Ich hatte es ja schon angedeutet.
Da Piti und Johanna noch nicht strafmündig sind und Wido und Alex trotz allem ihre lustigen Momente hatten, ist mein
„Liebling“ Cla…äh, Clarus!
Diese ganze Rolle war spätestens ab dem 3. Heft nur noch total lächerlich und unglaubwürdig. Und daß nicht, weil irgendwelche „
zurückgebliebenen Provinzler“ mit so einer Geschichte überfordert wären, wie es mal im „alten“ Forum angedeutet wurde.
Der Autor muss den Leser wirklich schwer unterschätzen, wenn er den ganzen Clou gleich mit dem allerersten Satz verrät. Aber sonst merkt es ja offenbar NIEMAND. Weder auf engen Schiffen, engen Herbergen, auf Schlitten oder Wagen im Laufe von zwei Jahren; - niemals kommt irgend jemand auch nur der Verdacht, daß das eigentlich ein Mädchen ist. Erst Genta kurz vor Schluß, als es sowieso schon keine Rolle mehr spielt.
Und warum eigentlich? Wieso gibt es sie eigentlich? Nachdem sie am Anfang noch durchaus eigenständig in die Handlung eingriff, war sie nach ein paar Heften nur noch passives Anhängsel, die Califax beim Schneemann bauen half und später Simon anschmachten konnte. Man kann gegen Pitipak ja einiges vorbringen, aber er treibt die Handlung zumindest voran, - wenn man meist auch nicht weiß, warum eigentlich.
Das „rumzicken“ am Ende war zwar auch nervig aber zumindest wenigstens etwas belebend, konnte aber das typische Ende auch nicht verhindern. Aber dazu hat sich Chouette ja schon ausgelassen.
Irgendwie habe ich den Eindruck, es war anfangs mehr geplant aber irgendwann hat der Autor sie „
aufgegeben“, mußte sie aber als „
Ulrike-Ersatz“ bis ins Ziel mitschleppen.
Wie man so ein ja damals durchaus realistisches Schicksal glaubwürdig aber trotzdem spannend und mit Situationskomik hätte gestalten können, kann man z. B. bei Terry Pratchett in „
Weiberregiment“ lesen.
Und wenn Chouette Clara bedauert, weil sie den „
Vollpfosten“ Simon heiraten muss, so kann man das meiner Meinung nach auch um 180° verdreht sehen.