Thema: Reprodukt
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 26.10.2007, 21:07   #27  
Dirk Rehm
Mitglied
 
Benutzerbild von Dirk Rehm
 
Beiträge: 270
Der Newsletter November 2007:

Zitat:
AKTUELL


"Ready, Steady, Go" – ein kultureller Abend mit ATAK und Fil


Im Sommer 2007 fanden und finden unter dem Titel "Abstrakt-Exakt-Obskur" eine Reihe von Veranstaltungen statt, bei denen Künstler sich mit philosophischen Gedankenexperimenten auseinandersetzen. Das Projekt, das vom Institut für Philosophie der Humboldt-Universität zu Berlin organisiert wird, hat dazu auch ATAK und seinen Bruder Martin Barber eingeladen, die ihre Auseinandersetzung mit T. Nagels "What is it like to be a bat?" am Abend des 27. Oktober in der Zionskirche in Berlin-Prenzlauer Berg betreiben werden. Als Gäste haben sie sich dazu Fil, Ahne, und Jakob Hein eingeladen, die ihnen bei ihren Ausführungen hilfreich zur Seite stehen werden. Beginn ist um 18 Uhr.

Zionskirche, Zionskirchplatz, D-10435 Berlin-Prenzlauer Berg
http://www.zionskirche-berlin.de, http://www.abstraktexaktobskur.de, http://www.fcatak.de


Workshop "Cool Japan" im Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin

Am 31. Oktober findet der vom Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin (JDZB) organisierte Workshop "Cool Japan" zum Thema "Bildexporte, Globalisierung, interkulturelle Begegnungen" statt. Auf der diesjährigen Tagung soll herausgefunden werden, wie weit die japanische Popkultur bereits Einzug in den Film, die Medienkultur und verschiedene Manga-Genres gehalten hat. Am Rande des Workshops wird auch Dirk Schwieger sein neues Buch "Moresukine" vorstellen. Programm und Anmeldeformulare des Workshops können direkt auf der Website des JDZB heruntergeladen werden.

Japanisch Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2, D-14195 Berlin
Tel. (030) 839 07 0, Fax (030) 839 07 220
E-Mail: jdzb@jdzb.de, http://www.jdzb.de


TERMINE


Buchpräsentation "Liebe schaut weg" von Line Hoven im Literaturhaus Hamburg

Nach mehr als drei Jahren aufwändiger Arbeit an "Liebe schaut weg" ist Line Hovens Erstveröffentlichung nun bei Reprodukt erschienen. "Liebe schaut weg" ist eine stille und anrührende Familienchronik, in der sich private und historische Ereignisse zu spannenden Momentaufnahmen der Zeitgeschichte verbinden. Anläßlich der Buchveröffentlichung gibt es im Literaturhaus Hamburg eine öffentliche Präsentation und eine kleine Ausstellung von Originalseiten. Die Buchpräsentation findet am Dienstag, den 27. November ab 18 Uhr statt, und die Laudatio spricht Andreas Platthaus.

Literaturhaus Hamburg, Schwanenwik 38, D-22087 Hamburg
Tel. (040) 22 70 20 11, Fax (040) 22 06 612
email: info@literaturhaus-hamburg.de, http://www.literaturhaus-hamburg.de


"Zirp" 3 Comic-Release und Ausstellung im Elektrohaus, Hamburg

Nach diversen Kurzgeschichten in Anthologien und Magazinen (unter anderem in "Strapazin", "Vice" und "Orang") legt der Hamburger Comiczeichner Till Thomas nun den ersten Teil einer längeren Erzählung vor. Die dritte Ausgabe seiner selbstverlegten Heftreihe "Zirp" widmet sich ausschließlich der Geschichte um die Bibliotheksfachangestellte Elisabeth und ihren Hund Rezzo. Der Comic ist Till Thomas' Diplomarbeit am Fachbereich Gestaltung der HAW Hamburg. Die Diplompräsentation findet am Mittwoch, den 28. November ab 20 Uhr im Elektrohaus Hamburg statt.

Elektrohaus, Pulverteich 13, D-20099 Hamburg
http://www.elektrohaus.net, http://www.tdthomas.de


Sharkey & Fil im Mehringhoftheater, Berlin-Kreuzerg

Fils neues Programm ist vom 20. November bis zum 15. Dezember im Mehringhoftheater zu sehen – jeweils um 20 Uhr.

Mehringhoftheater, Gneisenaustr. 2a, D-10961 Berlin-Kreuzberg
Tel. (030) 691 50 99, Fax (030) 691 50 90
email: mehringhoftheater@gmx.de, http://www.mehringhoftheater.de
Jeweils Di-Sa, Einlass ab 19 Uhr


Line Hoven, Arne Bellstorf, Mawil und Dirk Schwieger signieren bei Modern Graphics, Berlin

Vier junge deutsche Autoren von Reprodukt stellen ihre neuen Bücher vor! Am Samstag, den 17. November signieren Line Hoven ("Liebe schaut weg"), Arne Bellstorf ("Acht, Neun, Zehn"), Mawil ("Action Sorgenkind") und Dirk Schwieger ("Moresukine") ihre neuen Comics bei Modern Graphics in Berlin! Die Signierstunde findet am Samstag Nachmittag ab 15 Uhr in der Kreuzberger Filiale von Modern Graphics statt.

