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Alt 24.05.2009, 09:54   #57  
Armin Kranz
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Naja, Scheer spiegelte immerhin den konservativen, militaristischen Geist der jungen deutschen Republik innerhald der deutschen Science Fiction wieder, und ja es gab wesentlich üblere Autoren als ihn .

So gesehen war Perry Rhodan ein Produkt der 60er Jahre und dem immer noch vorherrschenden "Zeitgeist" der abgelaufenen Adenauer-Ära. Als dann Scherr mit PR 500 aus der Serie ausgestigen ist und W. Voltz die inhaltliche Leitung der Serie übernahm hat sie sich stark gewandelt. Der militaristische Aspekt trat vollständig in den Hintergrung, Konflikte wurde nicht mehr mit Waffen gelöst. Auch hier spiegelt Perry Rhodan, wenn auch in Maßen, Den "Zeitgeist" der 70er Jahre wieder. Diese, für mich immer noch beste Phase der Serie, hielt bis in die frühen 80er Jahre an. Nachdem viel zu frühen Tod von W. Voltz verlor die Serie spürbar in inhaltlicher Qualität, weil auch keiner der "Nachfolger" Voltz dessen visionären Qualitäten besaß. Stattdessen wird seit über 20 Jahren immer und immer wieder einige wenige Handlungsvarianten in neuer Verpackung präsentiert. Was PR dringend benötigte wäre ein kompletter Neustart, wie jetzt bei Star Trek. Ich für meinen Teil bezweifele, daß es möglich ist mit PR 2500 in die Serie einzusteigen. Einfach aus dem Grund weil man es bisher nicht geschafft hat sich aus dem "Kosmischen Überbau" (Superintelligenzen, Kosmokraten, ...) der Serie zu lösen

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