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Alt 29.01.2022, 19:23   #53  
Damian
DC Fanboy
 
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Seufz, also gut. Die Masse von Galaxien und Sonnensystemen hat erst einmal nichts zu sagen. Hier kommen ganz andere Faktoren zum tragen, damit Leben überhaupt entstehen kann und diese Konstellationen sind auf der Erde fast einzigartig. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Existenz unserer Spezies an ein Wunder grenzt. Zuvor hat unser Planet 3 Massenaussterben durchlebt. Schaut man sich die Erdgeschichte mal genau an, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass so etwas noch einmal passiert ist.
Leben braucht ja gewisse unabänderliche Grundvoraussetzungen. Physikalische, biologische und chemische. Diese Dinge funktionieren überall gleich, unveränderlich. Z.B. unsere Position im Universum.
je näher man dem "Zentrum", desto Lebensfeindlicher werden die Galaxien, das gleiche gilt aber auch mit zunehmender Entfernung. Allein schon deshalb ist die Annahme unzählige Galaxien = unzählige Möglichkeiten an Leben eine irrige.
Dann ist die Frage, was man als Leben bezeichnet? Mikroben schwirren da garantiert irgendwo herum, aber Leben im erdähnlichen Sinn? Eher unwahrscheinlich. Das Universum ist verdammt komplex, in welchem Leben nur unter ganz bestimmten Umständen möglich ist. Und selbst WENN es eine außerirdische Intelligenz (was ich nicht komplett ausschließe, sondern nur stark anzweifele) gibt und selbst WENN sie in der Lage ist, solche Distanzen zu überbrücken (auch dies ist nahezu unmöglich), wie groß ist denn dann die Wahrscheinlichkeit, dass die Ihren Weg hierher gefunden haben?
Da wird ja gerne das Argument gebracht "ja, wer weiß, was die für Möglichkeiten haben?" Wir wissen das, denn auch diese Möglichkeiten sind von den oben genannten, unumstößlichen Faktoren begrenzt.

Das ganze läuft tatsächlich unter dem Motto: i want to believe. Mulder, übernehmen sie.
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