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Mein Störgefühl rührt tatsächlich von den nur 8 Episoden, die deutlich unter einer Stunde lang sind. Da erwarte ich einfach mehr essentielles, mehr Relevanz. Es ist halt kein Clone Wars oder Walking Dead mit gefühlt 20 Episoden je Staffel. Nicht Hauptstory-relevantes darf gerne vorkommen, aber derart gehäuft empfinde ich das schwierig. Ein Beispiel für einen guten Filler ist Die Fliege aus Breaking Bad. Die Story tritt auf der Stelle, aber man erhält eine tolle Charakterzeichnung. Beim Mandalorian sehe in den Fillern davon wenig. Immer wieder riskiert Mando das Wohl des Kindes, trifft dumme oder nicht nachvollziehbare Entscheidungen („ok, suche ich halt den Taurücken“, „ok, die einen sperre ich aufwendig und unter hohem Zeitdruck ein, die anderen lasse ich bombardieren und nehme ihren Tod in Kauf“ usw.). Da reicht es mir nicht, dass sich zum Ende von Der Revolverheld mal jemand bückt oder ich irgendeinen der Charaktere vielleicht nochmal wiedersehe. Es bleibt mit heutigen Mitteln zu plump und ich interpretiere, dass Disney ein wenig im Nebel stochert. Über allem hängt natürlich der mächtige Kanon, in dem sich Filoni und Co ja immer nur sehr sehr vorsichtig voranbewegen, vielleicht deshalb auch die gehäufte Belanglosigkeit.
Trotzdem mag ich die Serie und freue mich über jede neue Folge. Und vielleicht blicke ich ja nach dem Staffelfinale auch gnädiger zurück.
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