Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 12.10.2021, 16:27   #152  
LaLe
Dr. Znegilletnirepus
 
Benutzerbild von LaLe
 
Ort: Lübeck
Beiträge: 17.911
Tarzan Sonntagsseiten 1971



1971 befinden wir uns bereits in der Ära von Russ Manning und für jemanden, der, wie ich, mit den Johnny Weissmüller-Filmen groß wurde, ist diese Ausgabe schon ein kleiner Kulturschock.

Zu Beginn beendet Tarzan einen wenig erquicklichen Ausflug in die Zivilisation und ist gleich wieder mittendrin im alltäglichen Überlebenskampf der Wildnis. Während Tarzan sich von den Wunden eines Löwenkampfes erholt, macht Jane einen Ausflug mit einer Gruppe Frauen.

Dabei verschlägt es die Frauen in das Land Pal-Ul-Don, eine anachronistische Welt in der sie von einem Tyrannosaurus Rex angegriffen und versprengt werden.

Als Tarzan, von seinen Wunden erholt, heimkehrt, bricht er sofort auf um die Frauen zu retten. Dabei erleben er und seine Gefährten gefährliche Abenteuer und müssen sich den seltsamen Völkern Pal-U-Dons, wie den Vogelmenschen, den mit einem Schwanz versehenen Ho-Dons und den auf Indricotherien reitenden Waz-Don stellen.

Bei den Waz-Don findet Tarzan dann auch seine Gefährtin, die von der Herrscherin als Sonnengöttin instrumentalisiert wird um ihr Volk zu lenken.

Yup, diese Nummer war sehr viel mehr Fantasy als Dschungelabenteuer, basiert aber auf Schöpfungen Edgar Rice Burroughs selbst. Pal-Ul-Don soll ein Ableger der Hohlwelt Pellucidar sein, der Burroughs einen siebenteiligen Zyklus widmete.

Die Handlung ist hier über längere Zeit eine zusammenhängende und eilt von einer aufreibenden Auseinandersetzung zur nächsten. Sie wirkt beinahe etwas gehetzt. Das ist kurzweilig zu lesen und wie ich bereits andeutete, bin ich ernsthaft am überlegen in die Ausgaben von Bocola einzusteigen.

Bis dahin bleibt dieser Band bei mir.

Geändert von LaLe (13.10.2021 um 12:14 Uhr)
LaLe ist offline   Mit Zitat antworten