Modern Graphics, Oranienstr. 22, D-10999 Berlin-Kreuzberg
Tel. (030) 615 88 10, Fax (030) 615 88 23
email: kontakt@modern-graphics.de, http://www.modern-graphics.de
Öffnungszeiten: Mo-Fr 11-20 Uhr, Sa 10-19 Uhr


Ausstellung von Mawil im Neurotitan, Berlin

Endlich einmal wieder eine große Ausstellung von Mawil in Berlin! Zum Erscheinen von "Action Sorgenkind" präsentiert Mawil einen Überblick über sein Schaffen in der Galerie Neurotitan in Berlin-Mitte. Im Anschluß wandert die Ausstellung nach Hamburg und ist bis Mitte Dezember im Kunst- und Kulturvereins Linda zu sehen. Die Vernissage im Neurotitan findet am Freitag, den 9. November ab 20 Uhr statt. Djeuse/Djane s.k.lation spielt Mawils Lieblingsmusik, und es gibt Überraschungsgäste. Die Ausstellung wird anschließend vom 10. November bis zum 1. Dezember zu sehen sein.

Neurotitan, Rosenthaler Str. 39, D-10178 Berlin-Mitte
Tel. (030) 3087 2576, Fax (030) 282 9033
email: mail@neurotitan.de, http://www.neurotitan.de, http://www.mawil.net
Öffnungszeiten: Mo-Sa 12-20 Uhr


Comic-Workshop mit Elke Steiner im Mädchentreff Pohl 11

Vom 18. Oktober bis 27. Dezember bietet der Mädchentreff Pohl 11 in Berlin einen kostenlosen Comic-Workshop für Mädchen zwischen 12 und 21 Jahren an. Geleitet wird der Kurs von Elke Steiner, die Termine sind auf der Website vom Tiergarten Süd unter "Aktuell" nachzulesen.

Mädchentreff des Stadtteilvereins Tiergarten e.V., Pohlstr. 11, D-10785 Berlin
http://www.tiergarten-sued.de


Dirk Schwieger als "Bester Newcomer 2007" ausgezeichnet

Auf der Frankfurter Buchmesse ist Dirk Schwieger für sein Debüt "Moresukine" mit dem Sondermann als "Bester Newcomer 2007" ausgezeichnet worden. Auf einer Preisverleihung am Messesamstag wurden neben ihm unter anderem Reinhard Kleist für "Cash – I See A Darkness" und das Künstler-Duo Rattelschneck ausgezeichnet. Wir gratulieren allen Preisträgern!


PRESSE


Kaum auf dem Markt, gibt es schon einiges an Resonanz zu den neuen Büchern von Line Hoven, Nicolas Mahler und Max, die auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt wurden:


"Mehr als nur Krachquietschseufz " – "WDR5 Scala" vom 19. Oktober 2007 (Uli Hufen)

Auf der Frankfurter Buchmesse wurden nicht nur Tausende neue Romane und Sachbücher präsentiert - die Lese-Schau legte ihren Besuchern auch vor, was der Comic-Markt in diesem Jahr zu bieten hat. Und wie bei den anderen Gattungen kann man sagen: Es gibt nicht den Trend. Die Palette ist breit gefächert und reicht von heiter über erotisch oder schockierend bis zu historisch und politisch. Wie etabliert das Genre aber inzwischen ist, zeigen gleich zwei Preise, die auf der Buchmesse verliehen werden: der Deutsche Cartoonpreis und der Sondermann. Was derzeit besonders oft über den Ladentisch geht, welche Themen bei den Zeichnern hoch im Kurs stehen - und warum Comics mehr sind als bunte Kinderbildchen, darüber berichtet die Scala-Comicnachlese der Buchmesse. Mehr: http://www.wdr5.de/index.phtml?beitrag=991493
Podcast: http://gffstream-6.vo.llnwd.net/c1/m...a_20071019.mp3


"Comics kratzen" – "Deutschlandradio Kultur" vom 15. Oktober 2007 (Alexandra Mangel)

In Hamburg hat sich eine lebendige Szene junger Comic-Zeichner entwickelt. Zu ihr zählt Line Hoven, die ihre Comics nicht malt, sondern mit einem Cuttermesser in Karton ritzt. Zurzeit kratzt sie auf diese Weise eine Familienchronik ins Papier. Ihr allererster Comic-Band "Liebe schaut weg" wurde auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt.

