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Alt 09.04.2012, 17:44   #17  
arne
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Godard + Plumail


Claude Plumail ist in Deutschland bisher nur durch das zweibändige Werk "Runenzauber" (hier) bekannt geworden. 1988 begann er als Assistent bei Julio Ribera. So zeichnete er Dekors für die "Vagabunden der Unendlichkeit", aber auch für den in Deutschland nicht erschienenen One Shot "Je suis un monstre".

Ende der 1990er Jahre textete Godard für ihn die Serie "Le Cybertueur". Von dieser erschienen bei Glénat insgesamt fünf Bände. Die Serie erzählt von Kewin Mulford, einem Computergenie, dem es gelungen ist, seinen Körper zu digitalisieren. Dieses Grundkonzept erinnert an Shirows "Ghost in the shell". Es geht dann aber anders weiter. Kewin liegt nicht wie Motoko Kusanagi die Verbrechensbekämpfung am Herzen, sondern er benutzt seine Macht dazu, die Frau zu verfolgen (bzw. zu überwachen), die er "liebt".

http://www.bedetheque.com/serie-Cybertueur.html

2004 war Plumail außerdem an Godards Serie "Une folie très ordinaire" beteiligt. Dieser Vierteiler erzählt von einer Mordserie aus sieben verschiedenen Perspektiven. Am Ende soll man erraten, wer von den sieben Personen gelogen hat. Damit die Serie innerhalb einer überschaubaren Zeit erscheinen konnte, wurden mehrere (insgesamt sieben) Zeichner mobilisiert. Außer Plumail waren das Christian Rossi, Franck Bonnet, Alain Mounier, Emmanuel Moynot, Philippe Jarbinet und Marc Malès. Die Cover für alle vier Bände steuerte Michel Blanc-Dumont bei.

http://www.bedetheque.com/serie-Une-folie-tres-ordinaire.html

Das aktuelle Werk von Godard und Plumail ist "Dèdales". "Held" der Serie ist Sébastian Lenfant, der durch ein Manuskript von Maurice Leblanc (dem Erfinder von Arsène Lupin) von einer Kamera erfährt, die die Zukunft fotografieren kann. Zusammen mit seiner Gefährtin Ariane macht er sich auf die Suche nach dieser Kamera.

http://www.bedetheque.com/serie-Dedales.html

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