Thema: Reprodukt
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Alt 26.03.2007, 21:48   #19  
Dirk Rehm
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NEU BEI REPRODUKT


Neuerscheinungen im März 2007

Drei neue Comics sind in der Auslieferung: "Sechshundertsechsundsiebzig Erscheinungen von Killoffer" von Killoffer, "Kunsttheorie versus Frau Goldgruber" von Nicolas Mahler und "Der unschuldige Passagier" von Martin tom Dieck. Alle drei Zeichner werden am letzten Märzwochenende auf dem Comix-Festival Fumetto in Luzern zugegen sein und ihre Neuheiten signieren.


"Kunsttheorie versus Frau Goldgruber" von Nicolas Mahler

Angefangen bei den ersten Gehversuchen als Unterschriftenfälscher über eine kurze Karriere als Angestellter in einer Videothek bis hin zu Episoden aus seinem Leben als Comiczeichner: Mit dem distanzierten Blick fürs Absurde erzählt Nicolas Mahler in "Kunsttheorie vs. Frau Goldgruber" aus seinem eigenen Leben. An diesem Band werden Freunde des trockenen Wiener Humors nicht vorbeikommen: Nie war Mahler so lustig.

Nicolas Mahler wurde 1969 in Wien geboren und lebt noch immer dort. Als Comiczeichner hat er in den letzten Jahren bei zahlreichen Verlagen in vielen Ländern veröffentlicht. Seine Zeichnungen und Strips erschienen unter anderem in der "Welt Kompakt", "Titanic", "FAZ", "Strapazin" oder "Lapin".

ISBN 978-3-938511-32-9, 128 Seiten, schwarzweiß, 21 x 14 cm, Klappenbroschur, 14 EUR
http://www.reprodukt.com/creator_inf...reators_id=253


"Sechshundertsechsundsiebzig Erscheinungen von Killoffer" von Killoffer

Eine Reise ins kanadische Montréal wird für den französischen Comiczeichner Killoffer zum Ausgangspunkt einer Auseinandersetzung mit sich selbst. Allein durch die fremde Stadt treibend sieht er sich mit immer neuen Duplikaten seiner selbst konfrontiert. Die Manifestationen seiner inneren Wünsche und Triebe belagern kettenrauchend seine Wohnung und folgen ihm auf Schritt und Tritt, wohin er sich auch wendet. Killoffer, der Lebensversager, Killoffer, der Macho, Killoffer, der Misanthrop, Killoffer, der Sadist... Was passiert, wenn all die unterdrückten Aspekte der eigenen Persönlichkeit ans Tageslicht kommen?

"Sechshundertsechsundsiebzig Erscheinungen von Killoffer" wurde auf dem Comic Festival Angoulême 2003 als bestes Comicalbum nominiert, gilt als eines der ambitioniertesten Comicprojekte der vergangenen Jahre und fand weit über die Grenzen Frankreichs hinaus Beachtung.

ISBN 978-3-938511-33-6, 48 Seiten, schwarzweiß, 29 x 20 cm, Klappenbroschur, 12 EUR
http://www.reprodukt.com/product_inf...roducts_id=254


"Der unschuldige Passagier" von Martin tom Dieck

Ein Mann erwacht eines Morgens als Passagier an Deck eines von seltsamen Mitreisenden bevölkerten Dampfers. Intuitiv meint er zu wissen, dass sich das Schiff, auf dem er sich befindet, in die falsche Richtung bewegt. Einzig der Kapitän vermag den Kurs dieses seltsamen Gefährts zu ändern, doch der ist nirgends aufzufinden. Und während das Schiff aufs offene Meer hinaus treibt, wandert der Passagier durch das labyrinthartige Innere des Dampfers, auf der Suche nach dem Kapitän und dem Sinn seiner Reise.

"Der unschuldige Passagier", erstmals 1993 in einer kleinen Auflage veröffentlicht und bald vergriffen, wurde im Jahr darauf mit dem Max und Moritz-Preis als "Beste deutsche Eigenproduktion" ausgezeichnet.

ISBN 978-3-938511-35-0, 296 Seiten, schwarzweiß, 13,5 x 20 cm, Hardcover, 22 EUR
http://www.reprodukt.com/product_inf...roducts_id=255


TERMINE


Comic-Dossier zum 30jährigen Jubiläum des "Schreibheft"

"Geteilte Beute – Comics und Literatur", so heisst das Dossier der neuen Ausgabe des von Norbert Wehr herausgegebenen "Schreibheft". Jan-Frederik Bandel und Sascha Hommer haben in dieser zweiten Comicausgabe des Literaturmagazins Comicadaptionen literarischer Texte, Texte über Comics, und Kollaborationen von Comiczeichnern und Autoren zusammengetragen. Oliver Grawjewski, Kathrin Röggla, Sascha Hommer, Marcel Beyer, Brigitte Kronauer, Ole Frahm, Amanda Vähämäki, Mawil, Jochen Schmidt, ATAK, Doerthe Eisterlehner und Kathi Käppel haben Beiträge gestaltet.

