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Alt 19.12.2009, 10:20   #1  
arne
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Standard Red Circle: The Web

The Web Oneshot (DC)
The Web 1 (DC)


Zwei Comics, zwei Schreiber, ein Zeichner. Die "Ehre", Archie Comics´ Superheld der 1940er Jahre neu zu beleben, lag bei J. Michael Straczynski. Der erste Handlungsstrang (# 1 - 4) wurde dagegen von Angela Robinson (Film: "D.E.B.S.", TV-Serie: "The L Word") geschrieben. Die Zeichnungen sind in beiden Fällen von Roger Robinson ("Azrael").


We are all interconnected.
One point six billion people
surf the internet every day.
Strangers typing into the void.
Reaching out.
For meaning.
For contact.


Straczynski oder Robinson? Der Name "Web" wird hier im modernsten Sinne interpretiert. "The Web" nutzt das "web". Um anderen zu helfen. Um an der richtigen Stelle zu sein. Um für andere erreichbar zu sein. Um andere zu erreichen. Das unterscheidet ihn nicht wesentlich von Batman. Eine eigene Identität im DC-Universum muss "The Web" sich noch erwerben. Immerhin ist er ungestümer.

Bei Straczyinski beginnt dies noch behäbig. Umständlich führt der Autor all die Ingredienzen ein, die für eine "origin story" offenbar zwingend erforderlich sind: Die Geheimidentität. Das Versteck. Die Motivation. Man hat das Gefühl, auf ein sattsam bekanntes Menü herabzublicken. Es fehlt das überraschende Element.

Das fehlt im Prinzip auch in Teil 1. Aber der erste Teil des Vierteilers ist nicht behäbig. Wo Straczyinski versucht, geistreich zu sein, ist Robinson witzig. Ohne Umschweife lässt sie den Helden durch die Geschichte poltern. Auf der Suche nach der Wahrheit. Getrieben von Rache. Das macht Laune. Ich bin gespannt auf mehr ...
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