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Alt 18.07.2009, 02:45   #32  
bdcat
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Zitat von arne Beitrag anzeigen
Ich möchte in diesem Thread gelegentlich Serien vorstellen, die in Deutschland bisher überhaupt nicht erschienen sind, die ich aber für veröffentlichungswürdig halten würde. Wer zu diesem Thread beitragen möchte, ist hiermit herzlich eingeladen ...
Hallo arne!

Da hätte ich noch 3 weitere Serien für dich und alle anderen Interessierten:

Mauro Caldi - Denis Lapière (siehe auch: Mono Jim / Luka) / Michel Constant - ges. 6 Alben - Les éditions du miroir

Italien in den 50iger Jahren, in Cine Citta (Titel Band 1) beginnt der Film-Boom, es ist die Zeit der Mille Miglia (Titel Band 2), vielleicht das berühmteste Straßenrennen der Welt. Hier erleben Rennfahrer Mauro Caldi und sein Freund Fahrlehrer Gigi ihre Abenteuer mit schnellen Autos, schönen Frauen und bösen Gangstern. Das Ambiente ist ziemlich realistisch gezeichnet, die Akteure hingegen eher Figuren des Funny-Genres. Alles in allem zeigt das aber keinen Widerspruch und die Geschichten sind nett und recht stimmig. Die Serie umfasst insgesamt 4 Bände. Mir gefällt sie gut!

La marque de la sorcière – Muro / Daniel Redondo (siehe auch: Die Jugend des roten Korsaren) / Gregorio Harriet (siehe auch: Tränen der Sonne) – ges. 5 Alben - Dargaud

Die Geschichte beginnt im Jahre 1611 im Baskenland, genauer gesagt in Ustariz am Rand der französischen Pyrenäen. Es ist diese unselige Zeit, in der die Inquisition wütet.
In deren Focus gerät die junge Protagonistin Elvira de Goite, verheiratet, ein kleiner Sohn, durch die anonyme Beschuldigung der Hexerei, gestützt durch eine gekaufte Zeugin.
Dann wird es turbulent: Prozess, Freispruch, neue Beschuldigungen, Folter, neuer Prozess, Flucht in die Wälder, Unterschlupf bei einer Einsiedlerin. Als die Inquisition dann die Hand nach dem kleinen Sohn ausstreckt und ihn auf den Scheiterhaufen stellt, gibt es für Elvira kein Halten mehr. In einer tollkühnen Aktion rettet sie ihn mit Hilfe von Freundinnen in letzter Sekunde. Zu mehreren Frauen flüchtet man in ein kleines Bergdorf in Navarra in den spanischen Pyrenäen. Aber auch hier finden sie keine Ruhe, denn es geht munter weiter – Intrigen, Morde, Söldner und on top auch noch eine Typhusepidemie. Später zieht man weiter nach Logroño, einer kleineren Stadt. Es sind hier wie dort unruhige Zeiten, sie decken einen Lebensmittelskandal auf (Leichen werden als Gebäckfüllungen recycelt) und eine Freundin wird – unschuldig – wegen Mordes an ihrem Ehemann gehenkt. In tollen Zeichnungen mit sensibler Colorierung lassen die Autoren in einer spannenden Geschichte in 5 Bänden ein lebendiges Bild dieser dunklen Zeit entstehen. Sehr empfehlenswert!

Simon Braslong - Gregorio Harriet / Luis Astrein – ges. 3 Alben - Glénat

San Sebastian, Nordspanien, 1894. Der Baske Simon Braslong, Pelota-Spieler (eine Art baskischer Vorläufer des Squash), wird zum Verdächtigen eines Mordes, den er – natürlich – nicht begangen hat. Die Umstände sprechen jedoch gegen ihn und beweisen kann er seine Unschuld nicht, muss daher aus Spanien fliehen. Mit Hilfe eines Freundes gelangt er nach Barcelona und von dort per Schiff auf die Philippinen (damals spanische Kolonie), wo der Bruder des Freundes in Manila seinen Militärdienst ableistet. Simon kommt dort zu einer Zeit an, in der die Stimmung schlecht und die Situation angespannt ist, da die Bevölkerung die Nase von den spanischen Kolonialherren voll hat. Nach einigen Abenteuern in dieser exotischen Welt kehrt Simon – trotz der Gefahr einer Anklage – wieder nach Spanien zurück, wo der Mörder, dessen Tat ihn zur Flucht gezwungen hat, erneut zuschlägt. Ordentlich gemachte aber nicht unbedingt umwerfende Geschichte, trotzdem lesenswert.
02.45 Uhr - Späte / frühe Grüße

bdcat - jetzt offlineandinbed


Geändert von bdcat (18.07.2009 um 02:46 Uhr) Grund: Weil noch später...
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