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Alt 28.10.2017, 01:45   #8  
Retro
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- Final Day - Das Ende der Welt



Ein starkes Erdbeben, welches sich durch die gesamte USA zieht, ist nur der Vorbote für ein weitaus größeres Beben, das den ganzen Planeten bedroht.
Der Sprengexperte Boomer (Eriq La Salle) und die Seismologin Amy Lane (Brittany Murphy) finden heraus, dass sich die Erdplatte verschoben hat, und dort auch Risse entstanden sind.
Doch wie kann man die Zerstörung des Planeten verhindern? Und was hat das Beben überhaupt verursacht? Die Ursache scheint nicht natürlich zu sein...

Zusammen mit dem ebenfalls für oft billigsten Trash bekannten SyFy-Channel hat man sich bei Asylum an einen Erdbeben-Schocker getraut.
Herausgekommen ist, wie zu erwarten war, Trash- allerdings mit ordentlichem Tempo, mittelmäßigen schauspielern und schlechten bis erträglichen Tricks.
Am schlimmsten sind mal wieder die diversen Logiklöcher... allen voran, dass man kein wirkliches Erdbeben zu sehen bekommt, sondern es immer nur so genannt wird.
Genau genommen ziehen sich einfach nur Risse im Boden durch Stadt und Land, manchmal zerbröselt auch ein einzelnes Gebäude, oder Fenster zerspringen. Das war's aber auch schon.
Auch fällt auf, dass Erdrisse immer wieder mal fahrende Autos verfolgen- und teils sogar überholen, obwohl in der nächsten Szene bei Kamerawechsel der Riss wieder hinter dem Auto ist.
Soll wohl besonders dramatisch sein? Wirkt aber eher peinlich- vor allem da in solchen Szenen immer nur Schneckentempo gefahren wird...
Immerhin rettet das hohe Erzähltempo den Film vor dem Totalausfall, wer auf unfreiwilligen Humor steht, wird aber nicht enttäuscht. Langweilig wird's zumindest nicht!

3/10

- 2012 Supernova



Ein Stern wird instabil, entwickelt sich zu einer Supernova- und steuert auf die Erde zu.
Vorboten der Supernova sind Erdbeben und andere Naturkatastrophen, was das US-Militär in Aufregung versetzt, und zur zusammenarbeit mit anderen Ländern zwingt.
Zusammen mit einigen Wissenschaftlern entwickelt man den Plan, Atomsprengköpfe von allen teilen der Erde in den Orbit zu schießen und dort zu zünden.
Blöd nur, dass ein paar islamische Terroristen davon Wind kriegen, und die Atomwaffen haben wollen... irgendjemand hat den streng geheimen Plan offensichtlich verraten.

Klischee reiht sich an Klischee, eine ähnliche Handlung hat man schon mehrmals deutlich besser gesehen, die Schauspieler haben diesen Namen nicht verdient-
und auch alles andere ist mal wieder typisch Asylum.
Immerhin wird man hier nicht, wie bei "2012: Doomsday", durchgehend mit christlichen Dialogen zugeballert, was den Film doch gleich erträglicher macht.
Ausserdem hat man es geschafft, eine gesunde Mischung aus Dialogszenen und eher "Actionlastigen" abschnitten zu präsentieren, so dass man nicht komplett gelangweilt wird.
Was allerdings wieder Minuspunkte gibt, sind der absolut vorhersehbare Verräter, welcher komplett ohne jeden Grund handelt,
und das komplett unlogische, unmögliche, und dementsprechend auch nicht näher erklärte Ende.
Wie, zur Hölle, kann der Held der Geschichte die Explosion einer Raumstation überlebt haben- und auch noch zurück zur Erde gekommen sein?
Die verwendeten Archivaufnahmen echter Space Shuttle-Katastrophen sollte man auch noch erwähnen- soviel Geschmacklosigkeit muss bestraft werden.
Daher:

0/10

- Mega Shark vs Giant Octopus



Illegale Experimente mit einem Sonargerät bringen Wale in Alaska dazu, auszuflippen- und gegen einen riesigen Gletscher zu schwimmen.
In diesem Gletscher sind seit Millionen Jahren zwei riesige Monster eingefroren- ein Megalodon und ein gigantischer Kopffüßler, welche erstaunlicherweise wieder zum Leben erwachen...

