Einsamkeit. Bei dem verzweifelten Versuch, die Liebe und Nähe seiner Tochter zurückzugewinnen, verstrickt er sich in ein Verbrechen, das alles verändert ...
Eine typische Novelle, die sich auf das wichtigste in seiner Erzählung beschränkt. Der Autor hat einen netten Kniff eingebaut, in dem er Leas Vater die Geschichte (bisweilen etwas zu pathetisch nach meinem Geschmack) einem Fremden Zuhörer fast schon als Erfahrungsbericht erzählen lässt, wobei auch der Zuhörer ein ähnliches Schicksal erfahren hat, wie der Vater. So wird plötzlich die Geschichte zu einer ungewöhnlichen Intimität zweier vollkommen fremder Männer.