Am 27. April wird das Resultat mit einer Ausstellung der beteiligten Künstler gefeiert. In der Galerie Neurotitan im Haus Schwarzenberg in Berlin-Mitte werden Bilder gezeigt, begleitet von Lesungen von Kathrin Röggla und Jochen Schmidt, Musik kommt von sur plus.

Schreibheft, ISSN 0174-2132, 10,50 EUR
email: Schreibheft@netcologne.de, http://www.schreibheft.de

Galerie Neurotitan, Rosenthaler Str. 39, D-10178 Berlin-Mitte
Tel. (030) 308 725 76, Fax (030) 282 90 33
email: mail@neurotitan.de, http://www.neurotitan.de
Öffnungszeiten: Mo-Sa 12-20 Uhr


Ausstellung von Anke Feuchtenberger bei Feinkunst Krüger, Hamburg

Am 14. April eröffnet die Hamburger Galerie Feinkunst Krüger eine Ausstellung mit aktuellen Arbeiten von Anke Feuchtenberger. Zur Veröffentlichung von "Die Hure H wirft den Handschuh" gibt es am Samstag, den 14. April ab 20 Uhr eine Releaseparty in Anwesenheit von Katrin de Vries und Anke Feuchtenberger. Die Ausstellung ist anschließend bis zum 5. Mai zu sehen. Außerdem findet am Mittwoch, den 18. April um 22 Uhr im Kino Metropolis, Dammtorstr. 30, D-20354 Hamburg die Premiere des Animationsfilms "Somnabule" von Anke Feuchtenberger statt.

Feinkunst Krüger, Ditmar-Koel-Str. 22, D-20459 Hamburg
Tel. (040) 317 921 58, Fax (040) 317 956 76
email: info@feinkunst-krueger.de, http://www.feinkunst-krueger.de
Öffnungszeiten: Do + Fr 12-19 Uhr, Sa 12-18 Uhr oder nach Vereinbarung


Fil & Sharkey live Tempodrom, Berlin

Nachdem der eigentliche Tränenpalast geschlossen wurden, tritt Fil im April in der neuen Heimat der bekannten Spielstätte, im Tempodrom, auf. Von Dienstag, den 3. bis Montag den 9. April und Mittwoch, den 11. bis Sonntag den 15. April stehen dort "Der Dicke und sein Zackenbarsch" auf der Bühne.

tRÄNENpALAST@tempodrom, Möckernstr. 10, D-10963 Berlin-Kreuzberg
Tel. (030) 206 100 11
http://www.traenenpalast.de


Signiertermin von Sascha Hommer und Paul Hornschemeier bei X für U, Freiburg

Nachdem er auf dem Comixfestival Fumetto in Luzern die neue Ausgabe von "Orang" mit einer Ausstellung vorgestellt hat, macht Sascha Hommer, Autor und Zeichner von "Insekt", einen Abstecher nach Freiburg und signiert dort am Mittwoch, den 28. März in der Comic-Fachhandlung X für U.

Unterstützt wird er dabei von seinem amerikanischen Zeichnerkollegen Paul Hornschemeier ("Komm zurück, Mutter", Carlsen). Der Signiertermin wird am Nachmittag stattfinden.

X für U, Franziskanerstr. 9, D-79098 Freiburg
Tel. (07613) 6741
email: xfueru-Freiburg@t-online.de


Fumetto – 16. Internationales Comix-Festival Luzern 2007

Bereits seit dem 24. März findet das Comix-Festival Fumetto in Luzern statt. Noch bis zum 1. April werden über die gesamte Innenstadt Zeichnungen und Installationen rund ums Thema Bildergeschichten präsentiert. Neben den Werken der Schweizer Zeichner Kati Rickenbach, Anna Sommer, M.S. Bastian oder François Chalet werden auch Originale des Genfer Zeichners Frederik Peeters ("Blaue Pillen") gezeigt. Internationale Ausstellungen widmen sich Stephane Blanquet, Nicolas de Crécy, Gipi, Killoffer, Richard McGuire, der amerikanischen Comic-Anthologie "Kramers Ergot" und dem Hamburger Magazin "Orang".

Fumetto, Postfach 5163, CH-6000 Luzern 5, Schweiz
Tel. (0041) 41 412 1122, Fax (0041) 41 4121123
email: comix@fumetto.ch, http://www.fumetto.ch


AKTUELL


Neue fremdsprachige Veröffentlichungen von Arne Bellstorf, Anke Feuchtenberger und Sascha Hommer

Gleich drei Veröffentlichungen deutscher Zeichner bei Reprodukt erscheinen im Frühjahr 2007 in italienischer und polnischer Sprache. Rechtzeitig zum Comic-Festival BilBOlbul in Bologna erscheint Arne Bellstorfs "Acht, Neun, Zehn" unter dem Titel "Otto, nove, dieci" bei Black Velvet, während "Die Hure H wirft den Handschuh" von Katrin de Vries und Anke Feuchtenberger unter dem Titel "La Puttana P getta il guanto" bei der Galleria D406 Modena veröffentlicht wird.