Line Hoven: "Das ist ein Karton, der beschichtet ist mit weißer Kreide und darüber ist schwarze Tusche. Und viele Freunde von mir kennen dieses Geräusch, wenn sie mich anrufen und mit mir telefonieren, weil man im Hintergrund dann immer dieses Kratzen hört." Line Hoven zeichnet ihre Comics nicht. Sie kratzt sie. "Das ist halt sehr schön, weil man da sehr detailliert arbeiten kann - und auch konzentriert - und es hat auch ein bisschen was Meditatives - könnte sein, dass das auch ein Punkt ist, warum es mir so viel Spaß macht." Mehr: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/profil/679857/
Podcast: http://ondemand-mp3.dradio.de/file/d...0_19708997.mp3


"Strichmanderln, die reden" – "NZZ am Sonntag" vom 21. Oktober 2007 (Regula Freuler)

Über absurden Humor und die Zumutungen von Förderkommissionen: Eine Begegnung mit dem genialen Comic-Künstler Nicolas Mahler.

Man könnte sich wahrscheinlich für eine blinde Verabredung mit Nicolas Mahler einfach vor den Wiener Stephansdom stellen und warten, bis ein langer Mensch mit markanter Brille und markanter Nase vorbeikommt. So zeichnet Mahler sich selbst, mit wenigen Strichen. Viele Comic-Fans halten seinen reduzierten Stil ja für eine Frechheit. Dabei ist er sozusagen der lebende Beweis dafür, dass mit seinem «Minimahlismus» pointierte Charaktere entstehen, nach denen man in klassischen Superhelden-und-Busenwunder-Comics vergeblich sucht. Mehr: http://www.wdr5.de/index.phtml?beitrag=991493


"Kratzen, nicht zeichnen" – "FM4" vom 20. Oktober 2007 (Sonja Eismann)

Comic-Zeichnen ist ein mühseliges und einsames Geschäft. Ein miserabel bezahltes noch dazu, zumindest im deutschsprachigen Raum, wo ein Band schon erfolgreich ist, wenn er 3.000 Mal statt 100.000 Mal wie in Frankreich über die Ladentheke rutscht. Jedes Panel, also Handlungskästchen, will liebevoll mit Details und Hintergründen ausgestattet werden, nur um von den meisten LeserInnen mitnichten wie ein Kunstwerk bestaunt, sondern in Sekundenschnelle überblättert zu werden.

Und trotzdem gibt es Comic-KünstlerInnen wie Line Hoven. Line Hoven zeichnet ihre Comics nicht mit Stift und Tusche, sondern kratzt sie. Mit einer speziellen Schabtechnik ritzt sie Konturen in Papierbögen, die zuerst mit weißer Kreide und dann mit schwarzer Tusche beschichtet wurden. Da kann es vorkommen, dass sie an einem scheinbar nichtigen Detail Stunden oder sogar Tage sitzt. Für die 96 Seiten ihrer ersten "Graphic Novel" mit dem Titel "Liebe schaut weg" hat sie mehrere Jahre gebraucht. Sie entstand im Rahmen ihres Studiums an der Hamburger Akademie der Wissenschaften, wo sie von Anke Feuchtenberger und Atak unterrichtet wurde, als ihre Diplomarbeit. Mehr: http://fm4.orf.at/sonja/220281


"Von Kant zu Mickey Mouse" – "Tagesanzeiger" vom 9. Oktober 2007 (Alexandra Kedves)

Er sieht aus wie ein Kind von Charlie Brown und Jimmy Corrigan, ein altes Kind, mit einem runden Kopf voller Falten und Kulturgeschichtsruinen.

Bardín, der Superrealist, kam 1999 auf die Welt, hinein in farbige Comicpanels und ins Rampenlicht der internationalen Szene. Mittlerweile wurden die Geschichten um den kleinen Mann mit den grossen Fragen mehrfach übersetzt und ausgezeichnet; der jüngste Band erhielt am Comicfestival in Barcelona nicht weniger als drei Auszeichnungen. Zum Katalonien-Schwerpunkt der Buchmesse erscheint er nun auf Deutsch. Mehr: http://tages-anzeiger.ch/dyn/news/buecher/800470.html


"Wenn ein trauriger Clown auf H.R. Giger trifft" – "Tagesanzeiger" vom 22. September 2007 (Alexandra Kedves)

Nicolas Mahler, «Titanic»-Zeichner aus Wien, legt eine Kultur(szene)kritik in Cartoonform vor: ein sperriger Spass.

«A Writers’ Writer»: Wenn dieses Etikett an einem Autor klebt, dann bedeutet das normalerweise andächtiges Schweigen unter Berufskollegen und Grabesstille an den Buchhandlungskassen. Doch beim Comic ist alles anders. Minimalismus, Abstraktion und Fokussierung auf ein sehr beschränktes Themenfeld: Auf einmal funktioniert das alles als schlagkräftiges Verkaufsargument – dann nämlich, wenn Nicolas Mahler auf dem Buchdeckel steht. Dann bekommen auch dürre, schwarz-weisse Strichmännchen ohne Augen und Ohren, die sperrige Stoffe ohne Sex and Crime verhandeln, Aufmerksamkeit. Und die verdienen sie auch. Mehr: http://tages-anzeiger.ch/dyn/news/buecher/794401.html
Dirk Rehm ist offline   Mit Zitat antworten