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Alt 28.10.2021, 16:51   #3  
Juergen-87
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Heroes Reborn 1

Das Heroes-Reborn-Event zeigt eine Welt, in der es nie Avengers gegeben hat.
Geschrieben von Jason Aaron, spielt es auch direkt in seiner Avengers-Reihe und meiner Meinung nach sollte man diese vorher auch gelesen haben, um alles zu verstehen.
In diesem Heft steht Blade als Erzähler im Mittelpunkt, der die veränderte Realität vorstellt.
Er ist eines Tages aufgewacht und außer ihm, weiß niemand mehr etwas über die Avengers und alle aktuellen Mitglieder haben komplett andere Wege bestritten als auf Erde-616 und sie wurden keine Superhelden.
Stattdessen gibt es die Squadron Supreme, die genau aus den Helden besteht, die auch schon in der aktuellen Avengers-Reihe immer wieder aufgetaucht sind; zum Beispiel wurden die Charaktere schon während War of the Realms näher vorgestellt.
Das Heft gibt einen guten Einblick in die veränderte Realität und setzt einen neuen Status Quo, der für das Event gilt.
Als Eröffnungsheft hat es mir gut gefallen. Die Vorstellung der neuen Welt ist schlüssig und es gibt interessante veränderte Figuren; zum Beispiel Dr. Doom als Jaggernaut oder Scarlet Witch, die bei dessen Tod auch Quicksilvers Kräfte übernommen hat.
Für mich ist das ein Event, das komplett in Aarons Avengers-Reihe integriert ist und ich hätte mir auch gut vorstellen können, wenn es Panini im normalen Avengersheft mit veröffentlicht hätte. Dadurch hätte man evtl. die 1-US-Heft-Problematik umgehen können, aber das hat mit der Story ja nichts zu tun.
Die gefällt mir bis jetzt ganz gut und McGuinness‘ Zeichnungen kennt man ja schon aus der Avengers-Reihe.
Für den Auftakt gibt es
7/10 Punkten,
weil noch kein richtiger roter Faden zu erkennen ist und alles erstmal nur angerissen wurde.

Heroes Reborn 2

Hier gibt es die nächsten beiden Event-Storys (#2 und #3)
In #2 steht Hyperion im Vordergrund. Nach #1 wurde Dr. Doom (wieder) in ein Gefängnis in der Negativzone gesteckt und dafür haben andere die Chance genutzt, auszubrechen. Gegen diese kämpft Hyperion jetzt und dabei bekommt man wieder neue Einblicke in die veränderte Realität und es tauchen wieder bekannte Figuren auf, deren Geschichte anders verlaufen ist.
Zum Beispiel Reed Richards, Ben Grimm und Peter Parker oder auch die Imperiale Garde, die aber von den Brood infiziert ist. Die meisten Probleme macht ihm aber ein verwirrter Hulk, der nicht ganz in der neuen Realität angekommen ist und sich an Erde-616 zu erinnern scheint.
Danach gibt es einen kurzen Schwenk zu Steve Rogers, der inzwischen von Balde aus dem Eis befreit wurde.
In #3 geht es um Blur. Ähnlich, wie vorher Hyperion, steht er hier komplett im Mittelpunkt der Story und man erfährt viel über seine superschnelle Sicht auf die Welt. Er setzt hier den Kampf gegen Silver Witch fort, den er schon in #1 angefangen hatte. Interessant finde ich, dass man im Charakter Blur eine Kritik an der aktuellen Zeit sehen kann. Er ist permanent übertrieben im Multitasking, hat ständig zig Bildschirme um sich und kommt durch die Informationsflut nicht zur Ruhe. Erst in Kamar-Taj lernt er, sich zu fokussieren, zur Ruhe zu kommen und dadurch Dinge zu sehen, die mit Tempo nicht wahrgenommen werden können.
Anschließend gibt es wieder einen Wechsel zu Echo, die im Ravencroft eingesperrt ist und von Blade und Cap besucht wird.
An sich gefällt mir, dass hier in jedem Heft ein Mitglied der Squadron Supreme im Vordergrund steht. Dadurch gibt es aber keine zusammenhängende Event-Story und es sind erstmal „nur“ einzelne Episoden, um die Charaktere besser kennenzulernen. Die eigentliche Evenet-Story findet gefühlt nur in den jeweils 5 Seiten statt, in denen zu Blade gewechselt wird, der nach und nach die Avengers wieder rekrutiert.
Ich vermute mal, dass die nächsten drei US-Hefte die anderen Mitglieder der Squadron vorstellen und Blade noch drei weitere Avengers findet. Danach wird wird in den letzten beiden US-Heften die Handlung zusammenfinden.
Das Konzept ist vielleicht kein typisches Event mit fortlaufender Story, mir haben aber die beiden Geschichten zu Hyperion und Blur gut gefallen.
Deshalb gibt es von mir auch
8/10 Punkten
für das Heft, weil es ja nicht immer nach Schema F gehen muss und ich die alternative Welt bis jetzt sehr interessant finde und auch gerade auch die kurzen Episoden um Blade und die Avengers auch Spannung aufbauen.

Im Sonderband 1 habe ich erst die ersten beiden Storys gelesen, bei denen Hyperion im Vordergrund steht, weil ich beim Durchblättern das Gefühl hatte, dass die restlichen evtl. Heft 3 spoilern könnten und laut Lesereihenfolge erst nach US-Heft #4 empfohlen werden.
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