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Alt 22.01.2007, 13:59   #7  
Helfendorf
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Ort: Main-Kinzig-Kreis
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Kann mich den vorhergehenden Beiträgen nur anschließen.

Bei uns in der Gegend gibt es weit und breit keinen Comicladen. Was in den Geschäften angeboten wird, ist die (noch) gutgehende Standardware.

Spezielle Neuware muß über die Buchhandlungen oder das Internet bestellt werden.

Das ist aber nicht das Problem. Das wahre Problem haben die anderen schon angesprochen. Es sind einfach die Preise. Sind wir doch mal ehrlich, Jugendliche haben zwar mehr Geld denn je, aber viele Hefte sind mittlerweile doch fast unerschwinglich geworden.


Beispiel 1: Die neue Nr.1 von Batman. Das Heft kostet im Geschäft 5,95 Euro. Ich habe es bei uns in einem Laden als Einzelexemplar gefunden (natürlich schön zerknittert). Das Heft hat wieviel, 20 S.? Wer soll/will das bezahlen?

Beispiel 2: Die Goofy-Neuausgabe (Eine komische Historie). Der Band kostet satte 22,- Euro und dann ist auch noch von mangelhafter Qualität (ich frage jetzt nicht, wer sich das vom Taschengeld leisten soll?????)

Mit dieser Verkaufspolitik bekommt man keine neuen Käuferschichten, besonders wenn als man Händler/Verleger heutzutage mit den Neuen Medien (Fernsehen/Internet/Spielekonsolen/Cineplex) konkurrieren muß.

Die Traumwelten werden momentan woanders als in den Printmedien generiert. In Kombination mit diesen Medien verkaufen sich Comics dagegen noch ganz gut, meines Wissens (Simpsons). Das war auch eine neue Geschichte, neue Figuren, ein neues Bild-Universum.

Die großen Verlage kränkeln meiner Meinug nach auch darunter, daß sie kaum noch was wirklich Neues bringen, außer der X-ten Neuauflage und qualitativ oft weniger guten Nachfolgeserien.
Hohe Qualität im künstlerischen und produktionstechnischen Bereich, mehr Werbung für das Comic und vor allem moderatere Preise ist leider alles, was mir momentan dazu einfällt.
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