Die Synchronsprecher sind mal wieder eine Katastrophe, von Pseudo-Cool über völlig unbeteiligt bis Möchtegern-heiser ist alles dabei- nur kein "normaler" Sprecher.
Schauspielerisch sieht es nicht besser aus, ausser Lorenzo Lamas taucht auch kein bekanntes Gesicht auf. Die CGI-Szenen passen sich den "Schauspielern" an.
Warum manche Action-Szenen wie der Hai-Angriff auf des Flugzeug komplett unscharf und extrem hektisch geschnitten sind, kann man sich auch denken- hätte anders wohl NOCH beschissener ausgesehen.
Vor allem Frage ich mich, wie ein Hai auf die Idee kommt, ein hoch am Himmel fliegendes Flugzeug mal eben wegknuspern zu wollen... vermutlich einfach weil er es, dank Asylum, kann.
Wäre der Film nur halb so lang, hätte man eventuell ein nettes, kleines Trash-Feuerwerk vor sich- aber es wird auf Teufel komm raus sinnlos gelabert, und diverse Szenen bis zum erbrechen wiederholt-
Hauptsache man kommt auf eine Laufzeit von knappen 90 Minuten. Dass man sich irgendwann nur noch langweilt, oder genervt abschaltet, scheint den Machern dabei egal gewesen zu sein.

1/10

- The Land that Time forgot



Urlauber in einem gecharterten Schiff geraten auf dem Meer in einen seltsamen Sturm, und werden durch diesen ins Bermuda-Dreieck gezogen.
Als der Sturm verschwunden ist, spielen alle Instrumente verrückt- man ist allerdings in der Nähe einer großen Insel, welche daher angelaufen wird.
Hier scheint allerdings die Zeit stehengeblieben zu sein, denn man trifft unter anderem auf ein gestrandetes Nazi-U-Boot samt Besatzung, und monströse Dinosaurier.
Um auf dieser Insel zu überleben, und am besten auch noch von ihr zu entkommen, müssen alle dort gestrandeten zusammenarbeiten...

Auch wenn man zu Beginn des Films versucht, neue Wege zu gehen, bzw zu erzählen, ist er doch ganz klar als schlechteres Remake des 1975'er Klassikers "Caprona - Das vergessene Land" zu erkennen.
Beide Filme basieren lose auf Edgar Rice Burroughs Roman "The Land that time forgot", was auch der Originaltitel der 1975'er Verfilmung ist.
Man kann beide Verfilmungen getrost als Trash bezeichnen- trotzdem sind sie natürlich (alleine schon Zeitbedingt) stark unterschiedlich in ihrer Machart.
Während "Caprona" (bis auf die starren Flugsaurier) auf durchaus gut anzusehende, zu dieser Zeit übliche "Gummimonster" setzt, muss man sich hier über zwar annehmbar animierte, aber schlecht einkopierte CGI-Effekte ärgern.
Leider gibt es auch viele kleine Negativpunkte, die man einfach nicht übersehen kann-
wie z.B. der abgestürzte Pilot, welcher schon "genau ein Jahr und zwei Monate" auf der Insel lebt, aber saubere und gut erhaltene Kleidung trägt- und seine Fliegerbrille immer auf dem Kopf hat.
Am schlimmsten sind aber die Deutschen, bzw deren Darstellung:
Ein offensichtliches WW II U-Boot mit einer aus schauspielerischen Versagern bestehenden Besatzung mit bescheuerten Dialogen- und als einzige haben sie auch katastrophale Synchronsprecher abbekommen.
Das fällt besonders auf, da die Synchro hier ansonsten recht gut geworden ist, was man bei Asylum-Filmen ja nicht unbedingt als Standard erwarten kann.
Scheinbar fanden es sowohl die Asylum-Macher, als auch die Synchronsprecher lustig, die Deutschen als Volldeppen darzustellen. Passt nur leider überhaupt nicht zum Rest des Films.
Mit Timothy Bottoms und (mal wieder) C.Thomas Howell sind auch etwas bekanntere Namen dabei.

3/10
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