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Alt 01.08.2009, 18:42   #1  
Manfred Schwab
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gold01 Neuer Artusritter-Comic

Samstag, 1.August 2009

Bald fränkisch-blondes Gegenstück zu "Prinz Eisenherz" ?

Der populäre mittelalterliche Comic-Klassiker “Prinz Eisenherz” soll bald ein fränkisch-blondes Gegenstück bekommen: Den “Glücksritter Wigalois”. Wie der kampfstarke Prinz mit dem schwarzen Pagenkopf gehört auch der “Wigalois” (Gwi von Galois, das bedeutet “Mann aus Wales” oder frei übersetzt: “Freude von Wales”) zu den Rittern der Tafelrunde des legendären König Artus. Er ist sogar ein Sohn des berühmten Artushelden Gawein. Im Unterschied zum Eisenherz ist er aber kein neueres Fantasie-Produkt sondern der Titelheld eines rund 800 Jahre alten Versepos des Ritter-Dichters Wirnt von Gräfenberg, eines Zeitgenossen des Walther von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach, Hartmann von Aue, Otto von Botenlauben. Es handelt sich also um die Comic-Adaption eines mittelhochdeutschen Originaltextes aus der literarischen Blütezeit des Hochmittelalters.

Ein mittelalterliches Versepos als Comic-Album? Warum nicht, waren doch im Mittelalter Bildergeschichten z.B. als Fresken in den Kirchen sehr beliebt beim lese-unkundigen Volk. Und da die meisten Menschen heute ein mittelhochdeutsches Versepos nicht mehr lesen können, bietet sich die Form des Comic für eine zeitgemäße Adaption an. Besonders für einen so phantastisch-abenteuerlichen Artusritter-Roman wie "Wigalois - der Ritter mit dem Rade", zu Pergament gebracht um anno 1210 n.Chr. Dieser Artusroman muß damals mindestens so beliebt gewesen sein wie heute der "Prinz Eisenherz", wie “Asterix” oder "Harry Potter". Das meint übrigens auch der Literaturwissenschaftler Bernd Naumann in einem Aufsatz über Wirnts Epos in dem Buch "Fränkische Klassiker" von Wolfgang Buhl, in dem er eine Comic-Version als einzige Möglichkeit sieht, das Werk für heutige Leser wieder zugänglich zu machen.

Über dieses Comic-Projekt, seinen Werdegang, seine Probleme und Hindernisse bis zu einer für 2010 angepeilten Realisierung als 64-Seiten-Album werde ich in meinem Autoren-Blog berichten. Erste Probezeichnungen des spanischen Comic-Zeichners Isidre Monés sind dort bereits veröffentlicht:

Link: http://autorenseite-manfred-schwab.over-blog.de

Samstag, 8. August 2009

Warten auf den großen Zampano

Eine Woche rum seit meiner ersten Wigalois-Ankündigung und inzwischen drei Rekationen, die Interesse signalisieren. Nicht überwältigend, aber danke den Dreien! Im Moment kann ich auch noch nicht viel mehr Infos einspeisen, da alles noch finanziell in der Schwebe ist. Wir haben eine 5000-Euro-Spende und öffentliche Zuschüsse in Aussicht, die bis Oktober beantragt werden müssten. Aber noch fehlt ein gemeinnütziger Träger, der sie beantragt. Die Gräfenberger Altstadtfreunde, deren Vorsitzender sich für das Projekt stark gemacht hat und an einigen Krümelkackern im eigenen Vorstand gescheitert ist, sind erst mal weg vom Fenster. Jetzt will der Gräfenberger Stadtrat in seiner nächsten Sitzung beraten und beschließen, ob er das Image-trächtige Projekt trotz miserabler Haushaltslage stemmen will und kann. Da warten ich und das Zeichnerstudio COMICON in Barcelona also im Moment drauf. Berater für das Projekt ist übrigens mein alter Freund Pit Wiechmann. Das "Drehbuch" für den Zeichner steht, im Ping-Pong-Verfahren mit Comicon-Chef Christof Ruoss erarbeitet, und Isidre Mones wartet darauf, dass er endlich los legen kann. So bald es was Neues gibt, melde ich mich wieder an dieser Stelle und auf meiner Homepage.

Dienstag, 11. August 2009

Bin dann erst mal weg...

Tja, die Bekanntschaft mit dem Forum ist noch jung und sehr sympathisch, trotzdem: bin dann erst mal weg für drei Monate, mit Frau und fünf Katzen und einem 18 Jahre alten Kadett, in Ligurien Sisyphus spielen. Aber auch in der Bergwildnis gibts im 30-km-Umkreis Internet-Cafés. Ciao mitnander!

Geändert von Manfred Schwab (11.08.2009 um 11:22 Uhr) Grund: Aktualisierung
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