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Alt 13.07.2023, 01:16   #15  
black hole
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Ort: Nordwestpfälzer Bergland (dort, wo sich Has' und Fuchs "Gute Nacht" sagen)
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Ich habe mir - speziell zum Lesen von Comics - vor etwas über einem Jahr das Tablet HP Elite X2 G4 mit 13"-Display gegönnt ("gegönnt" deshalb, weil das Teil für "nur zum Lesen" eigentlich viel zu teuer ist ). Mittlerweile gibt's den Nachfolger Elite X2 G8.

Wichtig war mir dabei zuallererst: Das HP-Tablet hat ein (sehr gutes) hochauflösendes 13"-Display mit einem Seitenverhältnis von 3:2 (=1:1,5). Das bedeutet, Comics im US-Format werden etwas größer und Comics im frankobelgischen Alben-Format etwas verkleinert dargestellt. Ansonsten gab's für mich noch ein wichtiges Entscheidungskriterium für dieses Tablet, das für Andere evtl. keine Rolle spielt: Es gab/gibt nicht viele Tablets in der Größe mit diesem 3:2-Formfaktor, und ich wollte dazu noch unbedingt Windows als Betriebssystem (damit arbeite ich halt privat wie beruflich schon fast 30 Jahre und will mich nicht zusätzlich noch mit Android oder iOS auseinandersetzen). Damit kam dann damals für mich nur noch dieses HP-Tablet oder ein Microsoft Surface infrage. Das HP-Tablet wurde es dann, weil ich bisher über viele Jahre mit HP nur gute Erfahrungen gemacht hatte (mit Laptops, Netbooks, AiOs).

Mein Tipp: Wem das Betriebssystem/die Marke schnuppe ist, braucht eigentlich nur auf das Display zu achten, also Qualität (je besser, je augenschonender), Größe (absolutes Minimum 10", besser aber mehr) und Formfaktor (wenn irgend möglich für Comics 3:2). Man muss dabei immer bedenken, dass Größe und Formfaktor sehr eng miteinander verbunden sind: Die meisten Tablets richten sich an den "Multimedia-User", d. h. die haben einen Formfaktor 16:9 oder 16:10, damit man z. B. Serien und Filme möglichst ohne schwarze Balken, also den ganzen Bildschirm ausfüllend, betrachten kann. Oder andersherum betrachtet: Auf einem (z. B.) 10"/11"/12"(etc.)-Display im Verhältnis 16:9 wird eine ganze Comicseite jeweils kleiner dargestellt als auf einem 10"/11"/12"(etc.)-Display mit dem Verhältnis 3:2.

Was eReader mit eInk-Displays angeht: Ich habe seit kurzem das PocketBook InkPad Color 2 mit 7,8"-Display. Also Comics zu lesen macht da keinen besonderen Spaß, da einfach zu klein. Die Farben sind ok, aber auch da ist definitiv noch Luft nach oben. Ich hab mir das Teil geholt, weil ich sowieso einen gößeren eReader wollte (mein bisheriger - auch ein PocketBook - hat 6") und der Farb-Reader nur ein paar Öcken mehr gekostet hat als der vergleichbare eReader mit s/w-Display. Interessant wäre da vielleicht noch für den ein oder anderen hier das Onyx Boox Tab Ultra C, dass ein 10"-eInk-Farbdisplay hat. Das ist aber allerdings auch sehr teuer (um die 650 €). Wie auch immer: Was diese eInk-Farbdisplays angeht, wird sich die nächsten Jahre noch einiges tun und evtl. werden diese Displays in Zukunft die jetzigen OLED-Displays bei Tablets, Laptops etc. ablösen. Schau mer mal...
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