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Alt 30.11.2015, 13:13   #1398  
Peter_Wiechmann
am 11.01.2020 verstorben
 
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Beiträge: 1.431
Hallo – ich grüße Sie, Herr Opmann!

Bevor ich Ihnen auf Ihre Frage antworte, möchte ich ein paar klärende Worte zum Einstellen meiner Kauka-Chronik im Buchseiten-Layout loswerden.

Im Dezember 2000 lieferte ich Herrn Hethke (Sprechblase) einen nicht unbedingt auf Fortsetzung angelegten Kauka-Beitrag. Daraus etstand das Endlosgarn meiner Berichterstattung über Verleger Rolf Kauka, Verlag und Mitarbeiter.
Mehr und mehr Material häufte sich während des Schreibens an.
Ehemalige Mitarbeiter förderte in Ihren Unterlagen Fotos, Verträge, Korrespondenzen mit dem Verlag und Geschichten zutage.

Auch Frau Alexandra Kauka bedachte mich mit raren Fotos aus der Jugend Ihres Mannes, samt Dokumenten und wertvollen Hinweisen.

Und ich verarbeitete alles, wie es gerade auf den Schreibtisch kam- grob geordnet unter Themen wie zum Beispiel PRIMO.

Und genau daraus resultierte die magelnde Chronologie der Chronik, die sich mehr und mehr zu einem bunten Kauka-Kaleidoskop auswuchs.
Ich hatte damit aber eigentlich keinerlei Probleme ...

Zum Ende hin kam die Idee auf, die Biographie des Verlages in Buchform zu bringen. Norbert Hethke klopfte deswegen an, aber ich hatte keine dezidierte Meinung dazu – war noch immer bienenemsig dabei, Berge von Geschichten, Anekdoten, Animosi- und Kuriositäten per Wort & Bild abzubauen.

Ein anderere Verleger drängte und ich fand in Uli Stampa einen vielseitigen Grafiker, Zeichner, Texter, Layouter, dem die Gesamtgestaltung in weitesgehender Selbständigkeit anvertraut werden konnte.
Plan war dabei, dass meine Beiträge in der neuen Buchform einem roten Erzählfaden zu gehorchen hätten ... damit endlich die bisher so sehr vermisste Chronologie in die Chromik einzog.

Weiterhin sollten meinen Darstellungen auch Berichte über Zeitgeschehen und comic-relevanter Strömungen, Ereignissen Raum gegeben werden. Dafür wollte Uli Stampa, Herr Budde und andere Comicologen sorgen.

Die jetzt aktuell gezeigte Buchseiten-Auswahl– innerhalb der Fuchs-Fürsten-Chronik mit Sprechblasen-Vergangenheit – soll 'lediglich' demonstrieren, dass der Buchgedanke schon sehr früh Form annahm ... dann aber von mir, von allen Beteiligten aus den unterschiedlichsten Gründen aufgegeben wurde.

Weder die damalige Textgestaltung noch Layout sollte heutzutage allzu kritisch unter die Lupe genommen werden.

Ich möchte nur zeigen: auf dieser optischen Basis wäre unter besseren Umständen vielleicht das immer wieder angemahnte Buch entstanden.

Ich darf an dieser Stelle allen Beteiligten an diesem Experiment – nachträglich und nachdrücklich … meinen Dank für die immensen Recherche- und gestalterischen Arbeiten aussprechen.

Und damit endlich zu der Antwort auf Ihre Frage: Nein, der Artikel (aus dem Sie zitieren) stammt weder aus meiner Feder, noch kann ich den Sinn des Orakels klar deuten.
Vielleicht irritiert das Wort 'kritisch'. Ich vermute eher, dass gemeint ist: Der Verkaufserfolg der Comics in den Staaten war die Initialzündung für deutsche Verleger, in Lizenz nachzudrucken oder mit eigenem Material auf den Markt zu kommen.

Mit herzlichen Grüßen und Dank für die Lesegeduld,

Ihr

Peter Wiechmann
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