Zunächst mal ein ganz großes Dankeschön an die Veranstalter, die die Nerven und den Mut hatten, diese Börse in Corona-Zeiten zu veranstalten. Die Praxis hat gezeigt, dass es möglich ist, Börsen durchzuführen, wenn dem auch lange Verhandlungen mit Hallenanbieter und Stadt vorausgehen.
Dass am Samstag keiner so viel einnehmen konnte wie in der Vergangenheit, war von vornherein klar. Trotzdem ist es wichtig, Comicbörsen zu veranstalten, nicht nur für die Händler, die davon leben müssen. Und alle Händler sagten, sie würden beim nächstenmal wiederkommen, auch unter Corona-Bedingungen.
Die waren hart: Für Zeitfenster von jeweils 2 Stunden konnte sich das Publikum vorher im Netz anmelden – für Comicfans eine völlig ungewohnte Situation. Reingelassen wurden jeweils 100 Leute, von denen sich die meisten für die Manga-Stände interessierten. Ich schätze mal, zehn bis fünfzehn blieben für die traditionellen Comics. Da kommt wirklich kein Gedränge zustande. Mit 200 pro Einlass wäre es auch gut gegangen, aber die Stadt hatte nun mal harte Vorgaben gemacht.
Die Ansteckungsgefahr war gering: wenige Leute in einem Raum, der gut belüftet war. Außerdem wurde man von einem Ordner angewiesen, die Gänge im Einbahnstraßensystem zu durchlaufen, "um Begegnungen zu vermeiden". Dass Maske Pflicht war, versteht sich von selbst. Ein tolles Börsen-Feeling kam da nicht auf, aber es war eben doch der Versuch, "Normalität" zu leben.
eck
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