"Insekt" von Sascha Hommer ist unter dem gleichnamigen Titel in einer polnischen Ausgabe bei Kultura Gniewu erschienen, die damit nach Mawils "Bend" einen weiteren deutschen Zeichner in ihr Programm aufgenommen haben. Ebenfalls in Vorbereitung für den Herbst dieses Jahres ist die Veröffentlichung von "Insekt" bei dem französischen Verlag Éditons Sarbacane. Darüber hinaus wird Mawils "Die Band" im Herbst auch in französischer und spanischer Sprache erscheinen.


PRESSE


"Anregend schwarz-weiß" – "ZEIT online" vom 26. März 2007 (Jan-Frederik Bandel)

Auf der Leipziger Buchmesse stellten auch Comic-Verlage aus wie das Berliner Haus Reprodukt. Es publiziert lesenswerte Bücher, die sich sehen lassen können.

Sobald es um Comics geht, wird es kompliziert. Da überschlagen sich die Medien seit gut zwei Jahren mit Jubelstorys über die neue deutsche Bildgeschichte, doch der ökonomische Befund wird meist gleich mitgeliefert: Einen Markt für diese Art von Comic gibt es praktisch nicht. So groß die jugendliche Käuferschaft der diversen japanischen Manga-Serien ist, so ungemindert der Erfolg klassischer Serien wie Asterix, Lucky Luke oder Tim und Struppi – für den Comic-Nachwuchs fällt wenig ab. Ein PR-Experte müsste verzweifeln: Die Feuilletons liefern Lobeshymnen, selbst das mobil-Magazin der Deutschen Bahn widmet den deutschen Zeichnerinnen und Zeichnern einen langen Bericht, nur literarisch und künstlerisch ambitionierte Comics kauft deshalb noch lange keiner. Mehr: http://www.zeit.de/online/2007/13/Co...iger-buchmesse


"Filmriss im Alltag" – "Der kleine Bund" vom 24. März 2007 (Christian Gasser)

Nach der Belletristik findet auch der Comic zur Lust am Erzählen zurück: phantastische Geschichten ums Aufwachsen in kruden Kritzeleien oder virtuosen Bildern. Ein besonders vielversprechendes Talent ist die Schweizerin Kati Rickenbach. Zu entdecken ist die neue Zeichner-Generation am Comic-Festival Fumetto in Luzern.

Eine junge Frau erwacht an einem Sonntagmorgen, sie ist verkatert, sie erinnert sich nicht, wie sie nach Hause gekommen ist, und – schlimmer noch – sie entdeckt einen prächtigen Knutschfleck auf ihrem Hals. Wie konnte das nur passieren? Wo und wann? Und vor allem: Wer hat es getan?

So beginnt «Filmriss», das Debüt der jungen Schweizer Comic-Autorin Kati Rickenbach – und dann verbringt Lela den restlichen Sonntag mit dem Versuch, Licht in das schwarze Loch in ihrem Kopf zu bringen. Die Rekonstruktion der Ereignisse führt uns auf eine witzige, aber nicht immer nur fröhliche und unbeschwerte Irrfahrt durch eine turbulente Samstagnacht, vorbei an Partys, Alkohol, Musik, Beziehungsstress, Flirts, virtuellen Welten, Eifersüchteleien, Klatsch bis hin zu den falschen Drogen zum falschen Zeitpunkt. Mehr: http://www.espace.ch/artikel_341611.html


"Herz für Loser - Der Zeichner Sascha Hommer" – "Die Welt" vom 21. März 2007 (Brigitte Preissler)

Seine Bilder sind schwarz-weiß - und die Geschichten meistens traurig. Der 27 Jahre alte Sascha Hommer gibt mit dem Magazin "Orang" eine feine Comic-Zeitschrift heraus. Jetzt werden die Arbeiten des Hamburger beim Fumetto-Festival in der Schweiz gezeigt.

Vor gut 20 Jahren war Sascha Hommer einer jener Millionen kleinen Jungen, die sich über die Comicserie „Asterix“ halb totlachten. Noch bevor er lesen konnte, brachte ihm sein Vater oft die Geschichten über jene verrückten Gallier mit, die mit Hilfe eines Zaubertrankes den Römern standhalten. Bald lernte er viele Episoden auswendig – und wollte das selbst mal probieren: Comics zeichnen. Mehr: http://www.welt.de/kultur/article769...a_Hommer_.html
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