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Alt 30.10.2017, 00:37   #62  
Retro
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HATCHET



Der entstellte, scheinbar unsterbliche Killer Victor Crowley hetzt eine Gruppe jugendlicher durch ein Sumpfgebiet.

Viel mehr Handlung gibt es nicht- und mehr kann man auch nicht erwarten
Purer Splatter-Horror amerikanischer Machart, wie es ihn in den 80'er Jahren massenhaft gab, eben "Old School".
Wenn man genau das erwartet was auf dem Cover steht, wird man auch nicht enttäuscht.
Regisseur Adam Green bedient jedes alte Horrorfilm-Klischee:
Genau wie damals gibt's kaum Handlung, Logiklöcher, brutale Morde in Großaufnahme, welche allesamt drastisch, aber etwas billig rüberkommen,
die typischen Oben-ohne-Mädels, kaum überlebende und das obligatorisch böse, offene Ende.
So ganz nebenbei tauchen auch ein paar kultige Gaststars im Film auf:
Robert Englund, Tony Todd und Kane Hodder, der wieder mal den deformierten, unkaputtbaren Killer spielen darf.
Der überzeugende Score und als Titelsong Marilyn Manson's "The new shit" passen ebenfalls perfekt.
Wer bei der Beschreibung auf dem Cover ernsthaften Horror erwartet ist selbst schuld- purer Splatterspaß!

8/10

HATCHET II



Marybeth, die einzige Überlebende des ersten Films versammelt einige Leute um sich, um Victor Crowley zu jagen. Die Jagd im Sumpf geht weiter...

Tony Todd und Kane Hodder sind wieder mit dabei,
ausserdem John Carl Buechler, Mike Mendez, Llloyd Kaufman und der wohl nur wenigen bekannte R.A. Mihailoff (Leatherface in TCM III) in Gastrollen.
Wenn das mal kein Horrorfilm-Fanservice ist! Als Titelsong darf diesmal "Just one fix" von Ministry herhalten.
Der zweite Film um Victor Crowley beginnt etwas schleppend und Dialoglastig, wird nur gelegentlich von kurzen, aber deftigen Splatterszenen unterbrochen.
Erst im letzten drittel gibt der Film ordentlich Gas, der Bodycount mit saftigem Splatter steigt deutlich an.
Hier hat Regisseur Adam Green wohl versucht, ein wenig mehr Handlung in den Splatterspaß zu integrieren, was zwar nicht komplett misslungen ist,
aber den Film eben ein wenig ausbremst. Zumindest fällt einem das auf, wenn man direkt zuvor den ersten Hatchet angesehen hat.
Finger weg von der deutschen DVD oder Blu-ray, hier wurden knapp 4 Minuten geschnitten.

7/10

HATCHET III



Marybeth versucht immer noch, Victor Crowley zu töten- und wird verdächtigt selbst für die Leichen im Sumpf gesorgt zu haben...

Adam Green fungiert hier nur noch als Produzent und Drehbuchschreiber,
die Regie übergab man dem vorher und nachher vollkommen unbekannten BJ McDonnell.
Und weil zu einem Splatterfilm die Musik von GWAR so schön passt, dürfen eben diese hier "Hail, Genocide" als Titelsong zur Verfügung stellen.
Kane Hodder ist immer noch als Victor Crowley unterwegs, in Gastrollen sind Zach Galligan und Sid Haig zu sehen.
Klingt ja erstmal beängstigend, da bei den Darstellern ja eher zurückgerudert wurde. Ganz so schlimm kommt es aber doch nicht.
Der Splattergehalt ist hier etwas besser verteilt als im Vorgänger, und immer noch sehr deftig ausgefallen.
Inhaltlich wird es aber inzwischen doch ein wenig langweilig, da es keine richtige Story gibt- und man nur damit beschäftigt ist,
auf die nächste Gore-Szenen zu warten.
Das hat zwei mal sehr gut funktioniert, beim dritten Film hat sich das aber doch schon arg abgenutzt.
Immer noch ein feiner Splatter-Spaß, aber schon mit ersten Abnutzungserscheinungen.
Finger weg von der deutschen DVD oder Blu-ray, hier wurden knapp 2 Minuten geschnitten.

6/10

Geändert von Retro (01.11.2017 um 23:53 Uhr)
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