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Alt 28.11.2019, 16:47   #32  
B.P.Taskfield
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Zu American Gods:
Zitat:
Zitat von Käpt'n Kalamari Beitrag anzeigen
die serie hat mich dann doch eher enttäuscht. hab beide staffeln gesehen und die ziehen sich ja sowas von in die länge. da passiert in manchen episoden rein gar nix oder sehr, sehr wenig, besonders am anfang jeder staffel, um dann in den letzten beiden oder der letzten episode komplett vollgas zu geben. wäre das mehr ausbalanciert, würde mir die serie besser gefallen.

die meisten der figuren sind dennoch absolut top geschauspielert!
Genau das.
Die Serie ist was Optik und Schauspieler angeht der Hammer und hat eine Bildsprache wie ich sie so schön noch nirgendwo anders gesehen habe.
Aber die Handlung zieht sich wie Kaugummi. Aus Reifengummi. Bei Minusgraden.
Echt schade, weil das Buch wirklich in meiner TOP10 ganz weit oben ist.



Ich habe mir jetzt die erste Staffel Daybreak auf Netflix gegeben.
The Walking Dead trifft auf Disneys Großes Pause.
Nach einem plötzlichen Atomschlag, der alle Erwachsenen getötet oder zu Zombies gemacht und Kinder und Jugendliche zurück gelassen hat, versuchen letztere im Wasteland zu überleben. Dabei haben sich einzelne "Stämme" in Anlehnung an die Hackordnung einer Schule gebildet: Die Nerds und Bastler haben sich zu den Stempunks zusammengeschlossen, die Cheerleader die feministischen Cheermazonen gegründet. Über allen Gruppen stehen aber die Sportskanonen. Alpha-Jock "Turbo" hat alle Sportclubs zusammengetrommelt und regiert mit dieser geballten Macht von Muskeln und Eierschützern in MadMax-Manier die Wastelands.
Außenseiter Josh tut sich bei der Suche nach Sam, der Ballkönigen die er kurz vor dem Atomschlag gedatet hat, mit der jungen Pyromanin Angelica und der ehemaligen Sportskanone und jetzt Ronin Westley zusammen.
Also großen Gegenspieler gibt es dann noch den mysteriösen Kannibalen-Warlord Baron Triumph.

Die Serie war der Hammer. Schön abgedreht und nimmt sich selbst nicht ernst. Dafür hat die Serie aber erstaunlich menschliche Charaktere.
Wie bei The Walking Dead spielen die Zombies (hier Ghoulies genannt) eine untergeordnete Rolle und es geht eher um die Gruppendynamik in der Post-Apokalypse. Manchmal sind die Wendungen etwas zu offensichtlich und die Comedy-Elemente etwas drüber. Dann gibt's aber auch wieder unerwartete Twists und ernste Einflüsse. Besonders zu erwähnen ist noch der Soundtrack mit einem Grandiosen Cover von "Making Love out of Nothing an All" (im Original von Air Supply)
Die 10 Folgen sind jedem, der sich mit Post-Apo identifizieren kann, wärmstens empfohlen.
9/10 Golf-Club-Mitglieder

lg Task
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