Oskar der Familienvater
Dieser Band versammelt 106 komische Bildgeschichten für Kinder von acht bis achtzig. Diese erschienen erstmals von 1952 bis 1962 in der Frankfurter Illustrierten und gelten manchen neben Serien wie beispielsweise Nick Knatterton zu den bekanntesten deutschen Zeitungscomics. Mir sagte der Kater bislang gar nichts.
Es handelt sich meist um Drei-Bild-Geschichten in denen Oskar, Ehemann und Vater von fünf Kindern, versucht, möglichst einfach durchs Leben zu kommen, um nicht zu sagen sich vor der ein oder anderen Aufgabe zu drücken. Dabei wird ein Familien- und Gesellschaftsbild vermittelt, das aus heutiger Sicht mitunter arg anachronistisch wirken mag. Der Humor atmet stellenweise den Muff der Fünfziger.
Illustriert werden die Geschichten von Carl Fischer, Künstlername Cefischer, der im Zweiten Weltkrieg beide Arme verlor und die Zeichnungen mit dem Mund anfertigte. Die sind durchweg in Schwarz-Weiß-Rot gehalten.
Der mir vorliegende Sammelband ist zwar in Kapitel unterteilt, die Themen vorgeben sollen, die Chronologie, so sie denn mal vorhanden ist, ist mitunter aber wohl abhanden gekommen. Eine Doppelung gab es auch. Jedenfalls wird der Alltag mit dem Einzug eines Hundes, dem Erben eines Schlosses samt Bediensteter und einer Kreuzfahrt aufgelockert.
Das war nett mal gelesen zu haben, wird sich aber wohl nicht in meiner Sammlung halten.
Im Comicguide habe ich meine Ausgabe nicht gefunden, vermute aber mal, dass die
hier aufgeführte nicht korrekt und mit der meinen identisch ist.
Es sind lt. Untertitel 106 statt 105 Geschichten, der Band ist von 1979 und noch im Societäts-Verlag erschienen. Die Seitenzahl stimmt.