Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 22.03.2014, 19:22   #94  
repromeister
unvergessener INCOS-Guide
 
Benutzerbild von repromeister
 
Ort: Berlin
Beiträge: 239
Unser neuer Clubtreff wurde gut angenommen.

Restaurant Niko,
Begasstr. 9 an der Ecke Rubensstr, 12157 Berlin.


Neben den separaten Räumen bietet das Restaurant eine gute internationale Küche und "ehrliche Preise".

Gäste sind herzlich willkommen!


Unser Wunsch ist es, die monatlichen Mitglieder-Treffs unterhaltend, attraktiv (vielleicht auch belehrend) und kurzweilig zu gestalten. Zwar wurde bereits im September 2012 mit einem bemerkenswerten Beitrag von Dietmar W. Mietzner über den Kultcomic Nick Knatterton und die Vielseitigkeit des Zeichners Manfred Schmidt ein Anfang gemacht. Doch mit dem neuen Vorstand soll nun Kontinuität erfolgen.
Den Auftakt der neuen Veranstaltungsserie machten Carsten Kretlow und Carsten Laqua. Zwar gleichen sich die Vornamen dieser Mitglieder, doch so unterschiedlicher waren die Themen ihrer Beiträge:
Über die wohl ältesten Ursprünge unserer Interessenvielfalt Comic berichte Carsten Kretlow! Informativ und spannend referierte er über die „Höhle der vergessenen Träume“, einem besonders wertvollen Film von Werner Herzog, der seit Ende des vergangenen Jahres in den Kinos gezeigt wird, nun auch inzwischen als DVD erhältlich ist.
1994 entdeckten Forscher in Frankreich eine bislang durch Felsgestein versiegelte Höhle, in der man spektakuläre, etwa 30.000 Jahre alte Zeichnungen fand. Aufgrund dieses wertvollen Inhalts erhält kaum jemand Zutritt zu dieser Höhle, selbst Regisseur Werner Herzog brauchte etliche Sondergenehmigungen. Um so eindrucksvoller sind die Filmsequenzen der „wohl ersten Comics“ … Dank an die Filmcrew, aber auch an Carsten Kretlow für seine empfehlenden Ausführungen! Hintergrundinformationen und Bilder bietet das Internet: Zum Beispiel „Kinofenster. de“, das Onlineportal für Filmbildung.
Ein etwas skurriles Sammelgebiet stellte uns Carsten Laqua vor: „Das Aufheben und Zusammentragen von Flüssigkeitsbehältnissen mit Comic-Etiketten“. Markante Flaschenbeispiele – die auf die wilden INCOS-Zeiten zurückführen sind, wie zum Beispiel das „Bärliner Barbarenblut“ aus den feuchtfröhlichen Comictreffs – lassen eine Vielfalt der Möglichkeiten erkennen. Von MAMPE BERLIN der Micky-Maus- Cocktail oder das ZIMBUS HEXENFEUER mit einer getürkten Sigurdfigur oder FLUFFI als Micky-Nachahmung sind Zeugen davon …
Zweifellos gehören auch Raritäten zur Sammlung-Laqua, aber die waren an unserem Comic-Abend verständlicher Weise nicht zu sehen. Ein Beispiel mit besonderem Wert war aber sicher der Kentucky Straight Whiskers FUNNY BOOK, dessen Flaschengeist vielleicht zur Sammelleidenschaft beigetragen hat.
Der Verfasser dieser Zeilen ist über die pekuniäre Wertigkeit dieser Objekte nicht informiert, doch gibt es bestimmt – wie bei den Briefmarkensammlern die Blaue Mauritius – hochtaxiertes Leergut mit Comic- Etiketten. Vorstellbar wäre die „Blaue Curasao mit Käpt'n- Blaubär –Etikett“!
Dass aus einer witzigen Idee von Loriot ein kommerzieller Erfolg werden kann, zeigen die Etiketten von „Pahlgruber & Söhne“. Der Meister des hintergründigen Humors erfand u. a. die Weinsorten „Hupfheimer Jungferngärtchen“ und „ Klöbener Krötenpfuhl“. Weinflaschen (mit Inhalt), die man nun kaufen und auch trinken kann …
Den anwesenden INCOS-Mitgliedern konnte Carsten Laqua amüsant und kurzweilig eines seiner Sammelgebiete vermitteln. Informativ und lustig! Wer nicht dabei sein konnte oder wollte, soll sich schön ärgern … Aber das nächste Treffen ist in Vorbereitung!
DWM
repromeister ist offline   Mit Zitat antworten