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Alt 24.04.2010, 10:43   #123  
Peter_Wiechmann
am 11.01.2020 verstorben
 
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Die Sage
vom
Singenden Schwert

Die Kopien der Druckseiten vor Augen, galoppieren beim Texten der DIETRICH-Seiten all die gewappneten Ritter in ihren schweren Rüstungen auf noch schwereren Rossen vorbei.

Schwingen die Schwerter mit den markanten Namen wie Nagelring oder Mimung - eines berühmter als das andre und stets von zauberkundiger Albenhand geschmiedet.

Und da fällt mir unweigerlich ein besonderes Verlags-Fest ein, das wir in den frühen 70ern auf einer alten Burg hoch über der Isar mit allen Kaukasieren feierten.



Bild 1: Ich habe noch ein Exemplar vom Singenden Schwert samt der handgedruckten Urkunde, die um die hölzerne Schneide gewickelt war.
Auf letztere hatten wir – mit meiner historischen Handdruck-Presse – in alter Frakturschrift geprägt: Ritter Rolfs Tafelrunde

Bild 2: Es macht sich Unglauben breit??? Wagen es Rittersmann oder Knapp an Wiechmanns Worten zu zweifeln? Dann lasset euch sagen: Fotos lügen nicht – auf keinen Fall die von früher!

Bild 3: Das war die von Kosta gezeichnete und von Franzis Druck gedruckte Einladungskarte. Mit ausklappbarer Zugbrücke, jawoll! Ritter Rolf reicht Ihnen den Fete-Handschuh! Das waren noch Einfälle anno dunnemals, was?

Bild 4: Ritter Rolf (Kauka) präsentiert das Schwert und ich verlese den Anwesenheiten aus Deutschland, Spanien, Italien
einsprachig den Text der Schwert-Urkunde. Ritterschlag für jeden Anwesenden, aber logisch!

Was nicht zu sehen ist, das ist die winzige Mundharmonika am Schwertknauf. Die hing nämlich an jedem Holzschwert (letzteres von der Redaktion in Feierabendarbeit geschreinert, jawoll!) und deshalb hieß die Klinge ja auch ganz folgerichtig DAS SINGENDE SCHWERT!

Bild 5: Rolf Kauka lässt es sich nicht nehmen, allen Gästen
auf der Mini-Mundorgel die „Joa so warns, die Alten Rittersleut’“ vorzuspielen.

Das also ist die einzig wahrhaftige Geschichte vom Singenden Schwert! ... anno 1973 oder so.

Und an noch etwas erinnern mich die schwer gepanzerten Helden in der Dietrich-Saga: nämlich an die Zeit, da ich als Ritter „Wehrpflicht“ im luftigen Drillich Deutschland an der Weser verteidigte. Ein Kettenhemd wäre bei den Pionieren allerdings nicht sehr praktisch gewesen – bei all den Wassereinsätzen und dem ansetzenden Rost ...





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